Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »
















IAF to Host an International Conference (21. Mai 2018)
This coming week, the Israeli Air Force will be hosting an international conference during which, representatives from more than 20 different countries will come together to discuss international cooperation and regional stability. The representatives are from the United States, Italy, Austria, Brazil, Belgium, India, Holland, Greece, Cyprus, the Czech Republic, Croatia, France, Romania, Finland, and other countries.
The conference will last three days and will take place in different locations throughout Israel.On the first day, Tuesday, the officials will hear from the Commander of the Israeli Air Force, Major General Amikam Norkin and the Chief of the General Staff, Lieutenant General Gadi Eisenkot.

On Wednesday, they will meet with Prime Minister Benjamin Netanyahu at Tel Nof Airbase. After the meeting, they’ll see a training event, with some of the newer pilots and have a chance to connect with them and to understand the challenges that the State of Israel faces.
https://www.idf.il/en/minisites/israeli ... onference/

Verweigerer hat geschrieben: Mi 30. Mai 2018, 17:30 Wäre nicht auch die brandneue DART 550 etwas für den mittelfristigen Ersatz der PC7 bzw. für die Phasen II und III?
Theoretisch schon. Ich glaube aber, dass es auch davon abhängig sein wird, ob die DART 550 mit Hardpoints ausgestattet ist. Und die hat sie derzeit nicht.


P.S.:

Untersuchungsausschussprotokoll (1/GO) 21. Sitzung, 22.02.2007 - öffentlicher Teil (58/KOMM)
Abgeordneter Mag. Ewald Stadler (FPÖ): Ich möchte Sie mit folgenden Akteninhalten konfrontieren:

Sie haben selbst einen Akt hergestellt, mit dem Datum 30. Juni 2003 – Dr. Hillingrathner, 30. 6. 2003, Dr. Tomasch, offensichtlich kanzleimäßig erfasst –, und darin heißt es wörtlich:

Am 20. März 2003 gaben nach einem gemeinsamen Gespräch Herr Bundesminister für Finanzen Mag. Grasser und Herr Bundesminister für Landesverteidigung Platter den Auftrag für die Bildung einer interministeriellen Arbeitsgruppe – BMLV: Generalleutnant Spinka, BMF: Ministerialrat Dr. Hillingrathner – zur Kostenerfassung und Ermittlung von Einsparungspotenzialen. Es folgten mehrere Besprechungen auf Beamtenebene. – Zitatende.

Sie erinnern sich an diesen Aktenvermerk, den Sie verfasst haben?

(Dr. Hillingrathner: Ja!)

Herr Wall hat einen handschriftlichen Aktenvermerk vom 26. April 2003 verfasst, den ich Ihnen vortragen möchte:

„Das BMF hat dem BMLV alle Eckdaten“ – ich muss langsam lesen, weil es ist seine Handschrift, das ist nicht maschinschriftlich erfasst – „für Preise und Finanzierung vorgegeben:

Verschieben der ausverhandelten Daten: erste Zahlung November 2004, erste Lieferung November 2005 und Bezahlung in 18 gleichen Halbjahres-Raten um ein Jahr.

Das heißt: erste Zahlung November 2005, erste Lieferung jedoch mit der Begründung durch Maastricht-Kriterien auf nach Jänner 2007, lieber noch später.

Von Eurofighter wurde ein Lieferplan mit Beginn Mai 2007 vorgelegt. Eurofighter könnte auch vereinbarungsgemäß im November 2005 liefern. Die nunmehrige Lieferverzögerung und Wettbewerbsver...“
– das kann ich nicht ganz lesen, was das heißen soll, Wettbewerbsverzerrung könnte es heißen – „hiedurch kann nicht nachvollzogen werden, da Eurofighter die Vorgaben des BMF einhält.

Im Mai 2007 werden Tranche-2-Luftfahrzeuge geliefert, und es müssen keine Tranche-1-Luftfahrzeuge, wie bei Lieferung November 2005, nachmodifiziert werden.

Werden die nunmehr verhandelten Termine neuerlich verschoben, so wirkt sich das nachhaltig auf Eskalation – ich kann mit dem Begriff in dem Zusammenhang nichts anfangen, zumal er auch falsch geschrieben wurde – und Finanzierung aus. Das BMLV schließt keine Kreditverträge ab, dies ist Kompetenz des BMF. – 26. April 2003, Wall.“ – Zitatende.

Gehen wir bei diesem Aktenvermerk der Reihe nach vor:

Das heißt, Herr Wall sagt in diesem Aktenvermerk, dass das BMF – das heißt, Sie – verlangt hätten, dass die Liefertermine und damit auch die Zahlungstermine verschoben werden. – Was sagen Sie zu diesem Vorhalt?

Dr. Herbert Hillingrathner: Ich habe nichts anderes als eine politische Weisung umgesetzt.
Abgeordneter Mag. Ewald Stadler (FPÖ): Es wird dann der Wunsch aus dem Finanzministerium auf Grund einer politischen Weisung geäußert, keinesfalls vor Jänner 2007 zu liefern, lieber noch später.

Dann schreibt Herr Mag. Wall weiter: Von Eurofighter wurde ein Lieferplan vorgelegt, mit Beginn Mai 2007. – Zitatende.

Das heißt, dass Eurofighter im Grunde vor Mai 2007 gar nicht lieferfähig war. – Ist das richtig?

Dr. Herbert Hillingrathner: Das ist sicher nicht richtig. Sie haben doch selbst gesagt, sie hätten schon 2005, 2006 liefern können.

