Re: Kampfpanzer Leopard 2A4
Verfasst: Do 20. Jun 2024, 10:50
Wer weiß, vielleicht kann man die WS4 ja noch nachrüsten? Weil wenn die eh schon überall drauf ist, warum dann nicht auch am LEO und Ulan?
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Naja, ohne hier jetzt wieder ein Fass aufmachen zu wollen... Natürlich sind Neu Fahrzeuge viel teurer als unsere A4, können ja auch viel mehr und man hätte damit natürlich viel länger "Ruhe". Und dass wir wieder mal einen typischen Sonderweg gehen, Ö Lösung halt, sieht man sofort anhand der anderen Staaten in Europa, da wird fast überall Neu gekauft.Phoenix hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 13:13 Also doch wesentlich mehr als unsere NV. Die Frage ist halt - wenn man jetzt kauft - wie lange wartet man und wie modern ist man wenns geliefert wird bei all den neuen täglichen Entwicklungen. Da ist die NV wirklich ev. die beste Lösung für die nächsten Jahre. Und eines muß man klar sagen, gegen Drohnen, Minen etc. ist ein A4 ned viel schlechter als ein A8 - weil APS wirkt ja auch nur zum Teil gegen Drohnen. Wenn Lösungen wie der RV mit APS und 30er gegen Drohnen echt ausgereift sind - dann sind die Karten neu gemischt.
Phoenix hat geschrieben: ↑Do 20. Jun 2024, 13:23 Betreffend Schutz nur aus meiner Sicht - nicht zum ewig hin und her - aber das M Paket schützt die Besatzung - das Fahrzeug selbst fällt aber genauso aus. Und zum Schutz gegen Drohnen - -wenn man wie die Schweden eine Dachzusatzpanzerung hat dann ja - der A7 hat aber die gleiche Dachpanzerung wie der A4 - die Frontpanzerung ist natürlich eine Andere. Und der A7 und A8 bekommen auch keine wesentlich bessere Seitenpanzerung. Und APS wäre auch in einen A4 einbaubar - bietet aber nur begrenzt Schutz gegen Drohnen. Und zur Feuerkraft - ja die L55 hat mehr Durchschlagsleistung - es wurde aber von unserer eignen Panzereinheit gesagt die L55 ist für unser bewaldetes bzw. verbautes Gebiet wegen der Länge eher nachteilig
Die L44A1 mit Programmiereinheit wird noch geprüft und ist jedenfalls nicht ausgeschlossen. Dazu wäre ein eigener Vertrag mit Rheinmetall erforderlich (Vertragspartner des BMLV bei der Nutzungsdauerverlängerung ist KMW.). Diese Kanone wird etwa seit 2016 von Rheinmetall angeboten - es gibt sie momentan nur auf dem Papier:
https://www.rheinmetall.com/Rheinmetall ... -house.pdfL44
The 120mm L44 gun is currently the most established gun on the main battle tanks Leopard2 and M1A1/A2 Abrams (licensed to 120mm M256) in service. A high pressure version L44A1 including the programming kit, which will allow the use of the latest types of armour-piercing ammunition, is in preparation. The shorter gun satisfies the need for higher manoeuvrability in urban terrain.
Der Turmantrieb wird von hydraulisch auf elektrisch umgestellt und die Feuerleitanlage erneuert. Dies umfasst einen neuen Feuerleitrechner mit angepassten ballistischen Daten für alle aktuell verfügbaren Munitionsarten – mit der Option auf zukünftige. Zum Verschießen dieser Munition ist die Verbesserung der Rohrbremsen (vom Typ K600 auf den Typ K900) notwendig. Da die neuen Munitionsarten teilweise erheblich schwerer sind, ist auch eine Verstärkung bzw. Erneuerung der Munitionshalterungen im Turm und an der Wanne erforderlich.
