Entwicklungen Luftraumüberwachung
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Mich stört "bis Ende des Jahres soll die Prüfung abgeschlossen sein"; das sind immerhin weitere 4 Monate wo man das Gefühl hat dass wenig weitergeht. Dass das italienische Verteidigungsministerium entsprechende Angebote macht und pusht ist auch logisch, denn Italien ist zu knapp über 30 % an Leonardo beteiligt.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Macht wenigstens noch ein MoU bei der AirPower noch vor der Wahl.
Stimmt, die Zeit hat man schon sehr unnötig verstreichen lassen. Das war mit Sicherheit nicht notwendig und absolut vermeidbar.
Stimmt, die Zeit hat man schon sehr unnötig verstreichen lassen. Das war mit Sicherheit nicht notwendig und absolut vermeidbar.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Italienische Jet-Trainer im Anflug auf Hörsching
Woher kommen ständig die angeblichen "500 Millionen Euro"? Saugen sich die Journalisten diese Zahl aus den Fingern?
Die Entscheidung über die Nachfolge der Ende 2020 in die Fliegerpension geschickten Saab-105OE-Jet-Trainer dürfte gefallen sein. Der Grund: ein neues Angebot aus Italien. Demnach, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) zu den OÖN, habe das Verteidigungsministerium in Rom angeboten, in einer Kooperation Jet-Trainer des Typs M-346FA der Firma Leonardo zu beschaffen.
https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... t4,3978212Die Größenordnung: zwölf Maschinen. Dazu sollen später noch Drohnen kommen.
Der Auftrag für Leonardo mit einem Volumen von voraussichtlich 500 Millionen Euro würde bedeuten, dass der zweite chancenreiche Anbieter, Aero Vodochody aus Tschechien (L-39NG), leer ausgeht.
Woher kommen ständig die angeblichen "500 Millionen Euro"? Saugen sich die Journalisten diese Zahl aus den Fingern?
theoderich hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 05:49Beilage A – Zusatzinvestitionen
[...]
Luftraumüberwachung
Abfangjäger, Trainingsflugzeuge
1.590
Dass man für die bloße Typenentscheidung zu einer Beschaffung dieser Größenordnung ganze 16 Monate verstreichen hat lassen, hinterlässt einen schalen Beigeschmack (Vgl. die Schweiz: Von der Angebotseinholung bis zur Typenentscheidung für die F-35A: ca. 35 Monate). Und falls überhaupt ein Vertrag zustande kommt, wird noch einmal mindestens ein Jahr vergehen.Verweigerer hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 18:52Stimmt, die Zeit hat man schon sehr unnötig verstreichen lassen. Das war mit Sicherheit nicht notwendig und absolut vermeidbar.
Zuletzt geändert von theoderich am Do 29. Aug 2024, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Für mich sind weder die 500 Millionen Euro noch die Anzahl 12 in Stein gemeißelt. Journalisten sind so. Die Meisten schreiben lediglich schnell ab und gehen nicht tiefer in die Materie. Leider unsäglich das Ganze.
Eben wegen der extra angeführten Beilage A - Zusatzinvestitionen:
€ 1.590 Millionen Euro.
Sollten sich also locker mehr als 12 M-346FA ausgehen. Meinetwegen noch + 6 Stück als Option. Trotz EF- Mini-Upgrade. Und trotz Infrastruktur-Kosten. Und trotz des geplanten Deals, jetzt nochmal mit Italien gemeinsam günstiger zu beschaffen. Also was soll das? Da müssen sich einfach mehr Stück ausgehen! Kann das fast nicht glauben.
Die Drohnen sind ja anderweitig geplant bzw. finanziell angeführt, wenn ich mich nicht irre. Und eben nicht in diesen € 1.590 Millionen enthalten. Kann den keiner mehr Listen lesen?
Zur Dauer: Kann ich mir jetzt wirklich nur mehr so erklären, dass eben auch die Italiener für sich selbst nicht gerade die Schnellsten sind. Man wird auch das Block 20 Upgrade von industrieller Seite abgewartet haben.
Falco XPlorer (6 Stück mit Bewaffnungsoption) aus dem Hause Leonardo wohl auch noch eine nicht ganz so unrelevante Lösung? Wäre ja gleich ein ziemlich perfekter Anschluss-Deal, oder etwa nicht? Man könnte aber auch da wirklich schneller sein;-)
Eben wegen der extra angeführten Beilage A - Zusatzinvestitionen:
€ 1.590 Millionen Euro.
Sollten sich also locker mehr als 12 M-346FA ausgehen. Meinetwegen noch + 6 Stück als Option. Trotz EF- Mini-Upgrade. Und trotz Infrastruktur-Kosten. Und trotz des geplanten Deals, jetzt nochmal mit Italien gemeinsam günstiger zu beschaffen. Also was soll das? Da müssen sich einfach mehr Stück ausgehen! Kann das fast nicht glauben.
Die Drohnen sind ja anderweitig geplant bzw. finanziell angeführt, wenn ich mich nicht irre. Und eben nicht in diesen € 1.590 Millionen enthalten. Kann den keiner mehr Listen lesen?
Zur Dauer: Kann ich mir jetzt wirklich nur mehr so erklären, dass eben auch die Italiener für sich selbst nicht gerade die Schnellsten sind. Man wird auch das Block 20 Upgrade von industrieller Seite abgewartet haben.
Falco XPlorer (6 Stück mit Bewaffnungsoption) aus dem Hause Leonardo wohl auch noch eine nicht ganz so unrelevante Lösung? Wäre ja gleich ein ziemlich perfekter Anschluss-Deal, oder etwa nicht? Man könnte aber auch da wirklich schneller sein;-)
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Also ich finde das ganze um ehrlich zu sein ein bisschen lächerlich. Man kündigt seit 1 Jahr die Typenentscheidung an und jetzt kommt man mit man prüft das Angebot ( ich weiß das die Typenentscheidung gefallen ist). Aber trotzdem hätte ich mich auf bisschen mehr vor den Wahlen gefreut.