Nur, es war offenbar das politische Ziel, die Zahlungen, die ursprünglich 2006 vorgeschlagen waren, ins Jahr 2007 zu ziehen.
Und wenn wir dann schon zeitig zu zahlen beginnen, und das Flugzeug wird erst ein Jahr oder eineinhalb Jahre später geliefert, das war dann auch nicht ... – Also, Zahlung und Lieferung sollten ja eine gewisse Harmonie bilden.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml


Untersuchungsausschussprotokoll (1/GO) 27. Sitzung, 22.03.2007 - öffentlicher Teil (64/KOMM)
Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Am 5.8. war ein Besuch – so wird das Dokument hier überschrieben, das das auch aufzeichnet – bei der Deutschen Luftwaffe. Da ist jetzt kein österreichischer Teilnehmer verzeichnet, aber bereits wenige Tage später, bei Manching, ist die Teilnehmerliste seitens der Österreicher ganz genau aufgeführt. Da steht als Erster Brigadier Wolf, und als Zweiter steht schon Brigadier Knoll. Da waren Sie also offensichtlich dabei? (Dipl.-Ing. Knoll: Ja!)

[...] Es waren dort offensichtlich sehr viele Teilnehmer seitens der Deutschen Luftwaffe und auch ein Vertreter von Eurofighter, Herr Dinter als Systemmanager von Eurofighter. – Können Sie sich jetzt erinnern? (Dipl.-Ing. Knoll: Ja!)

Bleiben wir gleich bei diesem Herrn Ministerialrat Dinter, der Andeutungen macht in Bezug auf das Angebot von Eurofighter an die Republik Österreich, dass die Deutsche Luftwaffe da jetzt allenfalls mit ins Gespräch komme. Ganz salopp wird darüber berichtet. Dann geht es um die Problematik der Zwischenlösung – und schlussendlich führt dieser Herr Ministerialrat aus, dass eigentlich, wenn man das sozusagen alles zusammenzählt, was da in Österreich gedacht ist, schon am 1.1.2006 die ersten zwölf Luftfahrzeuge verfügbar sein sollen; also die, die wir wirklich bestellt haben.

Erinnern Sie sich an diese Ausführungen des Herrn Ministerialrates Dinter? (Dipl.- Ing. Knoll: Ja!)

Jetzt geht es uns um die Frage der Lieferunfähigkeit. Wie hat er das dann weiter begründet, warum sich – mit der Lieferung 1.1.2006 – ein Problembereich nach dem anderen auftäte? Können Sie sich daran noch erinnern?

Dipl.-Ing. Andreas Knoll: An die Problembereiche, die er geschildert hat?

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Ja, genau. Aus Sicht der Eurofighter-Produktion nämlich.

Dipl.-Ing. Andreas Knoll: Dinter war nach meiner Wahrnehmung nicht verantwortlich für die Eurofighter-Produktion. Dinter war damals, glaube ich, im BMVg Rü L 2 oder 5.

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Er war nicht für die Produktion der Eurofighter verantwortlich, aber er schildert, was die dort für Probleme haben könnten. – Können Sie sich daran erinnern?

Dipl.-Ing. Andreas Knoll: Wir haben sicher gesprochen über Probleme, die auftreten könnten.

[...]

Dipl.-Ing. Andreas Knoll: Probleme wurden genannt. Probleme tauchen immer wieder auf – ich führe ja nicht das erste Luftfahrzeug ein –, Lieferprobleme zum Beispiel, auch Informanten sagen, das ist so oder so, und das geht nicht. Es ist unsere Aufgabe, das dann zu lösen.

Sie haben sich jetzt bezogen auf den Zeitraum 5. bis 8. August 2005: Da standen wir am Anfang der Vertragsverhandlungen und haben dann in Gesprächen mit der Firma sicher auch über diese Probleme, die uns geschildert wurden, gesprochen – und dann entsprechende Maßnahmen gesetzt. Und letztendlich, ich glaube, am 13. September, sind wir zu einem Vertragsentwurf gekommen, der nicht unterschrieben wurde, wo aber schon damals sicher war: Ja, die werden sie liefern!

Im Vertragsentwurf von September 2002 – ich darf das noch einmal wiederholen – war zu lesen, da hätte die Firma Eurofighter GmbH, wäre es zu einer Unterschrift gekommen, die Lieferung von 2005 die Lieferung bis in den Zeitraum 9/2006 sein sollen.

Ich sehe daraus: Wir haben darauf Rücksicht genommen und das vertragsrechtlich abgesichert. – Es ist dann später unterschrieben worden; das ist aber eine andere Frage.
Dipl.-Ing. Andreas Knoll: Grundsätzlich Verhandlung. Wir hatten einen Bestbieter ausgewählt. Es war die Leistungsbeschreibung da, es war das Angebot da, und aus dem sollten wir einen Vertrag machen. Und unsere Aufgabe war: nicht noch mehr hinein. Die wichtigste Geschichte war, auch ja nichts zu übersehen.

Es hat schon so Phasen gegeben – das ist Ihnen auch bekannt –, da war sogar noch einmal die Tranche 2 bei der Baugleichheit drinnen. Das wäre für den Vertragspartner schön gewesen. Und da habe ich mich vehement dafür eingesetzt, weil ich der Meinung war, dass das auf Block 8 nicht upgradebar ist. Und da haben wir gesagt: Der 5er ist auf Block 8 upgradebar, hat auch dieselben Fähigkeiten wie der Block 8, also lassen wir uns den 2er nicht liefern! Das haben wir hinausgegeben. – Das ist eines.

Sonst war es ja nur unser Ziel, dass wir das, was wir ausgeschrieben haben, auch ja bekommen. Das haben wir beschrieben.
Dipl.-Ing. Andreas Knoll: Ich bin der Dienststellenleiter einer, grob gerechnet, 120 Damen-und Herren-Dienststelle, und ich bin relativ gut informiert über den Eurofighter, aber ich war nie bei einer Eurofighter-Ausbildung. Meine Herren gehen zum Familiarisation-Kurs – der dauert, glaube ich, drei oder vier Wochen – und zum Engineering-Kurs – und der dauert sechs Wochen – und zum Systemoffizier-Kurs – der dauert ein Jahr –, und die wissen das genau. Selbst wenn wir dann diskutieren, diskutieren wir auch noch immer darüber: Was ist denn wirklich der Unterschied?

