Entwicklungen Fliegerabwehr
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Habe immer gedacht die Kronenzeitung ist dumm, der Kurier kanns noch dummer!
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Van der Bellen:
Österreich „noch nicht an Sky Shield gebunden“
Van der Bellen: Österreich "noch nicht" an Sky Shield gebunden
Österreich „noch nicht an Sky Shield gebunden“
Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht die Teilnahme Österreichs an der europäischen Luftabwehrinitiative Sky Shield nicht als ausgemacht. „Österreich ist noch nicht vertraglich gebunden“, sagte er am Freitag.
https://www.krone.at/3657936„Ich persönlich war immer der Meinung, dass die Sky Shield Initiative positiv ist, auch deswegen, weil sie gemeinsam mit der Schweiz unternommen wurde“, sagte Van der Bellen. Gerade angesichts der geopolitischen Lage sei die Zusammenarbeit mit Nachbarländern wichtig, ergänzte die Schweizer Präsidentin Karin Keller-Sutter, die ihren Amtskollegen in Wien getroffen hat.
Anders als in Österreich gilt in der Schweiz kein Konsensprinzip, da die wichtigsten politischen Entscheidungen ohnehin in Volksabstimmungen getroffen werden. Daher will die Partei SVP die Schweizer Beteiligung an Sky Shield auch mittels einer Volksabstimmung vereiteln.
Van der Bellen: Österreich "noch nicht" an Sky Shield gebunden
https://www.nachrichten.at/politik/inne ... 85,4017069Van der Bellen sagte auf eine entsprechende Frage, dass Sky Shield in den FPÖ-ÖVP-Koalitionsverhandlungen "sicherlich ein Thema sein" werde. "Ich persönlich war immer der Meinung, dass die Sky Shield Initiative positiv ist, auch deswegen, weil sie gemeinsam mit der Schweiz unternommen wurde." Doch wisse er, dass "eine künftige Regierungspartei sich da immer dagegen ausgesprochen hat".
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Ö3-Hitnacht
Aktuelle Ö3-Nachrichten
Ö3
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05:00
Blau-schwarzer Kompromiss um Sky Shield möglich
Blau-schwarzer Kompromiss zu „Sky Shield“ möglich
18.1.2025, 7.03 Uhr
Ö1 Morgenjournal
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Blau-schwarzer Kompromiss um Sky Shield möglich
https://sound.orf.at/radio/oe3/sendung/ ... 3-hitnachtSophie Mooseder: "Mit ,Sky Shield' kommt auf FPÖ und ÖVP ein möglicher Stolperstein in den Regierungsverhandlungen zu. Eine Teilnahme ist für die FPÖ ein No-Go, für die ÖVP ist sie ein Sicherheitsgewinn. Ö3-Reporter Stefan Kappacher."
Stefan Kappacher: ",Neutralitätsbruch', ,NATO-Beitritt durch die Hintertür' - so sieht Herbert Kickl ,Sky Shield'. Und er würde komplett umfallen, wenn er die Teilnahme Österreichs an der von Deutschland angeführten Initiative akzeptiert. Es gibt dafür bisher zwei Absichtserklärungen, aber keine rechtlich bindenden Verträge. Der Austritt wäre eine politische Frage. Und es geht auch ohne ,Sky Shield', sagt Rüstungsexperte Georg Mader."
Georg Mader: "Es kann in ,Sky Shield' gelöst werden - muss aber nicht. Also das braucht das Bundesheer zum Schutz kritischer Infrastruktur auf jeden Fall."
KAPPACHER: "Die FPÖ steht zur Beschaffung von Kurz- und Mittelstreckenraketen - und nur um die geht es jetzt. 2,5 Milliarden Euro sind dafür veranschlagt. Die Typenentscheidung ist offen. Es gibt mehrere Anbieter.
Ohne ,Sky Shield' würde der politische Druck wegfallen, das deutsche System IRIS-T zu kaufen. Ein Vorteil - wenn man das so sehen will."
Blau-schwarzer Kompromiss zu „Sky Shield“ möglich
18.1.2025, 7.03 Uhr
Ö1 Morgenjournal
https://oe1.orf.at/player/20250118/782345/1737180211000Julia Schmuck: "So der Finanzminister der Übergangsregierung über den Budgetsanierungsplan von FPÖ und ÖVP, der ja das Defizitverfahren der EU vorerst abgewendet hat. Damit geht es ab Montag in den Verhandlungen um andere inhaltliche Punkte. Und in der Landesverteidigung wartet mit der Teilnahme Österreichs an der Sky Shield-Initiative ein möglicher Stolperstein. Für die FPÖ ein No-Go, weil ,Neutralitätsbruch' - für die ÖVP ist es ein Sicherheitsgewinn. Stefan Kappacher berichtet."
