Schon wieder dieser Baha, der wird mir langsam suspekt mit solchen Beiträgen.
Hat er etwa Akteneinsicht in die Verträge von Nigeria und Polen erhalten? Bezweifle ich.
A-29N mit M-346FA zu vergleichen zeugt ebenfalls eher nicht von Fachwissen, aber gut.
Gesichert ist nur, dass Leonardo Lobbyisten angeheuert hat. Da werden beim gelernten Österreicher Erinnerungen an den Eurofighter wach.
Gesichert? Bitte dann um handfeste Beweise. Wundert mich, dass seitens des BMLV nicht gegen solche rufschädigenden Unterstellungen rechtlich vorgegangen wird.
Tanners Milliarden-Deal mit Fragezeichen (Kommentar)
Die Entscheidung für Leonardo-Trainingsjets in der Luxusvariante wurde bislang nicht ausreichend erklärt. Dabei ist Transparenz eine Lehre aus der Eurofighter-Affäre
Die Republik muss sparen. Das merken die allermeisten Ministerien und Behörden. Eine große Ausnahme ist das Bundesheer, das zwar in der Verwaltung sparen muss, aber neue Beschaffungen durchführen darf. Mit Blick auf die vielen geopolitischen Bedrohungen, allen voran Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, ist das auch verständlich. Stichwort Zeitenwende. Weniger nachvollziehbar ist, warum das Heer für seine neuen Trainingsjets so tief in die Taschen greifen will.
Mehr als eine Milliarde Euro ist für einen Deal mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo avisiert, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat ein Auge auf dessen MA-346FA geworfen. Geht der Deal durch, hätte Österreich die teuersten MA-346FA aller Zeiten gekauft. Das zeigt ein Vergleich mit Nigeria oder Polen, die ebenfalls bei Leonardo zuschlugen.
Das liegt auch daran, dass die Jets für das Heer alle Stücke spielen sollen und deutlich besser ausgestattet wären als etwa jene Flieger für Polen. Die Sinnhaftigkeit der Luxusvariante wurde jedoch nicht transparent erklärt. Allzu viele Einsätze wird ein Unterschalljet wie der Leonardo den Eurofightern wohl nicht abnehmen können; auch die Kosten einer Einsatzstunde werden keine gravierende Einsparung ergeben. Noch dazu steht bald die Eurofighter-Nachfolge an, da hätte man womöglich ein gemeinsames System erwerben können.
Es rumort
Warum Tanner nun genau jene Leonardo-Jets will, wurde bislang nicht ausreichend erklärt. Das sorgt für Rumoren im Heer selbst, bei der Opposition und auch bei der Justiz, wo schon eine detaillierte anonyme Anzeige eingegangen ist. Das heißt – in einem Umfeld voller Lobbyisten – nicht wahnsinnig viel. Die Troubles rund um die Eurofighter-Beschaffung samt jahrzehntelangen (!) Korruptionsermittlungen dürfen sich aber nicht wiederholen.
Das Gegenmittel heißt Transparenz. Warum welche Anbieter mit welchen Typen schlechter als der Leonardo abschnitten, ist etwa nicht publik. Unklar ist auch, warum man sich bei Herstellern für den Europäischen Wirtschaftsraum entschieden und somit Boeing außen vor gelassen hat. Dass nun schon die Rede von etwaigen "Gegengeschäften" ist, sollte stutzig machen. Genau die waren bei den Eurofightern für Sumpflandschaften verantwortlich. Das Heer sollte diese Bedenken rasch entkräften, bevor sich Parlament, Journalisten und schließlich auch die Justiz darum kümmern müssen. (Fabian Schmid, 18.5.2025)
Wie schön, wenn man Bullshit "copy & paste" ungeprüft von einem völlig fachfremden Kommentator der "Kronen Zeitung" übernehmen kann ...
Da frage ich mich nur: Wer gibt solchen journalistischen Müll in Auftrag? Herr Schmid gibt selbst einen Hinweis darauf:
Fabian Schmid
@fabianschmid.bsky.social
Man hätte eine offene Ausschreibung machen und können und Boeing nicht durch Einschränkung auf EWR ausschließen können, zudem den Aspekt der Überschallfähigkeit stärker Gewichten mit Blick auf Air Policing.
