Man muss eigentlich das RCH155 System auf BOXER-Basis nehmen. Nur dass kann nachweislich aus der Bewegung heraus feuern und das ist ein absoluter Game Changer. Vielleicht klappt das auch mit der ASCOD Plattform. Alles andere zerlegt dir das Gegenfeuer. Und dann kannst Du auch bei Stückzahlen von 30-40 Stück den Kampf aufrecht erhalten.
Ich würde auch eher zu RCH-155 auf Boxer tendieren, ist soweit durchentwickelt und schon in Serienfertigung.
Das Feuern aus der Bewegung ist sicher ein "nice to have", aber sicher nicht die Standart-Feuerart.
Aber der Boxer kann nach einem Feuerschlag, die Doppeladler schreibt, einfach wegfahren, ohne eine Wartezeit um evt. Stützen einzufahren.
Am ehesten noch auf Piranha (10x10) - wie er für die Schweiz angedacht ist.
Unser Evo(6x6x) ist nicht geeignet, vielleicht ein 8x8.
Aber ob Evo oder Ascod Fahrgestell, überall wären wieder Anpassungen nötig, was Zeit und Geld kostet.
HX3-155 kann (in jetziger Konfiguration) nur abgestützt feuern, nix nur mit stehen bleiben!
Und das nimmt dann schon einige Zeit in Anspruch die Stützen aus- und dann wieder einzufahren!
Puh...da gibts viel interessante Optionen
Aann man in Allentsteig ausführlich durchtesten bevor man sich entscheidet.
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 09:24
von Lazarus
Gut, dass die Entscheidung getroffen wurde, einen Ersatz für die M109 zu beschaffen (siehe Interview GenLt Hofbauer im Militär Aktuell 3/24) und dass die Raketenartillerie zusätzlich beschafft wird.
Zur Rohrartillerie ist mir wichtig, dass
- alle Brigaden mit ausreichend Rohrartillerie ausgestattet werden (auch die 6. GebBrig)
- ein Gesamtsystem beschafft wird, d.h. inkl. Führung und Führungsunterstützung, Feuerleitung, Munitionsversorgung, Bergepanzer etc. Muss aber nicht von einem Anbieter kommen.
- ausreichende Munitionsbestände beschafft werden inkl. weitreichender Munition.
Abschließend möchte ich die Trennung der AAB wieder in separate Aufkl- und ArtBaon anregen.
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 09:36
von theoderich
Lazarus hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2024, 09:24
Gut, dass die Entscheidung getroffen wurde, einen Ersatz für die M109 zu beschaffen (siehe Interview GenLt Hofbauer im Militär Aktuell 3/24)
Es wurde seitens des Generalstabs nur festgestellt, dass Ende dieses Jahrzehnts ein neues System zur Ablöse der M-100A5Ö benötigt wird. Eine Grundsatzentscheidung zur Beschaffung eines neuen Artilleriesystems gibt es ebensowenig wie das dazu nötige Budget.
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 12:25
von Lazarus
Eins nach dem anderen, aber der Zug fährt in diese Richtung.
Und die Wichtigkeit der Artillerie kann man jeden Tag in der Berichterstattung nachlesen.
Mir ist es vor allem darum gegangen, dass nicht nur ein Ersatz der Geschütze wichtig ist, sondern ein Gesamtsystem Artillerie geschaffen wird, denn dieses gibt es derzeit nicht. Übrigens in meiner Auflistung oben habe ich die Aufklärung vergessen, insbesondere die Fähigkeit zum Gegenschlag.
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 12:53
von Berni88
Ich würde bei allen kommenden Projekten mal die neue Regierung abwarten und das Budget berücksichtigen, Thema Defizit, Hochwasser usw........!!!!
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 13:24
von theoderich
Der "Aufbauplan" ist schon jetzt kaum zu halten. 2028 wäre ein Sprung von 5,009 Mrd. € auf 5,838 Mrd. € vorgesehen - das sind 1,5 % des BIP von 2022. Völlig illusorisch - selbst mit der merkwürdigen Einbeziehung der Pensionszahlungen. Und im August plötzlich die Ankündigung von 2 % des BIP ...
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 17:18
von iceman
Ich glaube, die Pläne für den Aufbauplan wird man kübeln können.
Es kommt ein Sparpaket, das mit Sicherheit das Bundesheer treffen wird.
Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö
Verfasst: Fr 4. Okt 2024, 18:38
von ChaosSystem
Ich denke auch das die nächste Regierung das Verteidigungsbudget zusammenkürzen wird. Das wars dann mit dem Aufbauplan würd ich meinen.