Man muss ja dann auch aufpassen: Es geht ja nicht nur um Tranche und Block, sondern es geht auch um die PSP, das ist Production System Package. – Ich muss immer blättern, denn das alles habe ich nicht im Kopf. Es steht da drinnen im Protokoll vom 21.8.2002 betreffend die Vertragsverhandlungen, das mir jetzt vorliegt – und ich zitiere –:

„PSP 1 (Beginn Auslieferung 4/2003)“; das war damals der Wissensstand. Und PSP 1 ist Tranche 1 Block 2.

Da steht: kein DASS, kein FLIR – das ist immer so: Wenn man den ganzen Tag nur in Abkürzungen spricht, sollte man dann die Erklärungen haben –; also Defensiv Aids Sub-System und Forward Looking Infra-Red fehlen.

Weiters: Keine Air to Ground-Fähigkeiten, kein ILS/MLS, kein VOR, kein NCI (Non Cooperative Identification), kein Health Monitoring Sub-System, kein Digital Voice Input, keine 8,33er-Kommunikation, kein MIDS – stand alone TACAN, keine Aussentanks. Aber das ist dann in dem Protokoll korrigiert worden dahingehend, dass die Aussentanks nur zwischen 0 und 3 g aushalten, zu damaliger Zeit.

Und PSP 2 sollte produziert werden zwischen 1/2004 und 2/2005, also das ist immer das Halbjahr. Das hat kein Forward Looking Infra-Red – das hat ja schon einiges mehr –, der Autopilot ist noch eingeschränkt, ILS fehlt, VOR, NCI und HMD fehlen

Beim PSP 3: Der hat die FOC, Final Operational Clearance – Der sollte nach damaligem Plan zwischen 3/2005 und 4/2005 produziert werden. Der hat kein VOR und keine 8,33er-Kommunikation.

Das war es. Das sind die Unterschiede! Und deswegen haben wir die ...
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml[/list]
Mag. Erich Wolf: Und ich habe mich, glaube ich, schon über dieses Thema, soweit es meinen Wissensstand betrifft, geäußert. – Die Firma Eurofighter GmbH hat in einem Angebot im Jahr 2002 ein Flugzeugsystem mit einer bestimmten Leistung, mit bestimmten Leistungscharakteristiken auf der Basis unserer Fragen angeboten; und wir konnten davon ausgehen, dass dieses Flugzeug zu den genannten Lieferfristen geliefert wird, mit den genannten Eigenschaften.

In weiterer Folge hat es im September 2002 ein Einfrieren der Vertragsverhandlungen gegeben – ich glaube, da sind ja die politischen Ereignisse bekannt –, und im März 2003 ist das Projekt wieder angegangen worden.
Mag. Erich Wolf: Soweit erinnerlich, war ja davon auszugehen, dass der Betrieb mit dem Draken Ende 2005 sinnvollerweise einzustellen ist, und daher wurde dadurch eine Zwischenlösung erforderlich.

Obmann Dr. Peter Pilz: Wann haben Sie erfahren, dass eine Zwischenlösung erforderlich wird?

Mag. Erich Wolf: Ich kann das jetzt so nicht so präzise beantworten, aber ich denke, dass es im Gefolge dieser Besprechungen vom März, April 2003 evident geworden ist.

Und wenn wir zu diesem Dokument kommen „Die flugbetrieblichen Konsequenzen“, dann ist das auch, glaube ich, dargestellt.
Abgeordnete Mag. Dr. Maria Theresia Fekter (ÖVP): Wir hatten vom Eurofighter ein Schriftstück bereits bei den Akten, beim Beweisthema 1, wo Sie die Lieferfähigkeit bestätigen, vorausgesetzt, der Vertrag wird 2002 unterschrieben. Im September war ja der Vertrag fast fertig. Woran ist es gescheitert, dass er nicht unterschrieben wurde?

Mag. Erich Wolf: Na mir erinnerlich war das der Zeitpunkt, wo, glaube ich, das tituliert unter dem Knittelfeld-Thema. Und da war dann die Weisung, die Verhandlungen einzufrieren. Ich glaube, erinnerlich um den 20. September, wenn ich da richtig liege.

Abgeordnete Mag. Dr. Maria Theresia Fekter (ÖVP): Dann ist es ja im Frühjahr 2003 mit den Vertragsverhandlungen wieder weitergegangen. Ihrer Meinung nach erinnerlich, von wem aus ging die Verschiebung auf 2007? War das eher der Wunsch der Österreicher, oder war das eher der Wunsch von Eurofighter?

Mag. Erich Wolf: Also es war meiner Erinnerung nach – und das ist auch dokumentiert in diesem bewussten Protokoll –, ist dieser Wunsch vom Finanzministerium ausgegangen.
Obmann Dr. Peter Pilz: Das war die Schlussfolgerung vom Kollegen Stadler, das ist auch so bei Protokoll.

Ich setze fort: 26. April 2002: Erstes Fortschrittsgespräch BMLV – BMF, dabei: Wall, Wagner, Wolf, Hillingrathner, Tomasch, Christl.

Ich zitiere aus dem Protokoll: Juli 2005: Die ersten Jets werden geliefert. Anfang 2006: Lieferung weiterer fünf Flugzeuge. 1.1.2006: Die erste Staffel neuer Flugzeuge übernimmt die Luftraumüberwachung. Bis Juli 2007: Lieferung von zwölf weiteren Jets, Umstellung abgeschlossen.

Sie sind selbst dabeigesessen, wie im Protokoll festgehalten worden ist, am 1. Juli 2007 ist die Umstellung abgeschlossen und alle 24 Stück Draken-Nachfolger sind geliefert.