Stefan Kappacher: "Würde Herbert Kickl bei Sky Shield nachgeben, dann müsste er eine ebensolche Kehrtwende hinlegen, wie es die ÖVP in puncto Koalition mit ihm getan hat."
Herbert Kickl: "Diese Absichtserklärung Sky Shield, das sind zwei A4-Seiten. Und - ich hab' nachgezählt - auf diesen zwei A4-Seiten kommt elfmal das Wort NATO vor"
KICKL: "Der Beitritt zu Sky Shield ist ein Beitritt zur NATO durch die Hintertür."
KICKL: "Das ist ein Bruch der Neutralitätspolitik und ein Schlag ins Gesicht der österreichischen Sicherheit!"
KAPPACHER: "Was Kickl da zitiert hat, war der ,Letter of Intent' aus 2023 - die Absichtserklärung bei Sky Shield mitzumachen. Im Vorjahr hat Ministerin Tanner dann ein Memorandum of Understanding unterzeichnet - eine festere Absichtserklärung. Aber mehr gibt es nicht - kein Vertrag über ein Waffensystem, aus dem man aussteigen müsste, oder ähnliches.
Sprich: Ein Ausstieg wäre eine politische Entscheidung, man riskiert einen Imageschaden. Aber: Es geht auch ohne Sky Shield, sagt Experte Georg Mader. Er schreibt für ,Jane's Defence Weekly' und die Zeitschrift ,Militär Aktuell'."
Georg Mader: "Es kann natürlich in ,Sky Shield' gelöst werden, durch diese viel zitierte Einkaufsgemeinschaft und Betriebs- und Logistik- und Ausbildungsgemeinschaft. Muss aber nicht! Also das braucht das Bundesheer, das braucht die Republik zum Schutz kritischer Infrastruktur generell auf jeden Fall!"
Volker Reifenberger: "Natürlich brauchen wir eine starke Luftabwehr in Österreich. Aber wir brauchen eine, die wir alleine, also nationalstaatlich betreiben. Wie im übrigen unsere gesamte übrige Landesverteidigung auch!"
KAPPACHER: "Das war FPÖ-Wehrsprecher Volker Reifenberger, voriges Jahr im Parlament. Aktuell will er kein Interview geben.
Die Freiheitlichen haben das Landesverteidigungs-Finanzierungsgesetz mit beschlossen. Sie stehen zur Beschaffung von Kurz- und Mittelstreckenraketen. Und nur um die geht es jetzt. 2,5 Milliarden Euro sind dafür veranschlagt. Georg Mader:"
MADER: "Diese zweieinhalb Milliarden, Kurz- und Mittelstrecken-Luftabwehr und Flugkörperabwehr, die sind quasi auf den Weg gebracht. Die sind schon quasi in dem Aufbauplan hineingetaktet."
KAPPACHER: "Das Verteidigungsressort prüft derzeit, welche System in Frage kommen. Eine Entscheidung ist für den Frühsommer geplant.
Da ,Sky Shield' unter deutscher Führung ist, gibt es die Erwartungshaltung, dass Österreich, so wie andere Teilnehmerstaaten das tun, das IRIS-T-System der Rüstungsfirma Diehl in Friedrichshafen am Bodensee anschafft. Aber es gibt Alternativen, etwa aus Italien, USA, Israel. Ohne ,Sky Shield' würde also politischer Druck in der Typenfrage wegfallen. Sogar ein Vorteil - wenn man das so sehen will."
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 18. Jan 2025, 20:09, insgesamt 8-mal geändert.
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Mögliche andere europäische Systeme wären auch CAMM-ER und VL-Mica für Mittel- und Kurzstrecke.
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Oder wie gesagt gleich in Richtung Aster
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Ja natürlich aber Aster 30 ist eher LRAD
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
NASAMS gäbe es auch noch. SAMP/T NG kann Lenkwaffen im MRAD- und im LRAD-Bereich verschießen (Aster 15: über 30 km; Aster 30: über 120 km [MBDA] / über 150 km [EUROSAM]; Aster 30 B1NT: über 120 km/über 150 km).
Kippt FPÖ Sky Shield?
„Können uns nicht verlassen, dass anderer schießt“
Kippt FPÖ Sky Shield?
