Re: Mehrfachraketenwerfer für das Bundesheer?
Verfasst: Mo 10. Jun 2024, 17:53
Forum für Österreichs Militärgeschichte
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Mit einem entscheidenden Nachteil, der dieses System für die Nutzung beim ÖBH wenig geeignet erscheinen lässt:maro-airpower hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 20:29GMARS (Global Mobile Artillery Rocket System) von Rheinmetall und LockheedMartin
Hochmobiles, wetterfestes und rund um die Uhr einsatzbereites Raketenartilleriesystem, das auf dem bewährten HX-Truck....aus Wien Liesing....montiert ist.
https://www.edrmagazine.eu/rheinmetall- ... rst-firingThe GMARS will be capable to fire all the munitions developed by Lockheed Martin for its MLRS/HIMARS system, hence the 70 km range GMLRS, available both with Unitary and Alternative warheads, the ER GMLRS extended range version with a 150 km range, the MGM-140 ATACMS with a 300 km range, and finally the Precision Strike Missile (PrSM) which range exceeds 500 km. Of course, the number of munitions per pod varies, with 6 each for the GMLRS and ER GMLRS, 1 for the ATACMS and 2 for the PrSM. Rheinmetall and Lockheed Martin do not consider adding third party munitions to those already available, which would require a US Government clearance that might never come.
Im Gespräch mit Militär Aktuell zeigt sich Generalleutnant Bruno Hofbauer mit der Umsetzung des "Aufbauplans 2032+" zufrieden. Trotzdem gäbe es noch viel zu tun, so der Planungschef des Bundesheeres.
Und wenn Sie noch weiter in die Zukunft blicken?
Dann werden wir auch die Frage nach der Steilfeuerunterstützung beantworten müssen. Wir benötigen bis Anfang der 2030er-Jahre einen Nachfolger für unsere M109-Haubitzen, dabei sind verschiedenste Varianten mit Kette und Rad denkbar ...
... und auch ein Ersatz der M109 durch Raketenartillerie?
Wir planen zwar die Wiedereinführung der Raketenartillerie im Bundesheer, aber das muss zusätzlich passieren. Jede Plattform hat spezielle Fähigkeiten. Rohrartillerie kann neben Präzisionswirkung auch Flächenfeuer liefern, das Gefechtsfeld ausleuchten oder Nebelwände aufbauen. Mit Raketenartillerie wiederum lassen sich sehr präzise mit relativ geringen Kräften auch sehr große Räume abdecken, da die Reichweite erheblich höher ist.
Der Shortlist-Entscheid folgte im August 2022, im Oktober und November 2023 wurden Mobilitätsversuche durchgeführt, die praktische Erprobung im Juni 2024 abgeschlossen. Der Zuschlag an einen Bieter wird wahrscheinlich 2025 anstehen. Macht in Summe ca. sechs Jahre Vorlaufzeit bis zum Zuschlag.Armeebotschaft 2019 hat geschrieben:3.2.1 Artilleriematerial
Das finanziell umfangreichste Vorhaben betrifft die Weiterentwicklung der Fähigkeit zur indirekten Feuerunterstützung auf mittlere Distanz, wozu heute die aus den 1960er- und 1970er-Jahren stammende 15,5-cm-Panzerhaubitze M-109 eingesetzt wird. Wie der Bundesrat in seinem Bericht in Erfüllung des Postulates 11.3752 zur Zukunft der Artillerie festhält, sind auch inskünftig verschiedene Waffensysteme nötig, um Kampfverbände mit indirektem Feuer unterstützen zu können. Diese Systeme unterscheiden sich in Kaliber, Reichweite und Mobilität voneinander; es sind dies namentlich der bereits beschaffte 12-cm-Mörser, ein 8,1-cm-Mörser, der im vorliegenden Rüstungsprogramm beantragt wird und für sehr kurze Distanzen vorgesehen ist, sowie ein 15,5-cm-Artilleriesystem, das über eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern verfügen soll. Ein solches Geschütz ist das Hauptsystem der Artillerieabteilungen, die den Kampf der mechanisierten Brigaden mit rasch verlegbarem Bogenfeuer unterstützen, indem sie einen Gegner stoppen, niederhalten oder zerschlagen. Die heutige 15,5-cm-Panzerhaubitze M-109 wird 2025 ihr Nutzungsende erreichen – samt verschiedenen dazugehörigen Munitionssorten, die nicht mehr nachbeschafft werden können sowie dem mit ihr eingeführte Intaff. Zum Artilleriesystem gehören ferner diverse Raupenfahrzeuge für die Führung, die Feuerleitung und den Munitionstransport, die noch auf dem in den 1960er-Jahren beschafften Schützenpanzer 63 basieren und ebenfalls ersetzt werden müssen. Die Panzerhaubitze M-109 ist bereits heute nur noch beschränkt wirksam. Ihre Reichweite beträgt lediglich etwa 20 Kilometer, während mit modernen Artilleriesystemen der taktischen Stufe Ziele auf wesentlich grössere Distanzen – teilweise punktgenau – bekämpft werden können. Hinzu kommt, dass die Unterhaltskosten stetig steigen, je länger das bereits heute veraltete System eingesetzt wird. Mit dem PEB-Kredit soll die Beschaffung eines neuen Artilleriesystems gleichen Kalibers vorbereitet werden, das die heutigen Anforderungen bezüglich Reichweite, Mobilität und Präzision erfüllt. Das Vorhaben soll bis 2023 die Beschaffungsreife erreichen und – in Abstimmung mit den Vorhaben zum Schutz des Luftraums – in den Folgejahren beantragt werden.