Und das Einzige, was wir jetzt in dem Ausschuss herauszufinden versuchen, ist: Was ist zwischen April 2002 und März 2003 passiert? Warum hat sich das geändert? Warum gibt es plötzlich im Vertrag einen Liefertermin, der vor der Typenentscheidung das Ende der Lieferung, der Abschluss von Lieferung von 24 Stück war? Und Kollege Stadler, ich, andere Kollegen haben gesagt, die Akten deuten derzeit – es kommen ja noch andere dazu, die ersparen wir uns jetzt – auf zwei Erklärungsmöglichkeiten, die einander nicht ausschließen, hin. Erklärungsmöglichkeit 1: Eurofighter war nicht lieferfähig.

Erklärungsmöglichkeit 2: Es gab eine politische Entscheidung, die Lieferung zu verschieben und dafür sogar eine Zwischenlösung in Kauf zu nehmen.

Erklärung Nummer 3: Eurofighter war nicht lieferfähig, und die Bundesregierung wollte mit den Zahlungen aus dem Budget erst nach der darauffolgenden Nationalratswahl beginnen. Ich halte Variante 3 für die nicht gerade unwahrscheinlichste, aber das werden wir später alles sehen, wenn wir die Befragungen durchgeführt haben.

Herr Wolf, letztes Mal, dann lasse ich es eh bleiben: Kennen Sie einen sachlichen Grund, warum aus einem Lieferabschluss 1. Juli 2007 noch im April 2002 ein Lieferbeginn Mitte 2007 im März 2003 geworden ist? Kennen Sie da irgendeinen
sachlichen Grund?

[...]

Obmann Dr. Peter Pilz: Das ist das Protokoll des ersten Fortschrittsgesprächs BMLV/BMF am 26. April 2002, anwesend: Wall, Wagner, Wolf, Hillingrathner, Tomasch, Christl. Daraus habe ich zitiert.

Das gibt es in vielen Varianten. Ich kann Ihnen auch andere Varianten sagen. 27. März 2002, Bundesministerium für Landesverteidigung – ich zitiere –: Die drei Bieter werden zur Konkretisierung der Angebote unter Verzicht auf die Zwischenlösung aufgefordert. – Da waren Sie selbst auch dabei.

Drinnen steht, ich zitiere wieder: Ab 1.7.2005 sollen 7 Luftfahrzeuge, ab 1.1.2006 sollen 12 Luftfahrzeuge, also kumulativ, ab 1.1.2007 sollen 19 Luftfahrzeuge und ab 1.7.2007 sollen 24 Luftfahrzeuge geliefert sein. EADS hat bereits mitgeteilt, dass man Eurofighter ab 2005 liefern könne. – Da waren Sie auch dabei, bei der Konkretisierung der Angebote unter Verzicht auf die Zwischenlösung. Das heißt, Sie sind eh immer dabeigesessen, wenn festgestellt worden ist: Lieferbeginn 1. Juli 2005, Abschluss der Lieferung 1. Juli 2007.

Und ein knappes Jahr später, 11 Monate später halten wir bei dem Stand, dass es plötzlich heißt, man will mit der Lieferung genau an dem Stichtag, wo sie abgeschlossen werden sollte – und das findet sich dann auch im Vertrag wieder; da haben Sie vollkommen Recht – erst beginnen. Deswegen braucht man eine Zwischenlösung, und die Zwischenlösung kostet dann 70 Millionen €, und das übernimmt auch noch das Bundesministerium für Landesverteidigung, aber dazu kommen wir erst. Jetzt wollen wir wissen: Was ist der Grund, dass aus einem Abschlusstermin der Lieferung der Beginntermin der Lieferung wird? War das Lieferunfähigkeit, oder war das politischer Wille, oder gibt es eine dritte uns noch nicht bekannte Erklärung?

Mag. Erich Wolf: Ich kann das nur so nachvollziehen, dass es, wie ich schon ausgeführt habe, ja eine Möglichkeit gegeben hat, zum Vertragsabschluss im September 2002 zu kommen. Da waren offensichtlich diese Liefertermine auf Grund das Angebots oder wie immer sie im Angebot gestanden sind, das müsste ich jetzt nachlesen, möglich, weil sonst hätte sich die Firma nicht dazu verpflichten können.

Die Zwischenlösungen waren bei keinem der drei Anbieter brauchbar, das heißt, keiner hat das diesbezügliche Musskriterium erfüllt. Daher war das letzten Endes eine Situation, wo man eine Lösung finden musste mit der Konkretisierung; das haben wir ja, glaube ich, schon besprochen. Logischerweise sind dann die Vertragsverhandlungen im Folgejahr 2003 wieder aufgenommen worden. Sie haben ja selbst auch zitiert aus diesem Geschäftsstück oder aus diesem Protokoll, wo Hillingrathner gesagt hat – ich weiß es jetzt nicht genau –, frühestens 2007. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Karl Hofer: 2006 haben wir schon gewusst, dass es die Block 8 gibt. Wir haben 2006, da gibt es ein Papier vom – ich weiß jetzt nicht mehr genau das Datum, es war jedenfalls noch vor 2006 –, wo uns die Eurofighter GmbH mitgeteilt hat, dass sie nicht in der Lage ist, zum vorgesehenen Zeitpunkt mit Block 8-Lieferungen zu beginnen, nämlich am 1.6.2007, sondern stattdessen die ersten sechs Flugzeuge in Block 5 liefert. Und für die logistische Analyse hatten wir beide Inputs sozusagen zur Verfügung, nämlich dass wir 12 Block 8 bekommen werden und die zu versorgen haben und sechs Block 5-Flugzeuge.

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Wie hat der Verteidigungsminister Platter in der Zeit, in der es war, dann einmal jubeln können, wir kriegen gleich Tranche 2?