„Können uns nicht verlassen, dass anderer schießt“
https://www.krone.at/3658299Die Meinungen in den Parteien gehen mitunter deutlich auseinander, in den jetzigen Regierungsverhandlungen wird ESSI trotzdem eine zentrale Rolle spielen. Fakt ist, dass Russlands Angriffskrieg in der Ukraine auch ein Schlaglicht auf die Verteidigungsfähigkeit Österreichs warf. Offenbar wurde, dass heimische Mittel zur bodengebundenen Luftverteidigung veraltet und nur von sehr kurzer Reichweite seien. Um sich bei Bedarf adäquat verteidigen zu können, müsse nachgerüstet werden. Sky Shield, dem sich bis dato 21 Länder anschließen wollen, mache dies möglich.
Generalleutnant Bruno Hofbauer, stellvertretender Generalstabchef und Chefplaner/Einkäufer des Österreichischen Bundesheeres, ordnet das Vorhaben ein: „Sky Shield als Air-Defence-System ist am Ende einfach ein Angebot aus Deutschland, um gemeinsam Mittelstrecken-Raketen zu beschaffen, bei der Verteidigung zu kooperieren und sich an ein System anzubinden. Es geht nicht darum, sich der NATO einzugliedern!“
Durch die Zusammenarbeit aller teilnehmenden Staaten sollen Luft- und Raketenabwehrsysteme rascher beschafft werden, es gehe aber auch um gemeinsame Schulungen, Übungen und Instandhaltungsarbeiten sowie einen verbesserten Informationsaustausch. Letztlich sollen und müssen einzelne Länder ihren Luftraum trotzdem selbst aktiv schützen – so auch Österreich. „Wir müssen selbst bestimmen, wann oder auf was die österreichische Luftwaffe schießt.“
„Zunehmende Bedrohung aus der Luft“
Die Luftverteidigung zu vernachlässigen, sei laut Hofbauer in Zeiten wie diesen fahrlässig: „Es gibt eine zunehmende Bedrohung aus der Luft. Wie man etwa auch bei den Huthi-Rebellen im Yemen sieht, die einen amerikanischen Trägerverband angreifen, oder wenn die Luftabwehr in Israel überlistet wird. Wir können es uns einfach nicht leisten, in der Mitte von Europa als einziger kein Luftverteidigungssystem zu haben. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass wer anderer für uns schießt!“
Bezüglich Kurzstrecken- bzw. Drohnen-Flugabwehr rüstete Österreich bereits nach, u.a. wurden 36 „Skyranger“ bestellt und die 35-mm-Zwillingsgeschütze modernisiert. Durch Sky Shield soll die Flugabwehr mit Raketen mittlerer Reichweite (40 km), etwa durch in Deutschland produzierte IRIS-T-Systeme, auf Sicht aber auch jene mit hoher Reichweite (ab 50 km) ausgebaut werden. Ein langwieriger Prozess. „Die Ausbildung, um dieses System zu verstehen, dauert acht bis zehn Jahre“, weist Hofbauer auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit hin.
Und das auch in monetärer Hinsicht: „Wenn wir selbst als Käufer für Raketen anstatt im Verbund aufzutreten, wird es natürlich teurer“, sagt der Experte. Bei gemeinschaftlichen Beschaffungen könnten bis zu 20 Prozent Preisvorteil erreicht werden. Was bei geschätzten Kosten für die Raketensysteme von 8 Milliarden Euro immerhin 1,6 Milliarden an Einsparung für Österreich wären.
Zudem könne man bei Systemanpassungen während des Betriebes „gemeinsam viel stärker gegenüber der Industrie auftreten“.
Zuletzt geändert von theoderich am So 19. Jan 2025, 00:51, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
ja genau Theoderich mit Aster 30 (B1 + B1NT) wäre MRAD und LRAD abgedeckt, zudem diese Lenkwaffen - im Gegensatz zu IRIS/T-SLM oder NASAMS - auch gegen ballistische Raketen einsetzbar sind. Wäre zudem auch günstiger, als vorerst MRAD (IRIS/T-SLM?) und danach ein recht teures LRAD (Patriot?) anzuschaffen.
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Ein nochsoblödes "Nein" zu Skyshield muss jetzt nicht automatisch Nein zu IRIS-T sein.
Insbesondere der Hr. Airchief sieht uns schon gänzlich auf dem Weg dahin....die Beschaffer sehen das aber noch anders....
Insbesondere der Hr. Airchief sieht uns schon gänzlich auf dem Weg dahin....die Beschaffer sehen das aber noch anders....
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Egal welches System - so oder so ein Meilenstein