Entwicklungen Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Naja, es ist schon beschämend wie lange sich das mit der M346 zieht: es war schon lange klar was das BH braucht, die M346 diese Kriterien erfüllt (nicht umsonst trainieren unsere zukünftigen EF Piloten damit) und Italien sehr kooperativ ist.

Die Beschaffung des EF Nachfolger wird noch komplexer, kostspieliger.... also weiter will ich gar nicht reden. Am Finanziellen kann es nicht scheitern wenn man sieht was in Osteuropa angeschafft wird bzw. sonst aufgestockt wird (jüngstens NL mit zusätzlichen F35, sogar die Ungarn gönnen sich ein paar Gripen mehr)
öbh
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von öbh »

Da muß ich Theoderich widersprechen - der Wähler macht sein Kreuz auf den Wahlzettel und somit ist sein Mitspracherecht aufgebraucht. Die Entscheidung danach wie sich die Regierung aus welchen Parteien zusammensetzt entscheiden die Parteien selbst und der BP gelobt die Regierung an. Wann, wieviel und welche Waffen für das ÖBH angeschafft werden entscheidet das Parlament und die Regierung mit dem Verteidigungsminister. Aber niemals hat das Volk diesbezüglich ein Mitspracherecht, schon gar nicht in Ö.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

öbh hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 15:30Aber niemals hat das Volk diesbezüglich ein Mitspracherecht, schon gar nicht in Ö.
Das habe ich auch nie behauptet. Aber man erzeugt mit allen möglichen bewusst gestreuten Fehlinformationen bei den Wählern das Gefühl, wegen der Beschaffung von Systemen für die Luftstreitkräfte würden künftig das Sozial- und das Gesundheitssystem zusammenbrechen, Pensionen würden nicht mehr ausgezahlt, etc., etc. Hat beim letzten Abfangjägerkauf als Vehikel zur Machtübernahme exzellent funktioniert.

Das Parlament hat bei Rüstungsbeschaffungen überhaupt kein Mitspracherecht. Es gibt seit 1955 (Regierungsvorlage) und aktuell mit dem § 7 WG 2001 nur eine gesetzliche Grundlage, dass die Bundesregierung Grundsatzentscheidungen zur Beschaffung von Rüstungsgütern trifft (Was bei unseren politischen Verhältnissen problematisch genug ist.).
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Doppeladler
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Doppeladler »

Jener Typ, der für Gusenbauer-SPÖ damals die "Sozialfighter statt Eurofighter" Kampagne gemacht hat war neulich im TV. Er ist immer noch sehr stolz auf sich und gibt offen zu, dass die Inhalte damals nicht wichtig waren, sondern das er nur ein gutes Feindbild für die Kampagne gebraucht hat. Mit Gusi kam Darabos. Das alles hängt uns heute noch ziemlich nach.
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maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

iceman hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 08:35 Ich kann durchaus verstehen, wenn Politiker bei der langen Einkaufsliste des Bundesheeres Falten auf der Stirn bekommen.
Tjo...und so verzerren sich die Realitäten.
Die FPÖ ist gegen "Skyshield" will aber 2% BIP...wie und wo sie das ausgeben wollen ist rätselhaft.
Anyway
Das Bundesheer hat aktuell 4 Mrd. Budget....2% BIP wären 9,6 Mrd....5,6Mrd. dazu.
Das wären 2025-2029 nochmal grob minimum 20Mrd. mehr....ZWANZIG.

Um 3 Mrd. gibts 100 neue Leo 2A8
Um 1 Mrd. für 48 Panzerhaubitzen 2000
um 3 Mrd. für 350 CV90
Um 1,5 Mrd. gibts 24 HIMARS
Um 7,5 Mrd. 36 neue F-35
1,5 Mrd. für drei Saab Global Eye
Um 2,5Mrd. gibts fünf Patriot-Batterien
kannst alles noch zudem bestellen was eh schon ist...
Wolfgang
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Wolfgang »

Ja diese Aufstellung würde mir auch gefallen. Nette Auswahl.
opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

öbh hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 14:37 Die einzige und gute Lösung wäre, anstatt sich der weitreichenden FlA (Patriot, Arrow3 ?) um mehr als 4 Mrd Euro zu fokussieren, sich bereits jetzt an die EF-Folgeaufträge an Deutschland (wobei auch Italien und Spanien neue EF planen) anzuheften.
Österreich - als defensiv ausgerichtetes Militär - sollte sich auf bodengebundene Luftabwehr aller Reichweiten konzentrieren, hier muss Qualität und Masse her. Bei der Luftpolizei muss das Ziel sein, diese 24/7 möglichst kostengünstig sicherzustellen.

Neue Eurofighter sind aus politischen Gründen schwer vorstellbar.
öbh hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 15:30 der Wähler macht sein Kreuz auf den Wahlzettel und somit ist sein Mitspracherecht aufgebraucht.
Nach den Wahlen ist vor den nächsten Wahlen.
maro-airpower hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 18:33 kannst alles noch zudem bestellen was eh schon ist...
Derartige Rechnungen wirken eher kindlich. Denn bei den einmaligen Beschaffungskosten des Geräts sind Infrastruktur, Personal, Lebenszykluskosten nicht enthalten. 2 % des BIP wirds nicht spielen, schon gar nicht jedes Jahr.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

opticartini hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 20:29Neue Eurofighter sind aus politischen Gründen schwer vorstellbar.
Aber es gibt rationale Gründe, die sehr dafür sprechen: Man hat mittlerweile fast zwanzig Jahre Erfahrung mit diesem Muster und mit den Herstellerfirmen und die Fliegerwerft 2 ist auf den Betrieb des Eurofighter ausgerichtet. Bei einem Wechsel zu einem anderen Flugzeugtyp kommen zusätzliche Kosten auf das BMLV zu, insbesondere was Infrastruktur und Ausbildung betrifft, die man sich bei einem Kauf einer neuen Eurofighter-Generation sparen würde.
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Man sollte halt nicht mit Airbus, sondern mit Deutschland oder Italien verhandeln....govtogov halt.

,@maro
2 Prozent sind nicht realistisch, nur weil es der FPÖ Verteidigungssprecher fordert...
Obwohl nur die Hälfte der angegebenen Summen würden mir schon gefallen 😉.
Lazarus
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Lazarus »

Mit 2 % vom BIP kann man natürlich viel machen - und der Nachholbedarf ist auch gewaltig. Die 18 Mrd. bis 2032 reichen aus, um das BH als Ganzes auf einen einheitlichen, aber maximal durchschnittlichen Level zu bringen.

Die großen und teuren Brocken kommen dann aber erst noch: Kampfflugzeuge, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Radpanzer (Option), Artillerie, Hubschrauber (Ersatz 2. Staffel 212), Satteliten usw.

Die 2% werden wir brauchen. Die wurden übrigens auch schon von der Tanner ins Spiel gebracht. Aber nicht sofort, sondern mit einem kontinuierlich ansteigenden Budget. Macht auch Sinn, die Lieferzeiten sind mittlerweile nur noch zum Kopfschütteln.

Ich hab auch ein Lieblingsflugzeug, den Grippen E. Der würde für Österreich am besten passen, militärisch, wirtschaftlich und politisch.
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