Karl Hofer: Herr Abgeordneter, ich kann nur die Fakten aufzählen. Die Vertragslage sieht so aus: Block 8, wenn sie nicht liefern können, Block 5. Diese Information hatten wir Ende 2005, dass Eurofighter GmbH die ersten sechs Flugzeuge nicht in Block 8 liefern kann, und daher haben wir uns über die logistische Analyse darauf eingestellt, dass wir Block 8 und Block 5 zunächst zu versorgen haben, wo wir davon ausgehen, dass im Zeitablauf und im Vertrag drinnen ist, nach der Modifikation von Block 5 auf Block 8 ein weitgehend identes Flugzeug herauskommt.

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Da kommen wir gleich zu den Kosten, was nämlich die Umrüstung betrifft. Ich möchte drei Kostenbereiche ansprechen. Sie haben gesagt, man wird die 50 Millionen halten können, wie Sie jetzt vorher von Einsparungen gesprochen haben, gehe ich einmal davon aus, es sind Einsparungen notwendig, und zwar massivster Art, um die 50 Millionen halten zu können. Ist das richtig?

Karl Hofer: Nein, die kann man so schon halten. Das Ziel, Herr Abgeordneter, muss es sein, noch unterhalb dieser Marke zu kommen.

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Und das ist möglich trotz dem In-Service-Supportsystem und trotz einem Ground-Support-System, was ja notwendig ist im Zusammenhang mit der Materialerhaltung (Karl Hofer: Ja!), und ist trotzdem möglich mit dem Umrüsten von Tranche 1 auf Tranche 2?

Karl Hofer: Ja. Die sind im Wesentlichen ident. Wir können das gleiche Ground-Support-System verwenden für den Block 5 wie auch für den Block 8. Wir können mit Ausnahme eines noch näher zu untersuchenden Ground-Support-Equipment, also Bodengerät, das vom Wert her sehr gering ist, wo jetzt noch geprüft wird, ob das für Block 5 und Block 8 gleichermaßen geeignet ist, also von der Seite her ist auch das Ground-Support-Equipment gleich. Es gibt derzeit natürlich – und das ist erst nach der Modifikation von Block 5 auf Block 8 möglich – im Bauzustand Unterschiede.

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Gibt es ein Konzept der Umrüstung von 5 auf 8, und weiß man ganz genau, was das kostet?

Karl Hofer: Das ist im Vertrag drinnen. Wir haben im Vertrag die Umrüstung, die Nachrüstung auf Block 8 bereits bezahlt.

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Mit welcher Höhe waren da die Kosten?

Karl Hofer: Das ist keine eigene Preisposition. Die Nachrüstung von Block 5 auf Block 8 ist keine eigene Vertragsposition. Sie werden nachgerüstet von Block 5 auf Block 8 mit diesem Deckel 1,959 Milliarden. Das ist darin enthalten.
Karl Hofer: Ich kann jetzt weder ja noch nein sagen, um Ihre Frage präzise zu beantworten. Eurofighter GmbH – und hier gibt es ein Dokument – wäre in der Lage gewesen, bei Vertragsunterzeichnung 2002 – ich kann auch nur das nachvollziehen, was geschrieben steht; ich kann nicht nachvollziehen, ob die Firma das auch ernst gemeint hat, oder was immer – binnen 28 Monaten die ersten zwölf Flugzeuge auszuliefern und den Rest danach. (Obmann Dr. Pilz: Das weiß ich!) Das ist mein Zugang.
Obmann Dr. Peter Pilz: Wann haben Sie erfahren, dass es doch eine Zwischenlösung geben wird?

Karl Hofer: Dass es eine Zwischenlösung geben muss, war ab dem Zeitpunkt bekannt, als wir von den Schweden definitiv erfahren haben, dass mit Ablauf des Jahres 2005 die Draken nicht mehr versorgbar sind. Ab dem Zeitpunkt wurde an der Zwischenlösung gearbeitet.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml


Parlamentskorrespondenz Nr. 369 vom 23.05.2003
EUROFIGHTER IM MITTELPUNKT DER SONDERSITZUNG DES NATIONALRATS
Budgetwirksam werde der Kauf ab 2007, wo vier Stück der Eurofighter geliefert würden, im Jahr 2008 zwölf Stück und im Jahr 2009 zwei Stück. Die Budgetmittel würden gesondert vom Finanzministerium bereitgestellt, sagte der Verteidigungsminister.

Die Überbrückung zwischen 2005 und 2007 sei machbar, Verhandlungen darüber könne es aber erst nach Vertragsabschluss geben.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAH ... ndex.shtml


Parlamentskorrespondenz Nr. 370 vom 23.05.2003
EUROFIGHTER-DEBATTE AUCH IM RECHNUNGSHOFAUSSCHUSS
Abgeordnete Ruth Pecher (S) wollte wissen, welchen Auslieferungstermin die Ausschreibungsunterlagen vorsahen und welche Auswirkungen die Lieferverzögerung von 2005 auf 2007 für den Preis haben werden.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAH ... ndex.shtml


Parlamentskorrespondenz Nr. 400 vom 05.06.2003
NEUERLICH HEFTIGE EUROFIGHTER-DEBATTE IM BUDGETAUSSCHUSS
Verteidigungsminister Günther Platter hielt fest, dass es sich beim Liefertermin bei der Ausschreibung um ein Sollkriterium gehandelt habe.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAH ... ndex.shtml


Nationalratsbeschluss bringt Eurofighter-Kaufvertrag näher (11. Juni 2003)

http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=519


Eurofighter-Vertrag unterzeichnet (1. Juli 2003)
Das Gesamtpaket wird erst ab dem Jahr 2007 in Form von 18 Halbjahresraten durch das Bundesministerium für Finanzen bedeckt werden.
Der weitere Ablauf wird nach folgendem Zeitplan erfolgen:

