Entwicklungen Luftraumüberwachung

[iceman]

4 zusätzliche Ef in Zeltweg, wo alles schon da ist?
twins wären auch einfacher und schneller lieferbar als völlig neue ajt inkl. Logistik und Hörsching muss man auch erst umbauen, ich hoffe man plant schon.
Ich frage mich wie man sich das vorstellt?
Man kauft ajt, baut die Werft um, schult Fluglehrer, Techniker und Piloten. Für 2 bis 3 Flugschüler im Jahr?
Und das ist nicht teuer?
Noch dazu setzt das öbh den ajt als Jabo ein, als einzige westliche Luftwaffe.

[propellix]

Das mit der zweiten Logistikschiene für EF-Twins wird schon seit 2002 skandiert, unter anderem damals von GM Wolf höchstpersönlich; eine Erklärung wäre, dass eben im Twin manche Systeme woanders verbaut sind und deshalb anders orientierte Anschlüsse haben MÜSSEN und diese sind als Ersatzteile wertvoller als Gold. Denn für T1 und bald für T2 werden KEINE Ersatzteile mehr in Serie hergestellt. Was da ist, wird verbraucht; oder eben die T1-Maschinen werden modernisiert. Auch die Kabelbäume sind sicher anders und alles was für den zweiten Sitz gebraucht wird (OBOGS, etc.), ist ebenfalls einzig.

[iceman]

Ich frage mich, wie sich das Bundesheer auf lange Sicht zwei verschiedene Typen Düsenjets leisten will, denn die AJT werden ja auch Updates benötigen.

[goose]

twins wären auch einfacher und schneller lieferbar als völlig neue ajt inkl. Logistik und Hörsching muss man auch erst umbauen, ich hoffe man plant schon.

Die Planungen sind soweit längst bereits abgeschlossen derzeit stehen die behördlichen Bauverfahren an. Könnte uU im Herbst mit den ersten Bauarbeiten losgehen. LOXL wird in den nächsten Jahren mit Abstand die größte Bundesheer-Baustelle.

[goose]

Das mit der zweiten Logistikschiene für EF-Twins wird schon seit 2002 skandiert, unter anderem damals von GM Wolf höchstpersönlich; eine Erklärung wäre, dass eben im Twin manche Systeme woanders verbaut sind und deshalb anders orientierte Anschlüsse haben MÜSSEN und diese sind als Ersatzteile wertvoller als Gold. Denn für T1 und bald für T2 werden KEINE Ersatzteile mehr in Serie hergestellt. Was da ist, wird verbraucht; oder eben die T1-Maschinen werden modernisiert. Auch die Kabelbäume sind sicher anders und alles was für den zweiten Sitz gebraucht wird (OBOGS, etc.), ist ebenfalls einzig.

Leider wird immer wieder darauf vergessen dass unsere heereseigenen Fliegerwerften seit Jahrzehnten bestens in der Lage sind selbst für benötigte Ersatzteile oder refurbishment zu sorgen. Ohne dieses Know-How und diesen einzigartigen Qualitätsstandard, um den uns andere Nationen beneiden, wäre die EF2000-T1 schon seit geraumer Zeit ein echtes Problem geworden, zumal wir - im Gegensatz zur BRD - auch den vollständigen Zertifizierungsprozess für die Ersatzteile durchlaufen können. Unser echtes Problem liegt eher weniger an der Nachbeschaffung, sondern am Auslaufen mancher Teilezertifikate ab 2032 sowie beim EJ200-Triebwerk, wo wir wirklich durch die sehr unkluge Vertragsabänderung im damaligen Beschaffungsprozess von den Herstellerupdates abhängig sind.

Ob BM Tanner zur Airpower 2024 im EF2000-T noch Platz nehmen kann wird sich erst zeigen

[iceman]

Ich wollte natürlich in keinster Weise die Arbeit der Fliegerwerften schlecht reden.
Aber soll man sich nicht besser in Zukunft nach einem Flieger umsehen, bei dem man sich nicht nach 15 Jahren den Kopf zerbrechen muß, wo man die Teile herkriegt.