Ich wäre ja für sowas sehr empfänglich ;-)theoderich hat geschrieben: ↑Di 17. Sep 2024, 18:22 ZACHARIAS Jürgen: "Wir machen ein ordentliches Tempo", in: Militär Aktuell, H 3 (2024), p. 20-24
Im Gespräch mit Militär Aktuell zeigt sich Generalleutnant Bruno Hofbauer mit der Umsetzung des "Aufbauplans 2032+" zufrieden. Trotzdem gäbe es noch viel zu tun, so der Planungschef des Bundesheeres.Und wenn Sie noch weiter in die Zukunft blicken?
Dann werden wir auch die Frage nach der Steilfeuerunterstützung beantworten müssen. Wir benötigen bis Anfang der 2030er-Jahre einen Nachfolger für unsere M109-Haubitzen, dabei sind verschiedenste Varianten mit Kette und Rad denkbar ...
... und auch ein Ersatz der M109 durch Raketenartillerie?
Wir planen zwar die Wiedereinführung der Raketenartillerie im Bundesheer, aber das muss zusätzlich passieren. Jede Plattform hat spezielle Fähigkeiten. Rohrartillerie kann neben Präzisionswirkung auch Flächenfeuer liefern, das Gefechtsfeld ausleuchten oder Nebelwände aufbauen. Mit Raketenartillerie wiederum lassen sich sehr präzise mit relativ geringen Kräften auch sehr große Räume abdecken, da die Reichweite erheblich höher ist.
Dänemark, die Niederlande und Spanien haben PULS schon unter Vertrag. Deutschland wird EuroPULS angeboten, über die Beschaffung wird aber frühestens 2027 entschieden. Schweden, Finnland und Griechenland ist das System vor zwei Jahren vorgeführt worden.Verweigerer hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 12:15Ich weiß gar nicht, welche Länder mittlerweile bereits starkes Interesse bei EuroPULS bekunden. Neben Dänemark wohl auch Holland, Spanien, Deutschland??
https://www.edrmagazine.eu/new-multiple ... anish-armyA further munition might be developed; it is a guided weapon, the latter system being provided by Escribano, will have an intermediate range between the Accular and the EXPAL EXTRA.
Ich schätze 30:Verweigerer hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 12:15Wieviel Rohre würde man den mindestens benötigen, um unsere M109 sinnvoll zu ersetzen? 30, 36??
https://www.bmlv.gv.at/truppendienst/au ... hp?id=1551Ein Geschützzug, ausgestattet mit Präzisionsmunition, ist in der Lage, eine bis eineinhalb Panzerhaubitzbatterien zu ersetzen. Daher ist eine Reduktion der Geschütze von 16 auf acht Panzerhaubitzen M-109A5Ö je AAB möglich, was ein deutliches Einsparungspotenzial für den Bereich der Logistik nach sich zieht.
Das ist keine RCH 155, sondern die Rheinmetall Radhaubitze bzw. Elbit Systems SIGMA (Roem).Verweigerer hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 12:15Ich wäre ja für sowas sehr empfänglich ;-)
RCH 155 auf österreichischer HX3-Basis. Wieviel Rohre würde man den mindestens benötigen, um unsere M109 sinnvoll zu ersetzen? 30, 36??
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Man muss eigentlich das RCH155 System auf BOXER-Basis nehmen. Nur dass kann nachweislich aus der Bewegung heraus feuern und das ist ein absoluter Game Changer. Vielleicht klappt das auch mit der ASCOD Plattform. Alles andere zerlegt dir das Gegenfeuer. Und dann kannst Du auch bei Stückzahlen von 30-40 Stück den Kampf aufrecht erhalten.