Seite 20 von 40
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 13:14
von theoderich
Bundesheerkommission sorgt sich um Aufstellung der Miliz
https://orf.at/stories/3388805/
STI Steyr: "Zogen in Riad in unter zwölf Monaten eine Fabrik hoch"
https://industriemagazin.at/automotive/ ... brik-hoch/
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 13:49
von theoderich
Personal Probleme
Österreichs Miliz fehlen schon Tausende Soldaten
https://www.krone.at/3738369
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 14:03
von iceman
Warum hat die Kommission bis in den Herbst Zeit, warum nicht schneller?
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 16:31
von Doppeladler
Kennst Du den Prüfungsauftrag der Expertenkommission? Ich nicht. Je nachdem wie umfassend geprüft wird, ist bis Herbst entweder extrem kurz oder extrem lang. Wenn man das in mehreren Varianten sowohl von der militärischen Erfordernissen, der notwendigen Ausbildungsmöglichkeiten (Personal, Infrastruktur), den budgetären Auswirkungen bis hin zu den gesamtstaatlichen Auswirkungen (Arbeitsmarkt, Bildungssystem, ...) anschauen möchte, dann ist das sehr sportlich.
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 17:55
von theoderich
Das Sparpaket für die Ministerien steht
Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) hat sich mit den anderen Ressortchefs auf die Einsparung von gesamt 1,1 Milliarden Euro durch die Ministerien selbst geeinigt, wie der Kleinen Zeitung vom Finanzministerium bestätigt wurde.
Eine genaue Aufschlüsselung, welches Ministerium wie viel dieser im Regierungsprogramm verankerten Summe beitragen wird, soll vorerst nicht kommuniziert werden.
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... rien-steht
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mi 26. Mär 2025, 22:26
von theoderich
PULS 24 News
Bundesheer fehlt Personal: Suche nach Soldaten
Heute, 19:28
https://www.puls24.at/video/puls-24/bun ... 5tpdfz0bfe
Im Fokus: Österreichs Sicherheitspolitik
https://www.puls24.at/video/aktuell-im- ... vwft07qung
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Do 27. Mär 2025, 06:13
von theoderich
Bundesheer-Stratege Hofbauer: „Bedrohung kommt nicht nur aus Russland“
Die Presse: Herr Generalleutnant Hofbauer, wie ist Österreichs Luftabwehr derzeit aufgestellt?
Bruno Hofbauer: Derzeit sind unsere Fähigkeiten auf das Kleinstmöglichste reduziert. Mit der Lenkwaffe Mistral können wir eine Reichweite von fünf Kilometern abdecken. Außerdem haben wir noch zwei Batterien der 35-Millimeter-Maschinenkanone. Das ist die allerletzte Verteidigungslinie.
Was könnte man damit abwehren?
Man könnte zwei Objekte in Österreich gleichzeitig etwa vor Drohnen- und Fliegerangriffen schützen, beispielsweise einen Flugplatz und ein militärisches Hauptquartier.
Bereits bestellt wurde vom Bundesheer der Fliegerabwehrturm Skyranger 30, der auf die Pandur-Radpanzer montiert werden soll. Was kann der?
Das dient dem Schutz der Bodentruppen. Wir sehen in der Ukraine deutlich, dass sich am Boden nichts bewegt, wenn darüber nicht ein Fliegerabwehrschirm vorhanden ist.
Gegen welche Bedrohungen will sich das Bundesheer bei den weiteren Beschaffungen für die Luftabwehr nun rüsten?
Es geht hier um Drohnen, Marschflugkörper, ballistische Raketen, Gleitbomben, Kampfhubschrauber und Kampfjets.
Was sind konkrete Bedrohungsszenarien für Österreich?
Die Lage ist derart unberechenbar geworden, dass nur schwer zu prognostizieren ist, ob in Mitteleuropa alles friedlich bleibt. Die Houthi-Rebellen können vom Jemen aus nach Israel schießen: Das ist eine riesige Distanz. Wenn man die gleichen Waffen vom Libanon aus einsetzt, ist man in Mitteleuropa. Es geht also nicht nur um die Bedrohung aus Russland, sondern auch aus anderen Regionen. Denn die Reichweiten von ballistischen Raketen und Marschflugkörpern werden immer größer.
Aber wer soll denn Österreich angreifen?
Mir scheint, dass noch immer nicht verstanden wird, unter welcher Bedrohung wir leben. Wer hätte gedacht, dass Russland die Ukraine angreift? Wer sagt, dass es in der Ukraine in zehn Jahren noch eine dem Westen freundlich gesinnte Regierung gibt? Wenn nicht, sind zwischen uns und einem unfreundlichen Land nur mehr Ungarn und die Slowakei: Das ist dann eine nähere Distanz als jene vom Bodensee bis nach Wien. Jetzt zu sagen, wir müssen bei der Luftabwehr nichts tun, weil wir ohnehin nur von EU-Ländern umgeben sind, ist schon sehr kurzsichtig.
