muck hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2024, 04:05
Zur Durchhaltefähigkeit der Ukrainer: Die ukrainische Armee hat jüngst eine neue Panzerbrigade (150.) aufgestellt, die mit T-64BV Modell 2017-Kampfpanzern ausgerüstet ist. Diese Panzer werden trotz der Kriegshandlungen weiterhin produziert bzw. aus eingelagerten und aufgearbeiteten Fahrzeugen hergestellt. 'Forbes' zufolge sind die Bestände noch so groß, dass die Ukraine "nicht mal ansatzweise davor steht", dass ihr die Panzer ausgehen könnten. (
Quelle)
Ich bin da eher vorsichtig mit solchen Meldungen. Täglich liest und hört man etwas anderes. Und nach über zwei Jahren Krieg keine Materialprobleme zu haben, kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich bin kein Experte für T64 und seine Varianten, aber gem Wiki hat die Ukraine 710 T64 mit 2018 im Bestand und davon wurden mindestens 100 seit 2018 auf den Standard 2017 modernisiert.
Laut ORYX Stand heute wurden 439 T64 zerstört oder beschädigt, davon 103 modernisierte Standard 2017.
Und aufgrund der bekannten Probleme (Zerstörung des Malyschew Panzerwerkes in Charkiv, Zerstörung der Strominfrastruktur, Verlust von Arbeitskräften, ...) können von den ominösen 1000en von T64, die irgendwo lagern (nichts genaueres weiß man nicht) wohl auch nicht viele dazu kommen. Die noch vorhandenen Reparaturwerkstätten werden mit den beschädigten Fahrzeugen von der Front genug zu tun haben.
Die Ukraine hat wie bekannt ist massive Probleme mit der Rekrutierung. Neue Verbände aufzustellen ist wichtig, wenn aber gleichzeitig bestehende Verbände, die schon >1 Jahr durchgehend an der Front im Einsatz stehen, einen IST Stand <50 % haben und nicht abgelöst werden können, dann ist eine Neuaufstellung eher kontraproduktiv und geht zu Lasten bestehender Verbände.