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Wenn man das Thema verfolgt kommt es einem wirklich lächerlich vor. Man tut ja gar so wie wenn man jetzt erst aufgrund des Angebots überhaupt darüber nachdenken würde.
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Und jetzt ist noch nicht einmal fix, dass überhaupt die fa version bestellt wird.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
theoderich hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 14:26 Was das Statement von Herrn Mader betrifft: "Si tacuisses ..."
Ich versuche das jetzt mal auf eine meiner Meinung nach realistische...bzw. realisierbare Ebene herunter zu bringen.
Wir sprechen Anfangs sicher nur von zwölf Stück ...ob später mehr erforderlich sind lasse ich mal dahin gestellt.
Im Fokus steht mit Sicherheit die FA Variante und da natürlich Block 20.
Ob gleicht zu Beginn Block 20 kommen bin ich mir nicht sicher. Mit Liefertermin 2027 wäre das überaus sportlich...ich glaubs nicht.
Um den Anfangsflugbetrieb durchzuführen, mit der Ausbildung zu beginnen und auch personell überhaupt zum Torso einer "Staffel" zu kommen, reichen zu Beginn auch sechs M-346AJT...der reine Trainer.
Nur zum Vergleich - bei der IFTS fliegt man mit 22 M-346AJT in Summe 8.000h im Jahr - also 360 pro Jahr und Zelle - macht bei sechs Maschinen 2.160h im Jahr - halbe halbe sind das 1000h Download für die EF-Piloten und 1000h für die Ausbildung.
Wenn die Block 20 verfügbar ist gibt man nach und nach die AJT zum Update zurück - kühn wär wenn das mit Leonardo Support in der Werft passiert...mal sehen....und am Ende stehen dann 12 M-346FA da. So könnts laufen
Letztendlich soll die Staffel mal 3.600h im Jahr fliegen....irgendwann
Somit wäre folgender Ablauf denkbar
a) Beginn der Schulung Ausbilder/Fluglehrer
b) Schulung EF Piloten
c) erste Phase III
d) erste Phase IV
...und wir sind (Lieferung ab 2027) jetzt sicher schon im 2029 Jahr, wenn nicht 2030 bis man überhaupt was vom Kern einer Staffel sieht.
Abhängig davon wie der Personalaufwuchs klappt...im Cockpit und in der Werkstatt...wird man dann sehen ab wann FA Block 20 Sinn macht.
e) und dann beginnt mal das einbasteln in den LRÜ Dienst....ab dem Zeitpunkt macht FA Sinn.
f) weitere Rollen hin zu "Multirole" ist das Ende der Ausbaustufe für eine Halbstaffel. Dazu braucht es sicher Teilnahme an int. Übungen - Horizont Mitte 2030er - ich glaub nicht viel früher.
Es sei denn es erklärt mir wer auf welche Art die Lusk früher zu einem Staffelstab, 4-6 Fluglehrern und 6-8 Einsatzpiloten (dafür 2100h) bis zu 15 am System ausgebildeten EF Piloten (+1500h für den EF Download) ...und dem erforderlichen Technikerpersonal für 3600h p.A.kommt. Wenn das in 7-8 Jahren geht, dann ist es aber gut.
So jetzt hätten wir Mitte 2030er und gegebenenfalls die Staffel voll....und dann kommt der EF Nachfolger und wir freuen uns, dass nicht nur eine eine sondern doch zwei Staffeln werden...na und wo wird das Personal dafür herkommen?
Eine stabile Personalstruktur, die außer Ausbildung auch jederzeit realisierbar Einsatz ermöglicht, wirds nicht so rasch spielen.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Ja, aber bis zum EF-Nachfolger bzw. bis zum kompletten Aufbau hat man jetzt grob 10 - 12 Jahre Zeit. Ich wiederhole: Zehn bis zwölf Jahre! In der Demografie spricht man da von fast einer halben Generation. Natürlich gehört die Werbetrommel schon jetzt kräftigst gerührt und angestoßen, aber bitte wieviel Vorlaufzeit braucht man noch, um Personal für diesen Tag X zu gewinnen? 20 Jahre? Das kann`s dann aber bitte auch nicht sein. Dann hapert`s woanders.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Wie viele Ausbildungsplätze gibts? Es dauert drei Jahre bis zum Einsatzpiloten PC-7 + noch ein Jahr für Jet/HS.Verweigerer hat geschrieben: ↑Do 29. Aug 2024, 08:08 wieviel Vorlaufzeit braucht man noch, um Personal für diesen Tag X zu gewinnen? 20 Jahre? Das kann`s dann aber bitte auch nicht sein. Dann hapert`s woanders.
Wir haben aktuell rund 90 Luftfahrzeuge - 2030 werden es rund 113 sein.
Bei den HS werden wir von 47..am Papier..ein Teil der 212er steht ja...auf 60 landen.
Bei der Fläche gehts von 40 auf 53.
Macht so über den Daumen 55 Piloten ~40 HS, ~15 Fläche - das zusätzlich(!) zu regulären Abgang.
Vor rund 10 Jahren haben wir sechs Anwärter alle zwei Jahre aufgenommen.
Frag mich nach den Kapazitäten jetzt - ich kenne sie nicht - aber die Fliegerschule wird alle Hände voll zu tun haben.
Ich gehe davon aus, dass nicht alles was 2030 da ist auch fliegen kann...der Personalzuwachs wird sich deutlich in die 2030er rein strecken.