Bei der Luftabwehr sind nun Käufe des Bundesheers im Rahmen des Sky Shield geplant. Was konkret ist dieses Projekt jetzt?
Sky Shield ist eine deutsche Initiative, um die Fähigkeiten bei der Luftabwehr zu verbessern. Das Bundesheer interessiert sich dabei für Abwehrsysteme der mittleren Reichweite (bis zu 50 km Reichweite, Anm.). Es geht darum, dass mehrere Staaten gemeinsam die gleichen Systeme kaufen und man dadurch bessere Preise bei der Industrie erzielt.
Dient es den Deutschen nicht nur als Marketingplattform für ihre Waffenverkäufe?
Es geht da um ein gutes Angebot. Es gibt ein Produkt, das bereits die deutschen Streitkräfte nutzen – und die stehen uns dann als Kooperationspartner zur Verfügung. Wir dürfen ja nicht nur das Rüstungsgut sehen, sondern auch die Frage, wie wir logistisch unterstützt werden. Denn so etwas hatten wir im Bundesheer noch nie. Da braucht man einen ordentlichen militärischen Partner und nicht nur die Industrie.
Aber theoretisch könnte das auch außerhalb der deutschen Initiative beschafft werden?
Ja. Die Entscheidung ist noch nicht getroffen. Wir prüfen alle Optionen und schauen auch, welche anderen Systeme es gibt.
Was könnte man mit den Systemen mittlerer Reichweite abwehren?
Marschflugkörper, Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Drohnen.
Aber keine ballistischen Raketen?
Nein, das ist kein Vorhaben, das wir über Sky Shield machen.
Dann ist es aber falsch, Sky Shield immer als Raketenabwehr darzustellen.
Aus der militärischen Perspektive kann ich sagen, dass da oft die Begriffe nicht korrekt kommuniziert werden.
Was unterscheidet Marschflugkörper und Raketen?
Ein Marschflugkörper fliegt sehr niedrig: Er wird dazu konstruiert, den Radar des Gegners tief über dem Boden zu unterfliegen. Er ist präzise steuerbar, die Zielgenauigkeit ist oft sehr hoch. Eine Rakete fliegt in einem hohen Bogen, oft viel schneller als ein Marschflugkörper. Abhängig vom Typ ist sie weniger genau und nach dem Start schwerer steuerbar als ein Marschflugkörper. Dafür haben Raketen oft eine höhere Explosivkraft und können eine größere Zerstörung anrichten. Systeme mit einer hohen Reichweite können Raketen abwehren.
Um auch gegen Raketen geschützt zu sein, braucht es also zwingend auch die große Reichweite?
Ja.
Diese Systeme will die Regierung ja laut dem Regierungsprogramm kaufen. Die haben mit der deutschen Sky-Shield-Initiative aber nichts zu tun? Das müsste Österreich bilateral bei einem anderen Staat kaufen?
Genau.
Wäre man im Betrieb dieser Langstreckensysteme aber nicht auf die USA angewiesen? Man wird ja wohl deren Satellitendaten brauchen.
Nicht zwingend.
Wir könnten das ganz alleine betreiben?
Bei der Raketenabwehr wird über Satelliten aufgeklärt, wo die Raketen abgeschossen werden können. In einem Datenverbund sieht man natürlich viel weiter. Wenn wir nicht in einem Verbund sein wollen, können wir das selbst über unsere Systeme erkennen – allerdings erst später, als wenn wir mit anderen Staaten Daten austauschen würden.
Aber kann die USA denn bei diesem Datenaustausch jemand ersetzen?
Derzeit noch nicht. Aber die Franzosen und Briten oder auch Israel haben auch Kapazitäten.
Zur Nachfolgeentscheidung über die Eurofighter: 2033 sollen die ersten neuen Jets in Österreich stationiert werden.
Ja, so steht es im Regierungsprogramm.
Wann müsste man entscheiden, damit dieser Zeitplan hält?
Nächstes Jahr.
Nächstes Jahr müsste bereits die Typentscheidung fallen?
Ja. Die Lieferzeiten dauern sechs bis sieben Jahre. Damit sind wir bei 2026, allerspätestens 2027.
Was passiert derzeit in dieser Causa?
Es wird ein Planungsdokument geschrieben, in dem die Luftverteidigung und die Rolle des Kampfflugzeuges betrachtet werden. Dann werden Forderungen aus der Planungsperspektive aufgestellt. Damit wollen wir im Sommer fertig sein.
Aber dann muss es jetzt verdammt schnell gehen, wenn die Entscheidung 2026 erfolgen soll.
