Laut dem 'SRF' wird die Schweiz für den Kauf der F-35 deutlich mehr berappen müssen als bisher bekannt. Die Rede ist von Kosten von bis zu SFr 7,5 Mrd., 1,5 Mrd. mehr als seinerzeit dem Stimmvolk versprochen. Im Widerspruch zur Schweizer Regierung beharrt Washington darauf, dass kein Fix-Preis vereinbart worden sei, und macht gestiegene Produktionskosten geltend. Rechnungsprüfer hatten schon 2021 darauf hingewiesen, dass dieses Risiko bestehe. Die damalige Verteidigungsministerin Amherd soll monatelang von der neuen Forderung gewusst haben, ohne den Bundesrat zu informieren. (Quelle)
In den Vorstandsetagen von Dassault und Eurofighter dürfte jetzt dicke Luft herrschen; man hat schon damals das Preisschild von Lockheed Martin angezweifelt.
Auch als Jurist kann ich mir kaum vorstellen, wie die Ansichten zweier Vertragspartner derart auseinandergehen können, ob nun ein Fest- oder Richtpreis vereinbart wurde. Amherds Verhalten erscheint in diesem Zusammenhang in keinem guten Licht. Entweder hat sich Bern über den Tisch ziehen lassen, oder die Öffentlichkeit wurde getäuscht, damit die F-35 nicht das Schicksal des Gripen erleidet.