Re: Flugbetrieb in Zeltweg (LOXZ) 2020
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 12:24
Forum für Österreichs Militärgeschichte
https://www.doppeladler.com/da/forum/
https://www.kleinezeitung.at/internatio ... nakrise-abFür die Bevölkerung ist es gut hörbar: der Betrieb der Eurofighter läuft auch während der Coronakrise normal weiter. Nicht zur Freude aller Bewohner. So platzt Wolfgang Bucher aus Weißkirchen der Kragen: „In Zeiten, wo ich als Unternehmer nicht weiß, wie ich meinen Betrieb durch diese Krise bekommen werde, finde ich es unmöglich, dass unser Bundesheer es für notwendig hält, Flüge der Eurofighter durchzuführen“. Wolfgang Bucher vertreibt Wassermassagen-Systeme, seine Kunden sind Kurbetriebe, Fitnesszentren und Hotellerie. „Ich habe bis Jahresende null Umsatz und bekomme auch keine Förderungen, weil es in den vergangenen Jahren ganz gut gelaufen ist. Wenn dann gleichzeitig die Eurofighter um Zehntausende Euro Steuergeld in die Luft gehen, fehlt mir dafür jedes Verständnis“, so der Weißkirchner.
"Dient der Sicherheit des Luftraumes"
Oberst Gerhard Schweiger, Sprecher des Militärkommandos Steiermark, meint dazu gegenüber der Kleinen Zeitung: „Luftraumüberwachung muss zu jeder Zeit funktionieren, und die Piloten brauchen ihr Training, das nach einem klar definierten Programm abläuft.“ Das diene der Sicherheit des Luftraumes auch für die Zeit nach Corona und sei notwendig, damit die Piloten ihre Fähigkeiten und ihre Fluglizenzen aufrecht erhalten. Zur Hälfte werde ohnehin am Simulator trainiert. Zur Kosten-Kritik des Geschäftsmannes meint Schweiger: „Wenn ich den Eurofighter stehen lasse, rettet das keinen Unternehmer. Ich erspare mir höchstens den Treibstoff, die Kosten für das hochkomplexe System laufen aber weiter.“
Der Betrieb im Fliegerhorst mit rund 1000 Beschäftigten und 500 Grundwehrdienern läuft in der Krise unter Beachtung von Schutzmaßnahmen normal weiter. Man müsse gerade in einer Krise einsatzbereit bleiben, so der Heeressprecher.
https://www.krone.at/2139704Ein Ameisenbär lief gegen eine Mauer und verletzte sich dabei schwer am Kopf. Laut Eder war er am Montag aber bereits auf dem Weg der Besserung. „Die Verkrustungen heilen gut, bis Ende der Woche sollte er wieder in Ordnung sein“, berichtete der Direktor auf Nachfrage. „Die Kängurus sind noch recht unruhig, die Fluchttiere, wie die Steinböcke, haben sich aber wieder beruhigt.“
„Der Fall ist für uns erledigt“, erklärte er außerdem, da es keine bleibenden Schäden bei den Tieren gebe.
„Man sieht ja nicht, wo man drüberfliegt“
Ein Oberst des Bundesheeres habe sich noch am Freitag persönlich bei Eder für den Vorfall entschuldigt. Der Zoodirektor hegte auch keinen Groll gegen jenen Piloten, der nach Eders Angaben weniger als 1000 Meter über dem Boden unterwegs gewesen war: „Man sieht ja nicht, wo man drüberfliegt“, sagte er.