Die Panzerkanone (PzK) bleibt vorerst die bewährte PzK L44. Hier bietet der Hersteller Rheinmetall ein auf die neuen Munitionsarten optimiertes Rohr – die PzK L44A1 – an. Es laufen noch Prüfungen, ob dies für den österreichischen Kampfpanzer sinnvoll ist. Der Tausch dieses Rohres ist aber nachträglich auch im HLogZ Wels möglich. Daher besteht hier kein Zeitdruck.
Auf dem Ladeschützenplatz ändert sich das Ladeschützenbediengerät. Die Ballistik der neuen Munition wird im Feuerleitsystem eingebracht und die Bedienfreundlichkeit erhöht.
https://www.truppendienst.com/themen/be ... rschrottenDie Strichplatten in den Optiken werden den neuen Munitionsarten angepasst und der Laserentfernungsmesser durch die Umstellung auf Erst-Letzt-Echo-Messung erheblich genauer.
theoderich hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2024, 00:45Die L44A1 mit Programmiereinheit wird noch geprüft und ist jedenfalls nicht ausgeschlossen. Dazu wäre ein eigener Vertrag mit Rheinmetall erforderlich (Vertragspartner des BMLV bei der Nutzungsdauerverlängerung ist KMW.). Diese Kanone wird etwa seit 2016 von Rheinmetall angeboten - es gibt sie momentan nur auf dem Papier:
https://www.rheinmetall.com/Rheinmetall ... -house.pdfL44
The 120mm L44 gun is currently the most established gun on the main battle tanks Leopard2 and M1A1/A2 Abrams (licensed to 120mm M256) in service. A high pressure version L44A1 including the programming kit, which will allow the use of the latest types of armour-piercing ammunition, is in preparation. The shorter gun satisfies the need for higher manoeuvrability in urban terrain.
Überlegene Kampfkraft: Feuerleitanlage und 120mm-Glattrohrtechnologie von Rheinmetall (16. Juni 2024)
https://hardthoehenkurier.de/ueberlegen ... einmetall/
Die L44A1 würde man für die Granaten DM73 und DM11 benötigen. Die L44 ist mit der DM63A1 und RH31 und den Übungsgranaten DM88 und DM98 kompatibel.
Aber Maßnahmen zum Verschießen neuer Munitionssorten sind schon jetzt Vertragsgegenstand:
Der Turmantrieb wird von hydraulisch auf elektrisch umgestellt und die Feuerleitanlage erneuert. Dies umfasst einen neuen Feuerleitrechner mit angepassten ballistischen Daten für alle aktuell verfügbaren Munitionsarten – mit der Option auf zukünftige. Zum Verschießen dieser Munition ist die Verbesserung der Rohrbremsen (vom Typ K600 auf den Typ K900) notwendig. Da die neuen Munitionsarten teilweise erheblich schwerer sind, ist auch eine Verstärkung bzw. Erneuerung der Munitionshalterungen im Turm und an der Wanne erforderlich.
Die Panzerkanone (PzK) bleibt vorerst die bewährte PzK L44. Hier bietet der Hersteller Rheinmetall ein auf die neuen Munitionsarten optimiertes Rohr – die PzK L44A1 – an. Es laufen noch Prüfungen, ob dies für den österreichischen Kampfpanzer sinnvoll ist. Der Tausch dieses Rohres ist aber nachträglich auch im HLogZ Wels möglich. Daher besteht hier kein Zeitdruck.
Auf dem Ladeschützenplatz ändert sich das Ladeschützenbediengerät. Die Ballistik der neuen Munition wird im Feuerleitsystem eingebracht und die Bedienfreundlichkeit erhöht.https://www.truppendienst.com/themen/be ... rschrottenDie Strichplatten in den Optiken werden den neuen Munitionsarten angepasst und der Laserentfernungsmesser durch die Umstellung auf Erst-Letzt-Echo-Messung erheblich genauer.
Im Munitionsbereich gibt es auch abseits vom Stammhersteller Rheinmetall interessante Lösungen, etwa von Elbit Systems - Land, Nexter Arrowtech oder General Dynamics Ordnance and Tactical Systems.