Dass man all die genannten Geräte auch nur Ansatzweise finanzieren kann(oder will) ist äußerst illusorisch. Und wenn zumindest 36 neue Eurofighter oder Rafale+Iris T kommen, wäre dass schon ein großer Fortschritt für unser Heer. Dann lieber keine M346 und Patriot...
Timor hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 19:58Dass man all die genannten Geräte auch nur Ansatzweise finanzieren kann(oder will) ist äußerst illusorisch.
Das Volumen der Investitionen des "Aufbauplans" über acht Jahre entspricht nicht einmal annähernd dem europäischen Durchschnitt (Durchschnittliche Rüstungsinvestitionen eines EU-Mitgliedsstaats im Jahr 2023 laut EU Defence Data: 2,66 Mrd. EUR).
theoderich hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 20:25
Timor hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 19:58Dass man all die genannten Geräte auch nur Ansatzweise finanzieren kann(oder will) ist äußerst illusorisch.
Das Volumen der Investitionen des "Aufbauplans" über acht Jahre entspricht nicht einmal annähernd dem europäischen Durchschnitt (Durchschnittliche Rüstungsinvestitionen eines EU-Mitgliedsstaats im Jahr 2023 laut EU Defence Data: 2,66 Mrd. EUR).
theoderich hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 20:25
Timor hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 19:58Dass man all die genannten Geräte auch nur Ansatzweise finanzieren kann(oder will) ist äußerst illusorisch.
Das Volumen der Investitionen des "Aufbauplans" über acht Jahre entspricht nicht einmal annähernd dem europäischen Durchschnitt (Durchschnittliche Rüstungsinvestitionen eines EU-Mitgliedsstaats im Jahr 2023 laut EU Defence Data: 2,66 Mrd. EUR).
Erklären Sie das unserer Politik. Das weltweit die Zeichen auf Aufrüstung stehen ist denen egal, das Heer muss froh sein wenn überhaupt der "Aufbauplan" eingehalten wird. Sparen lautet die Devise. Und dass man 36 neue EF Nachfolger, Iris T, Patriot und 12 M346 bekommt, nun.. Das kann man nicht mal als Optimist glauben. 2-3 Anschaffungen werden mit Sicherheit gestrichen. Oder noch schlimmer, man setzt wieder auf typische Österreich Spar Versionen. Oder man spart bei der Flugabwehr bei den Raketen... Oder, oder oder....
Alles zusammen würde wohl mindestens 10 Milliarden kosten, wenn man ausreichend Munition und die Infrastruktur mitberechnet. Und die wird es mit Sicherheit nicht geben.
Anfang 2024 gab das ukrainische Verteidigungsministerium die monatliche Produktion mit 150.000 Drohnen an und das Ziel aus, bis Jahresende 2 Mio. Stück zu produzieren. 2025 kündigte man an, die heimische Jahresproduktion auf 2,5 bis 3 Mio. zu steigern (das wären mehr als 8.000 pro Tag). Dazu kommen noch die UAV, die die Ukraine großflächig im Ausland einkauft – darunter auch mehrere Startups aus Deutschland. Sowohl für die russische, wie für die ukrainischer Seite gibt es Schätzungen, wonach mittlerweile etwa 70% aller Tötungen und Verwundungen auf Drohneneinsätze zurückgehen. Sie kommen in einer großen Bandbreite zum Einsatz: Fast jede Nacht lässt Russland Dutzende Drohnen mit größerer Reichweite auf Ziele im ukrainischen Hinterland fliegen, beide Seiten nutzen an der Front in großem Umfang sog „First-Person-View“-Drohnen, die von Menschen in gegnerische Ziele gesteuert werden. Auch Schwärme und Kamikazedrohnen, die eigenständig mögliche Ziele identifizieren und vorschlagen, kommen bereits täglich zum Einsatz – ziemlich sicher auch solche, die bereits eigenständig, KI-gesteuert Ziele angreifen können.
....Drohnen kaufen ist von gestern, heute kauft man gleich mobile Drohnenfabriken (3d-Druck) für die Front ....