2003 Vertragsabschluss; 2004 Einstiegspaket/ Ausbildungsbeginn; Ende 2005 Ende des Drakenflugbetriebes; 2007 Auslieferung der ersten vier eigenen Flugzeuge; 2008 Auslieferung von zwölf weiteren Flugzeugen; 2009 Auslieferung der restlichen beiden Flugzeuge.
http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=549
Verweigerer
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

theoderich hat geschrieben: Mi 30. Mai 2018, 17:52
Verweigerer hat geschrieben: Mi 30. Mai 2018, 17:30 Wäre nicht auch die brandneue DART 550 etwas für den mittelfristigen Ersatz der PC7 bzw. für die Phasen II und III?
Theoretisch schon. Ich glaube aber, dass es auch davon abhängig sein wird, ob die DART 550 mit Hardpoints ausgestattet ist. Und die hat sie derzeit nicht.
Die Hardpoints sollten aber - Forschung u. Entwicklung sei Dank - im Bälde das geringste Übel darstellen. Vermeine glaublich, dass selbst bei der PC21 Hardpoints nicht unbedingt angedacht waren, aber dennoch schnell realisierbar wären.

Deshalb naheliegend, dass dies auch relativ zügig bei der DART 550 umsetzbar wäre. Dementsprechend moderne Gunpods oder anderweitig Gewünschtes gäbe es zur Genüge. Ich würde mir da mehr Informationsfluss wünschen, wie es denn mit der Kontaktaufnahme seitens der heimischen Wirtschaft (w.o. Diamond Aircraft) und dem BH untereinander aussieht. Die Industrie würde immer positiv darauf reagieren, wenn der dementsprechende Background bzw. "Kundenwunsch" da wäre.

Und im finanziellen Bereich sehe ich die brandneue 550er weit im Vorteil gegenüber der PC21. Da gehen sich locker einige Pods und Sonstiges aus. ;-) Vom Flugstundendownload und den Wartungs- bzw. Betriebskosten ganz zu schweigen.

Und um sooooo viel ist die fliegende Kiste um nichts schlechter gegenüber der 21er um die Phasen II und III abzudecken. Bei Gott nicht. Das wäre echt mal ein richtungsweisendes Ausrufezeichen an die heimische Luftfahrtindustrie (und nicht nur in Mitteleuropa) als auch an das BH selbst. Man muss nicht immer gleich in die Ferne schweifen. Gleiches gilt für Schiebel mit dem Camcopter.

Just my 2 Cents.
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Weichenstellung für die Eurofighter
Die Kommission hat in den vergangenen Monaten von allen möglichen Anbietern Angebote eingeholt: Von Herstellern ebenso wie von anderen Armeen. Die Entscheidung selbst wird die Kommission dem Minister nicht abnehmen können. Die wird er in Absprache mit der Regierungsspitze und mit Finanzminister Hartwig Löger selbst treffen müssen. Drei Varianten stehen zur Wahl

Die Doskozil-Variante

Auch Hans-Peter Doskozil hat schon eine Expertenkommission eingesetzt und aufgrund derer Arbeit entschieden: Der Euofigghter wird nicht weiter betrieben, sondern stattdessen eine neue Flotte an Überschallflugzeugen angeschafft. Aufgrund der hohen Betriebskosten komme das auf lange Sicht günstiger als der Weiterbetrieb der Eurofighter. Diese neue Flotte sollte auch die Saab 105 ersetzen, die im Jahr 2020 außer Betrieb gestellt werden muss. Diese mehr als 40 Jahre alten Unterschallflugzeuge, die eigentlich für Trainingszwecke gedacht waren, sind auch für die Luftraumüberwachung eingesetzt worden. Zwei Modelle kommen in Frage: Die amerikanische F-16 und der schwedische Saab Gripen, wobei die Flugzeuge, um eine Ausschreibung zu umgehen, über die amerikanische bzw. schwedische Armee angeschafft würden.

Dass Kunasek eine neue Kommission eingesetzt hat, lässt darauf schließen, dass er die Doskozil-Variante nicht unbedingt umsetzen will - auch wenn die Evaluierungskommission "ergebnisoffen" arbeiten soll. Aber es spricht auch einiges gegen diese Variante: Vor allem wird nur schwer argumentierbar sein, dass Österreich nur wenige Jahre, nachdem die Eurofighter abbezahlt wurden, abermals zwei Milliarden Euro oder noch mehr in neue Flieger investiert. Auch eine Leasing-Variante würde das Projekt in Summe nicht billiger machen, sondern nur für eine andere Verteilung der Zahlungen sorgen.

Vor allem ist damit zu rechnen, dass bei dieser Variante die bestehenden Eurofighter nur noch Schrottwert haben: Sie sind ohne Zustimmung des Herstellers unverkäuflich. Und die Bereitschaft des Airbus-Konzerns, Österreich in diesem Fall zu unterstützen, wird eher gering sein. Nur für den Fall, dass Österreich sich im Rechtsstreit mit Airbus (Stichwort: Schmiergeldzahlungen) durchsetzt, könnte der Ausstieg zu einem Geschäft werden. Bis zu einer Entscheidung der Gerichte kann es aber noch Jahre dauern.

