D: Mehrzweckkampfschiff 180

[theoderich]

25-Millionen-Euro-Vorlagen
Das größte Kampfschiff der Bundeswehr: Zwei weitere Fregatten 126 für die Marine

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundes ... 26-5791938




Vom Haushaltsausschuss mehr Geld für F126-Fregatten – und ein Warnschuss

https://augengeradeaus.net/2024/06/vom- ... arnschuss/

[Phoenix]

Interessantes Thema zur "ausreichenden" Bewaffnung der 126er - meine Meinung: Also 16 Zellen - also 64 ESSM - würde ich nicht gerade als unterbewaffnet ansehen - vor allem für eine Fregatte die nicht primär der Flugabwehr gilt. Und man hat noch die 127mm mit Annährungszünder, RAM und ggf. die 27mm (wobei die wohl bei Raketen wenig wirksam ist wegen der der Feuerleitung ohne Radar) Und spannend wird sicher ob sich was bei den 125er betreffend VLS tut - da wäre Iris T SLM sicher interessant und wohl leichter nachrüstbar als ein MK.... VLS Starter

[muck]

Zustimmung.

Dass ein Mehr an Verdrängung mit einem Mehr an Feuerkraft einhergehen müsse, ist ohnehin falsch gedacht. Sicherlich sind die Schiffe insofern auffällig teuer, als man das, was sie können werden, auch in kleineren Ausmaßen und damit billiger haben könnte. Andererseits erfordern der hohe Grad an Automatisierung (verlangt mehr Redundanz) und die Maßgabe, der Crew mehr Komfort zu bieten, eben auch mehr Platz. Die F126 wird die F123 ersetzen – und können, was sie dazu können muss.

Was die F125 anlangt – hier wird es meines Wissens nach leider keine Kampfwertsteigerung geben. Es ist schlicht kein Platz für eine Senkrechtstartanlage. Die Schiffe sind in der Tat zu schwach bewaffnet. An und für sich wäre das kein Problem, denn die Klasse hat durchaus insofern ihre Berechtigung, als es Verschwendung ist, die Lebensdauer eines Schiffes wie der F124 zu verkürzen, indem man sie vor Somalia Piraten jagen lässt. Ob es aber zur Entlastung der anderen Pötte wirklich vier derart große und teure Schiffe gebraucht hätte? Wahrscheinlich nicht.

Dementsprechend ist bereits die Ausmusterung eines Schiffes geplant.

[theoderich]

[muck]

Interessantes Thema zur "ausreichenden" Bewaffnung der 126er - meine Meinung: Also 16 Zellen - also 64 ESSM - würde ich nicht gerade als unterbewaffnet ansehen - vor allem für eine Fregatte die nicht primär der Flugabwehr gilt. Und man hat noch die 127mm mit Annährungszünder, RAM und ggf. die 27mm (wobei die wohl bei Raketen wenig wirksam ist wegen der der Feuerleitung ohne Radar) Und spannend wird sicher ob sich was bei den 125er betreffend VLS tut - da wäre Iris T SLM sicher interessant und wohl leichter nachrüstbar als ein MK.... VLS Starter

Diehl bietet dem Vernehmen nach der Marine aktiv eine navalisierte Variante von IRIS-T speziell für die Klasse 125 an. Der Vorschlag sieht einen minimalen Decksdurchbruch und 2 versenkbare Starter mit jeweils acht Flugkörpern vor. (Quelle)

Es wäre sicherlich wünschenswert, den Eigenschutz der Klasse über den Nächstbereich hinaus zu verbessern. Ich habe nie verstanden, warum man nicht zumindest ein 8-Zellen-Mk41 VLS in der Fregatte verbaut hat, das wäre mitsamt Führungssystem klassenübergreifend für einen zweistelligen Millionenbetrag und sogar in Zeiten ärgster Austerität zu stemmen gewesen.

Das Argument dagegen war immer der Kostenpunkt der Befüllung, aber man hätte die für asymmetrische Konflikte gedachten Schiffe durchaus auch mit leerem VLS durch die Gegend fahren lassen können, bis die Fähigkeit gebraucht würde.

Fraglich ist aber, ob es dazu kommt, da die Klasse absolut nicht mehr priorisiert und eine Einheit sogar vorzeitig ausgemustert werden soll. Sogar in Zeiten steigender Etats sind hier Konkurrenzen mit den Klassen 126 und 127 zu bedenken.

[theoderich]

Fregatte F 126 – Vier plus zwei im Sinn – erstes Schiff kielgelegt und Weg für zwei weitere bereitet

Nach uns vorliegenden Informationen soll die „Niedersachsen“ im Juli 2028 ausgeliefert werden. Womit sich gegenüber einer älteren Version des Terminkalenders bereits eine, wenn auch geringe Verzögerung ergab. Dort wurde explizit der 16. Juni genannt. Die weiteren Liefertermine für die Schiffe 2-4 werden nun mit April 2030, April 2031 und Januar 2032 angegeben. Ein Verzug um jeweils einen Monat.

Apropos Haushaltsmittel. Der Gesamtfinanzbedarf des Vorhabens Optionsausübung beläuft sich auf 3,181 Milliarden Euro, wovon sich der Auftragswert auf gerundet 2,884 Milliarden Euro beläuft. Die Differenz ergibt sich aus Beistellungen, anderen Leistungen und einer Vorsorge für Unvorhersehbares. Alles nach Preisstand 12/2023. Die Gesamtsumme berücksichtigt neben den Schiffen ein Missionsmodul ASW-Lagebild und ein Missionsmodul Gewahrsam.

Zur Zeit der Vertragsunterzeichnung waren für vier MKS 180 (einschließlich der Missionsmodule) rund 5,7 Milliarden Euro im Bundeshaushalt berücksichtigt. Überschlägig ein Wert von 1,43 Milliarden Euro pro Schiff. Dem stehen 1,59 Milliarden Euro für Schiff 5+6 gegenüber.

Als ursächlich für die im Änderungsvertrag deklarierte Preiseskalation, der der Haushaltsausschuss zustimmte, wird die Inflation in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges angeführt.

Die Zustimmung zum Änderungsvertrag verknüpfte der Haushaltsausschuss mit der Bedingung, dass die aus der Preissteigerung folgenden höheren Einnahmen des Hauptauftragnehmers an die deutschen Unterauftragnehmer weitergegeben werden.

https://esut.de/2024/07/fachbeitraege/5 ... ielgelegt/

[theoderich]