Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Verfasst: Mo 26. Mai 2025, 10:18
Ich frage mich immer noch, wie.Dieses Verfahren soll Korruption vorbeugen.
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Ich frage mich immer noch, wie.Dieses Verfahren soll Korruption vorbeugen.
Üblicherweise haben die Regierungen der Herkunftsländer festgelegte Konditonen. Das ist dann in dem Sinne keine Verhandlung sondern eher eine Berechnung. Die Industrie legt ihre Kosten offen und darf einen vorher vereinbarten Aufschlag drauflegen. Insbesondere wenn die öffentliche Hand bei Entwicklungen mitzahlt.
Die Ukrainer haben ja den Auftrag bekommen einen Anti-Drohnen Gefechtskopf zu bauen.
Ich habe es schon früher erwähnt aber jetzt passt es wieder hierher. Der italienische Staat hält 30 % an Leonardo, normalerweise sollte die italienische Regierung entsprechend gute Preise verhandelt haben.maro-airpower hat geschrieben: ↑Mo 26. Mai 2025, 15:33Üblicherweise haben die Regierungen der Herkunftsländer festgelegte Konditonen. Das ist dann in dem Sinne keine Verhandlung sondern eher eine Berechnung. Die Industrie legt ihre Kosten offen und darf einen vorher vereinbarten Aufschlag drauflegen. Insbesondere wenn die öffentliche Hand bei Entwicklungen mitzahlt.
So eine Art Mittelweg zwischen völlig Privat und völlig verstaatlicht.
Und niemand, auch Ö. als Kunde nicht kann Interesse daran haben, dass Leonardo/Airbus/Rheinmetall, you name it, rumpelt.
Gibt eh Stimmen, die Verstaatlichungen fordern....als obs das billiger und ohne linke Dinger macht.
Und der Rest gehört wahrscheinlich dem Vatikan... ;-)alps_spirit hat geschrieben: ↑Mo 26. Mai 2025, 22:11... Der italienische Staat hält 30 % an Leonardo, ...
Die Affäre um die Bestellung von 12 Unterschall-Jets um eine Milliarde Euro für das Bundesheer wird für die Koalition aus ÖVP-SPÖ-NEOS immer mehr zur Belastung: Jetzt erfuhr exxtra24 von Armee-Insidern, dass die Truppe nur 6 statt 12 Jets wollte – außerdem mit einer weit günstigeren Ausstattung. Der Steuerzahler hätte sich 500 Millionen Euro erspart.
Österreichs Pensionisten werden die Krankenversicherungsbeiträge ab Sonntag deutlich erhöht, den heimischen Familien werden die Unterstützungsleistungen de facto gekürzt, weil die Inflationsanpassung gestrichen wird – doch das Bundesheer bestellt die fast teuerste Variante eines italienischen Unterschall-Jets, der als Trainings- und leichtes Kampfflugzeug eingesetzt werden soll.
Die Kosten für die zwölf Stück Leonardo Aermacchi M-346FA: mehr als eine Milliarde Euro. Kosten, die trotz des Budget-Desasters von den Steuerzahlern gestemmt werden sollen.
https://www.exxtra24.at/jet-kauf-beim-b ... e-loesung/Jetzt deckte aber ein Bundesheer-Insider gegenüber exxtra24 auf: „Die Wahrheit ist: Österreichs Luftstreitkräfte wollten eigentlich nur sechs Maschinen. Und auch diese sollten nur einige wesentliche Spezifikation mehr als jene Maschinen haben, die vom italienische Unternehmen Leonardo viel billiger an Nigeria verkauft worden sind.“ Die Kosten dieses ursprünglich geplanten Rüstungs-Deals: 300 Millionen Euro, dazu noch die Extras um 290 Millionen Euro – gesamt also 590 Millionen Euro für die sechs Maschinen.
Dann doppelt so viele italienische Jets bestellt
Im Landesverteidigungsministerium wurde aber anders entschieden: Es wurden nun doppelt so viele Leonardo-Jets gekauft: 12 Stück um mehr als eine Milliarde Euro. Zusatzkosten gegenüber der ersten Planung: etwa 500 Millionen Euro, eine halbe Milliarde!
Und der Bundesheer-Insider erklärt auch, warum diese Vorgangsweise auch für Österreichs Luftstreitkräfte gar nicht gut ist: „Ab der Lieferung dieser Leonardo-Unterschall-Jets wird es von der dann amtierenden Regierung heißen: Wir haben jetzt eh neue Kampfjets gekauft, die auch für die Luftpolizei-Aufgaben einsetzbar sind – warum sollen wir schon wieder Geld für die Bestellung der Nachfolge-Modelle für die gealterten Eurofighter ausgeben?“ Die Luftreitkräfte wären vielmehr dafür gewesen, nur sechs statt 12 Trainings-Jets zu kaufen, dafür aber die Lebenszeit der Eurofighter-Flotte mit Nachrüstungen zu verlängern. „Das hätte Geld gespart und hätte uns auch die Zeit gebracht, die für den Beschaffungs-Vorgänge für das Nachfolge-Modells für die Eurofighter nötig ist“, meint der Heeres-Experte.
Technik für Luftbetankung mitbestellt
Schon zuvor wurde kritisiert, dass bei den Leonardo M-346FA auch die Fähigkeit der Luftbetankung als teure Spezifikation mitbestellt wurde, obwohl die Dimensionen der Republik bekannt sind und das Bundesheer gar kein Tankflugzeug hat. Dieses sei aber, so die Information des Bundesheer-Sprechers, ebenfalls „schon bestellt“ worden. Die absolute Dringlichkeit, die Möglichkeit der Luftbetankung zwischen Neusiedler – und Bodensee zu schaffen, könnte vielleicht hinterfragt werden.