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Welche geschützte Fahrzeuge werden laut Planungen in der 7. JgBrig zur Verfügung stehen. Die Soldaten dieser Brigade werden ja nicht mit ungeschützten Fahrzeugen ihre Kampfaufträge durchführen.

Die Rede war schon immer von ungeschützten Fahrzeugen....
Jagdkampf bedeutet doch eigentlich der Kampf im Rücken des Feindes, oder?
Wozu braucht man das noch 2032?

iceman hat geschrieben: ↑Fr 1. Nov 2024, 12:53Jagdkampf bedeutet doch eigentlich der Kampf im Rücken des Feindes, oder?
Wozu braucht man das noch 2032?

"Guerillakriegsführung" trifft es eher. Man geht aber heute mit 150 x 150 km von sehr viel größeren Einsatzzonen aus, als in der Raumverteidigungskonzeption der 1970er-Jahre:

Größe der Einsatzzonen (Anhalt)

EZoB JaKB 20 x 20 km an maximal zwei durchgehenden Bewegungslinien

EZoB JaKKp 10 x 10 km meist an einer durchgehenden Bewegungslinie

EZoB JaKZg 4 x 4 km an einer Bewegungslinie

https://www.truppendienst.com/fileadmin ... ndbuch.pdf

Aber an welches Szenario denkt man da?

Warum war dieses "Jagdkampf-Blabla" samt neuen Abzeichen und Barettfarbe überhaupt notwendig? (btw. gleiche Barettfarbe wie die Army Rangers - irgendwem ist der Truppenaustausch wohl zu Kopf gestiegen)

Unterteilung in leichte - mittlere und schwere Brigade so wie die Amis + Gebirgsbrigade war eh perfekt. Jetzt wieder so ein Sonderstellungsblödsinn ohne Mittel

Ich kann damit auch nichts anfangen.
Leichte Brigade bedeutet für mich hoch beweglich und schnell, aber nicht das jetzige Konzept.
Oder wartet man auf eine Invasion, um im Rücken, bereits besetzte Gebiete zu operieren?

sixty-eight-whiskey hat geschrieben: ↑Fr 1. Nov 2024, 18:01 Warum war dieses "Jagdkampf-Blabla" samt neuen Abzeichen und Barettfarbe überhaupt notwendig?

PR. Vorläufig nur PR.

Mal sehen ob die geplante Ausstattung mit leichten Infanteriefahrzeugen, Aufklärungsfahrzeugen und "Wirkmitteln" (Ich kann hier nicht näher ins Detail gehen.) so auch kommt. Aber Genlt Hofbauer hat das Prinzip bei seinem Vortrag vor eineinhalb Jahren in Graz gut auf den Punkt gebracht.

iceman hat geschrieben: ↑Fr 1. Nov 2024, 19:33Oder wartet man auf eine Invasion, um im Rücken, bereits besetzte Gebiete zu operieren?

Überhaupt nicht:

Landesverteidigungsbericht 2022

6.3 Phase 3 – 2029 bis 2032

In der Phase bis 2032 wird zusätzlich zu den bis 2028 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:

• Ein großer Verband (leicht) zur Überwachung großer Räume, Unterstützung der Spezialeinsatzkräfte, Führung der Gegenjagd oder Zerschlagen subversiver Gegner und Kampf im urbanen Raum.

Durch spezialisierte hochbewegliche Infanteriefahrzeuge können Kräfte der leichten Infanterie im schwierigen Gelände zur Überwachung großer Räume und zur Gegenjagd eingesetzt werden.

Streitkräfteprofil Unser Heer (April 2021)

Beim Streitkräfteprofil „Unser Heer“ liegt das Schwergewicht auf der militärischen Landesverteidigung zur Abwehr überwiegend nicht-konventionell vorgehender Gegner in Österreich und zusätzlich auf einer eher reaktiven Umfeldstabilisierung Österreichs und der EU zur Stabilisierung von konflikthaften Entwicklungen mit Auswirkungen auf Österreich.

https://www.bmlv.gv.at/wissen-forschung ... hp?id=3677

Für mich klingt der ganze Aufbauplan immer mehr nach Luftschlösser bauen.
Vielleicht besinnt man sich in der Rossauer Kaserne langsam und plant mit dem Personal und dem Gerät was wirklich realistisch ist.

Ich würd sagen - mal abwarten - bis 2032 vergeht noch viel Zeit. Wir werden sehn was die kommenden Jahre bringen.

iceman hat geschrieben: ↑Sa 2. Nov 2024, 08:44 Für mich klingt der ganze Aufbauplan immer mehr nach Luftschlösser bauen.
Vielleicht besinnt man sich in der Rossauer Kaserne langsam und plant mit dem Personal und dem Gerät was wirklich realistisch ist.

Glauben Sie wirklich, dass man in zwei Jahren die Versäumnisse von 35 Jahren wettmachen kann?