Variante Eurofighter

Auch diese Variante wurde von der Doskozil-Kommission schon eingehend geprüft: Österreich behält die Eurofighter, versucht, die Betriebskosten zu reduzieren und kauft drei zweisitzige Trainingsflugzeuge dazu. Außerdem müsste jene Ausrüstung, auf die der frühere Verteidigungsminister Norbert Darabos im Jahr 2007 verzichtet hat, nämlich Selbstschutz- und Nachtsichtgeräte sowie Bewaffnung, nachgekauft werden. Doskozil hat diese Variante als zu teuer verworfen. Inzwischen bemüht sich der Airbus-Konzern, Österreich bei den Betriebskosten entgegenzukommen. So gibt es das Angebot einer "Flatrate", das nun gegenüber der Kommission konkretisiert werden soll. Unterstützung soll es auch durch andere Eurofighter-Nationen wie Großbritannien geben, die ebenso wie Österreich noch das technologische Auslaufmodell der Tranche eins im Betrieb haben. Darabos hat 2007 auf die vertraglich vereinbarte Aufrüstung auf Tranche zwei verzichtet, was langfristig teuer kommt, weil dafür Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind. Hier könnte es zu einer gemeinsamen Lösung kommen. Auch bei dieser Variante könnte der Rechsstreit mit Eurofighter mit hineinspielen: Der Konzern müsse "einen Schritt auf Österreich zugehen", hat Kunasek schon verkündet. Sprich: Für den Weiterbetrieb der Eurofighter muss es auch Zugeständnisse geben.

Die Mischvariante

Egal ob Eurofighter oder ein neuer Flugzeugtyp: Auch die Entscheidung von Doskozil für eine Ein-Flotten-Variante ist noch nicht in Stein gemeißelt. Einiges spricht dafür, zusätzlich zu den Überschallflugzeugen auch noch einen Nachfolger für die Saab 105 anzuschaffen. Da geht es vor allem um die Ausbildung, die sonst weitgehend im Ausland stattfinden müsste und damit entsprechend teuer wäre. Aber auch eine ausreichende Anzahl an Flugstunden für die Piloten wäre so leichter erreichbar.
https://diepresse.com/home/innenpolitik ... urofighter

Der Neuigkeitswert dieses Artikels geht gegen Null. Aber premium-Artikel und Paywall ...

Noch absurder wird es, wenn man bedenkt, wie die Zeitung die Paywall bei diesen Artikeln rechtfertigt:
Was sind premium-Inhalte genau?

In premium-Geschichten wie Reportagen, Analysen, Kommentaren oder Dossiers steckt besonders viel Energie, Zeit, Expertise oder Rechercheaufwand. Sie sind Weiß auf Blau gekennzeichnet.
https://diepresse.com/home/5137263/


“Many challenges and problems to address” (European Security & Defence, 4/2018, Freitag, 8. Juni 2018)
One thing is already clear: Although a slightly larger annual budget is available due to the positive trend reversal under the former administration, an additional 10 billion euros would be necessary to overcome the investment backlog that has developed over the past 20 years. This can only be done with additional federal funds. This can happen after 2019,at least according to what was agreed with the OEVP-led Ministry of Finance.
ESD: But most observers and budget specialists know relatively well what major investments are urgently needed, from the EUROFIGHTER Tranche-1 modernisation or the successor to the SAAB-105 to new helicopters. Wouldn't it be easier to finance this from the current budget?

Kunasek: When purchasing helicopters, for example, we cannot do without special financial packages. For a successor to the ALOUETTE III and the upgrade of the S-70 BLACK HAWK fleet alone, we will quickly reach over €300M. And we must also put together an appropriate package for modern airspace surveillance. These multi-year investments do not make sense in the daily budget. The more money we get, the better. Above all, it is important to continue on the course we have chosen in order to enable us to move forward rather than idling or reversing as in previous years. That is now guaranteed.
ESD: We have saved the perennial topic for every minister of defence in recent years until the end.

Kunasek: Let me guess, EUROFIGHTER?

ESD: That's right! By the end of June, your six-member commission will examine all possible options for the future air traffic control/police which you have described as 'open'. Do we really have to wait for everything until summer?

Kunasek: Yes, I would ask you to await the results, because that is why we have set up the new Commission. I will not discuss this entire acquisition history in detail here, just this much: a few months have passed since the Doskozil Commission gathered new information, and it is quite clear that it is my responsibility and duty to reassess this information. We will then have a result on the table at the end of June with which we can approach the Federal Government to make a good, more cost-efficient and reassuring decision for the public and for the pilots and technicians with the highest operational performance for the benefit of the sovereign Austrian air police.

ESD: Has the Commission been given a specific objective?

Kunasek: The only goal is to lead us into a more cost-efficient future than in the past and at the same time 'fly better' than today. This is a major challenge which I am aware of but which I must accept in order to ensure efficient airspace surveillance. As far as the wording 'open' is concerned, t will also take into account the results of the task force set up by my predecessor, but I do not feel bound by his decision to terminate the EUROFIGHTER programme prematurely. As I said, new information is now available which requires reassessment. What we report at the end of June is completely open. Minority reports - not accepted by all four subgroups - of the results are also possible.

ESD: And then? When will you make a final decision about the EUROFIGHTER?

Kunasek: The report with recommendations will be with me by the end of June. I then will inform the federal government of the findings and recommendations and propose a timetable. This farreaching decision takes time. I assume the matter will be decided by the end of the year.

ESD: But you are under pressure; the EUROFIGHTER programme is also connected to the 50 year old Saab 105 which will reach the end of its service life in 2020. Any decision would have to be made in the second half of the year at the latest.

Kunasek (smiling): Therefore the swift establishment of the current commission…

ESD: Yet another try: Will supersonic jets only secure Austria’s airspace as has been suggested by your predecessor, or could there still be a combination with slower or cheaper jets?

Kunasek: Again, I want to emphasise that all variants are at the table, the commission really is open-ended. It is important that we ensure the entire spectrum of airspace-surveillance 365 days per year.

ESD: Currently, the type is optical/infrared night-blind. Would you accept that in the future?

Kunasek: Interceptors must have a night vision capability. I really would have liked that to be secured earlier.

ESD: You have repeatedly said that you want future procurement without interference from so-called lobbyists. At the presentation of your commission, however, some of them were present again.

Kunasek: Well, it is clear that they are trying to dock here and there. That's why I gave the commission members clear compliance and documentation rules. Contacts to lobbyists are not helpful.

ESD: Your predecessor wanted to negotiate directly with foreign governments on new or other jets - and not with the manfacturers. What is your take on that?