Das ist korrekt.
Geht sich das aus?
Ich hoffe.
Welches Budget ist für die Eurofighter-Nachfolge vorgesehen?
Mit sechs bis acht Milliarden Euro muss man rechnen. Das ist aber natürlich nicht alles in einem Jahr zu bezahlen.
Die Budgetsituation in Österreich wird immer schlimmer, wir steuern in ein EU-Defizitverfahren. Und dann soll 2026 der milliardenschwere Kauf von Kampfjets beschlossen werden: Wie geht sich das aus?
Das sehen wir im Bundesheer natürlich. Aber aus militärischer Sicht müssen wir darauf drängen, dass die großen Entscheidungen getroffen werden. Die nach hinten zu verschieben, verschlechtert die Situation nur. Uns muss klar sein: Irgendwann kann man mit dem jetzigen Eurofighter nicht mehr fliegen. Wenn die Rüstungsausgaben ab einer gewissen Höhe von den Maastricht-Kriterien ausgenommen werden, ist das auch eine Erleichterung.
https://www.diepresse.com/19519840/bund ... s-russland
Spitäler, Bunker, Kriegswirtschaft: Europa rüstet nicht nur mit Waffen auf
https://www.derstandard.at/story/300000 ... mit-waffen
Kronen Zeitung vom 27. 3. 2025, p. 4 hat geschrieben:Kommentar
Die Jugend als Kanonenfutter ...
Panische Angst erfasste die Soldaten, als sie durch ihre Feldstecher Richtung tschechische Grenze spähten: Penibel aneinandergefädelt warteten da die sowjetischen Panzer auf einen weiteren Befehl ihres Feldherrn Breschnew. Binnen Stunden hatte Moskaus Armee den Widerstand in Prag niedergewalzt.
In diesem dramatischen August 1968 handelte Bundeskanzler Josef Klaus typisch österreichisch: Er ordnete eine teilweise Mobilmachung an, befahl dem Heer aber, Abstand vom Eisernen Vorhang zu halten, um den „russischen Bären“ nicht zu reizen. Dann bereitete er die Flucht der Regierung nach Zell am See vor. Der US-Geheimdienst CIA hielt einen Durchmarsch der Sowjets durch das östliche Niederösterreich und die Steiermark Richtung Jugoslawien für unmittelbar bevorstehend.
Eine Initiative, auch von der „Krone“ unterstützt, fand keine Mehrheit: Bei der Abstimmung am 20. Jänner 2013 votierten 59,7 Prozent für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Allerdings stimmten 72% der Männer unter 30 für ein Berufsheer. Als Hauptmotiv der Befürworter des Präsenzdienstes kristallisierte sich der befürchtete Personalmangel beim Sozialdienst und bei der Rettung heraus. Das haben wir von der „Krone“ zur Kenntnis genommen.
Nun herrscht Krieg in Europa. Die EU rüstet auf, will eine eigene Atombombe und Milliarden-Defizite spielen plötzlich keine Rolle mehr. Tausende Soldaten sterben auf den Schlachtfeldern, unzählige kommen grausam verstümmelt zurück.
Nun will ein Offizier der momentan nur in Fragmenten bestehenden Miliz den Präsenzdienst verlängern. Sind neun Monate genug? Wird es vielleicht ein Jahr werden? Oder mehr?
„Lustig ist das Soldatenleben!“ gaukelte das Marschlied im Mittelalter jenen vor, die in Rekrutierungsbüros, meist in Gasthäusern angesiedelt, als Söldner unterschrieben. 50 Gulden Belohnung – und die Männer hatten sich prompt für die Dauer eines Feldzuges verpflichtet. Kanonenfutter . . .
Vielleicht sollten wir doch rasch über ein schlagkräftiges und nicht nur zu den Amtsstunden einsatzbereites Berufsheer diskutieren?
Hans Peter Hasenöhrl
Kriechen jetzt bei der "Kronen Zeitung" alle radikalen Heeresgegner wieder aus ihren Löchern? Obendrein von der Sorte, die offenbar Berufssoldaten als billiges "Kanonenfutter" betrachten. Wenn ich dann noch an
diesen Kommentar vom Wochenende denke ...
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Fr 28. Mär 2025, 06:05
von theoderich
Besuch in der Kaserne
Debatte um Wehrpflicht für Frauen: „Wieso nicht?“
https://www.krone.at/3739506
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Fr 28. Mär 2025, 09:23
von theoderich
Sicherheitsexperte Feichtinger: "Trump hat Europa wachgerüttelt"
https://www.derstandard.at/story/300000 ... er252ttelt
Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Fr 28. Mär 2025, 16:54
von theoderich
Debatte: Wehrpflicht- und Zivildienstzeiten
https://ooe.orf.at/stories/3298971/