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Salzburger Nachrichten hat geschrieben:Es hätte die erste große Militärparade seit 20 Jahren sein sollen. Anlässlich des Nationalfeiertags wollte das Bundesheer am 26. Oktober auf der Wiener Ringstraße mit allem aufmarschieren, was es hat. Doch daraus wird nun nichts.

Die Parade wird abgesagt, denn das Bundesheer muss sparen. Zwar bleibt das milliardenschwere Investitionsprogramm zur Nachrüstung des Heeres vom allgemeinen Sparkurs der Regierung unberührt. Aber beim Sachaufwand muss das Verteidigungsministerium genauso sparen wie alle anderen Ressorts. Heuer müssen die laufenden Kosten um 70 Millionen Euro, 2026 sogar um fast 92 Millionen Euro gesenkt werden. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) soll vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit, Inseraten und Veranstaltungen gespart werden. Diesem Sparzwang fällt nun eben auch die Parade zum Opfer, die durch Überstunden, Dienstreisen, Sprit und dergleichen beträchtliche Kosten verursacht hätte. Auch über der nächsten Airpower-Flugshow in Zeltweg, die für 2026 geplant ist, schwebt ein Fragezeichen.

Statt der Parade am Ring wird es am 26. Oktober nur einen Vorbeimarsch jener Soldaten geben, die an der traditionellen Leistungsschau und der Angelobung auf dem Wiener Heldenplatz teilnehmen. Diese Veranstaltung wird im Zeichen des 70. Geburtstags des Bundesheeres stehen, das 1955 gegründet wurde.

Salzburger Nachrichten hat geschrieben:Wann es die nächste Parade auf der Ringstraße geben wird, ist offen. Die Leistungsschau und die Angelobung auf dem Heldenplatz finden am 26. Oktober jedenfalls wie gewohnt statt.

• „Krone“-Gastkommentar
  Kein Freund und Helfer
  

  Der Sparkurs unserer Drei-Parteien-Regierung ist so notwendig wie unangenehm. Heuer werden 6,4 Mrd. € gekürzt, 2026 sogar 8,7 Mrd. Dem Innenministerium muss der Spagat gelingen, seine Ausgaben um 200 Mio. € zu reduzieren und dennoch für mehr Sicherheit im Land zu sorgen. So lautet das Versprechen. Beim Blick auf die Mathematik bräuchte es dafür besondere Akrobatik.

  Österreich braucht jetzt mehr Blaulicht auf den Straßen – keinen Blindflug. Sicherheit ist keine politische Kür, sondern eine Pflichtaufgabe des Staates. Vor allem, wenn Milliarden in fragwürdige Rüstungsprojekte und fliegende Geldvernichtungsmaschinen gepumpt werden.

  https://www.krone.at/3841292

theoderich hat geschrieben: ↑Sa 12. Jul 2025, 20:15 Trotzt Pensionsalter
Offizier will länger arbeiten, doch Verfahren zieht sich

https://www.krone.at/3837712

Die Idee einer Frauen-Wehrpflicht, die im Frühjahr medial diskutiert wurde, lehnt Holzleitner ab. „Solange wir in vielen, vielen Bereichen einfach noch wirkliche Ungleichheit haben, brauchen wir gar nicht nachdenken über die Wehrpflicht für Frauen.“ Darüber herrsche überparteilich Einigkeit.