[goose]

Ich wollte natürlich in keinster Weise die Arbeit der Fliegerwerften schlecht reden.
Aber soll man sich nicht besser in Zukunft nach einem Flieger umsehen, bei dem man sich nicht nach 15 Jahren den Kopf zerbrechen muß, wo man die Teile herkriegt.

Glaube mir, ich hätte selbst auch lieber eine ordentliche strategische Planung für die Zukunft, immerhin wird diese unseren Sodaten in der Milak eigentlich auch so beigebracht. Nachdem wir alle (viele?) aber wissen, wie es wirklich abläuft, bin ich schon zufrieden damit dass sich etwas in Sachen C390, M346 und UH60M etwas bewegt und noch im heurigen Jahr finalisiert wird. Was den EF-Nachfolger angeht, so werden wir weiter im Momentum leben müssen. Bis 2035 sind es immerhin noch 12 Jahre, Minimum 3 Bundesregierungen und somit höchste Wahrscheinlichkeiten, dass sich der Wind diesbezüglich mehrfach um 180° dreht. Das Paradoxum ist und bleibt, heeresintern hat jeder gewusst, welchen Schaden das darabosche Streichkonzert beim EF angerichtet hat. Ich würde allerdings bei keiner Regierung, keiner Partei, geschweige denn bei einem Politiker die Hand mehr ins Feuer legen, dass nicht noch einmal solche Fehler begangen werden. Die Verlockung, über etwas mitzubestimmen, wo man eigentlich keine entsprechend technisch- oder militär-strategisch-fundierte Ausbildung hat oder gar erlangen würde, ist einfach zu sehr verlockend. Ich gebe es leider gerne zu, meine Vorstellungskraft dass ein Vizekanzler Kogler oder eine Sigi Maurer am Verhandlungstisch zu einem umfassenden, taktisch-sinnvollen F35-Gesamtpaket sitzen ist endend wollend.

[hakö]

Ich glaub nicht daß nach der nächsten Wahl ein Herr Kogler oder eine Frau Maurer noch dabei sind.
Wenn doch, dann gibt es einen wirtschaftlichen Niedergang (siehe D)der dem überzogenen Umweltschutz und der grünen Ideologie zu verdanken ist.
Dann spielt aber der Verteidigungsgedanke, der in good old Neutralistan noch nie eine tragende Rolle spielte,auch keine Rolle mehr, weil dann gibt`s nix mehr dafür.

[Doppeladler]

Die Grünen sind auch seit Kriegsbeginn pragmatischer und realitätsnäher geworden und tragen alle laufenden Beschaffungsprogramme und den Aufbauplan grundsätzlich/ weitgehend mit. Die ÖVP wüsste was dem Koalitionspartner wichtig ist, wenn die EF Nachfolge jetzt zu regeln wäre. Sowohl im Prozess als auch als politischer Abtausch. Ob die nächste Regierung ähnliche Vorraussetzungen hätte weiß keiner.

[maro-airpower]

Die Verlockung, über etwas mitzubestimmen, wo man eigentlich keine entsprechend technisch- oder militär-strategisch-fundierte Ausbildung hat oder gar erlangen würde, ist einfach zu sehr verlockend.

Das Problem ist nicht, dass die Politik die Entscheidungshoheit hat, die hat sie. Aber Norbertl ist hier völlig aus dem Rahmen gefallen und hat Entscheidungen getroffen die deutlich über seinen Handlungsvollmacht gingen. Und was seine Fähigkeit, die Tragweite der Entscheidung zu erkennen betraf, war Einlassungsfahrlässigkeit übererfüllt - über jede vorstellbare Grenze.

Es ist aber kein Ö. Spezifikum sondern praktisch überall der Fall, dass Programme, gekürzt, komplett gestrichen werden - aus finanziellen, politischen, technischen Ursachen oder weil des eine Strategieänderung gab.

Das Beste aus dem machen was da ist - mehr kann man eh nicht.
Das Bundesheer ist in Mangelwirtschaft dermaßen kompetent geworden, dass es eh dreimal und mehr überlegt bevor was beschafft wird. Ich hoffe im Herbst gehen zumindest die Transporter über die Bühne und dazu mindestens ein von den beiden Bereichen AJT/FlA...

Gibts eigentlich schon ein Akronym für die neue FlA-Bezeichnung "Bodengebundene Luftabwehr" ?