Kunasek: It has been clearly stated in the past that the so-called Government to Government Business is a reasonable solution. I see it the same way as my predecessor. It would be a good solution.
http://esd.eu.newsmemory.com/?editionSt ... 26+Defence
Acipenser
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Gerade überfliegen 2 Eurofighter Hartberg bei geschlossener Wolkendecke und Nieselregen und machen einen guten Eindruck. Warum sollte ein modernes, gut eingeführtes System einstellen und durch ein älteres ersetzen werden? Nur weil ehemalige Politik machen wollen? Vielleicht war die Optik beim Kauf nicht gut, aber bei all den Vorwürfen hatte keiner Substanz! Man darf auch nicht nur die laufenden Kosten eines Systems betrachten, sondern muss bei Systemwechsel auch die Folgekosten sehen: Neue Piloten, Umbau der Struktur am Boden und und und.
Daher Kauf von 3 bis 6 neuere Eurofighter und danach Umrüstung und Upgrade und Generalüberholung der alten. Das spart Kosten, da man erst nach Erreichen der Flugstunden, Landungen die notwendigen Generalüberholungen durchführen muss. Also strecken der Ausgaben über einen längeren Zeitraum! Übrigens sollten ursprünglich 30 EF gekauft werden, später wurde auf 24 reduziert und schließlich auf 18! Daher höherer Verschleiß bei gleicher Leistung und damit höhere Instandhaltungskosten. Das österr. Bundesheer darf nicht zur B-Gendarmerie zurückgestuft werden, wie Granatwerfer abgegeben werden, Panzerhaubitzen an die russische Front (Baltikum) und die MP zum Pumaersatz wird.
Verweigerer
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Wollte man nicht Ende Juni etwas präsentieren? Ergo diese Woche?
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Bericht fertig: Eurofighter dürften bleiben
In den kommenden Tagen wird das brisante Papier an FPÖ-Heeresminister Mario Kunasek übergeben, kommende Woche soll es die Präsentation geben. Kunasek will dann bis Jahresende entscheiden.

Es hatte sich abgezeichnet: Der von Kunaseks Vorgänger Hans Peter Doskozil (SPÖ) ver­kündete Eurofighter-Ausstieg wird immer unwahrscheinlicher. Zwar soll der Bericht keine konkreten Empfehlungen enthalten, doch sind die angeführten Alternativen (Gripen und F-16) entweder teuer (eine Milliarde für zehn Jahre) oder schwer lieferbar. Zudem bietet Eurofighter bzw. die britische BAE Systems ein Programm (TyTAN) zur Senkung der Betriebskosten um 40 Prozent an.

Unklar ist, ob es bei der von Doskozil verkündeten Einflottenstrategie bleibt. Denn auch mit dem neuen Programm bleiben Eurofighter-Flugstunden teuer. Sowohl BAE als auch Leonardo haben mit dem Hawk und der M-346 leistungsfähige Trainings-Jets parat – notfalls sogar per Leasing.
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/ ... /338829005

Bei der "einen Milliarde für zehn Jahre" geht es wohl eher um die nackten Betriebskosten, als um die kompletten LCCs (inkl. Anschaffungskosten). Und "teuer" ist relativ: Wenn man die Betriebskosten (wie unten angeführt) auf das Niveau der F-16 senken kann, ist das wirklich kein Problem mehr. Eher, dass wir nach wie vor nur die Hälfte jener Flotte haben, die wir zur Erfüllung der in der Bundesverfassung, im Wehrgesetz und im Militärbefugnisgesetz vorgeschriebenen Aufgaben benötigen.

Combat Aircraft (April 2018) hat geschrieben:TYTAN EFFORT

Last summer the RAF marked the first anniversary of the start of its Typhoon Total Availability Enterprise (TyTAN). This complete package of servicing and availability support, in collaboration with BAE Systems, will yield operational cost savings of nearly £550 million over its 10-year lifespan. These savings are then being ‘recycled’ into capability developments for the aircraft.

TyTAN has seen some fundamental changes in the way RAF Typhoons are serviced, both in terms of rectifications and the periodicity of deep maintenance. With so much experience of working on the jet, service intervals have been extended, with an ambition to increase them to 750 flight hours between major inspections. BAE Systems says that the Typhoon’s cost per flight hour is now comparable to that of an F-16, and is expected to come down further. The cost reductions will likely help support the UK’s national Fury programs, which provide rapid capability enhancements outside the core Eurofighter structure.

The Chief of the Air Staff, Air Chief Marshal (ACM) Sir Stephen Hillier, said, ‘In the RAF today we are working hard with our industrial partners to enhance our capability whilst improving efficiency and driving down costs. The Typhoon Total Availability Enterprise [maintenance agreement with BAE Systems] has generated cost savings of 40 per cent.’ Hillier added that these will equate to a saving across the Typhoon fleet of ‘half a billion pounds over the 10-year lifespan [of the contract].’ The model not only assists the RAF in realizing greater capability from its Typhoons, but in turn helps generate a more competitive offering on the export market.
  • Typhoon – the heart of the UK's combat air force

    DE&S, the Royal Air Force and BAE Systems have completely overhauled Typhoon support in a new 10 year deal called TyTAN (Typhoon Total Availability eNterprise). The innovative deal, signed in 2016, will give full operational support to the Royal Air Force Typhoon fleet with cost savings re-invested in developing Typhoon capability.

    TyTAN brings together operational support into a single comprehensive arrangement with BAE Systems – which will cost 38% less overall compared to the previous collection of UK and European services. These savings will be reinvested in developing Typhoon’s leading edge capabilities. TyTAN is a joint endeavour, bringing a stronger and deeper partnership between DE&S, the Royal Air Force and industry partners. A new Joint Avionics Solution sees BAE Systems and Leonardo working as one team to deliver avionic support services.

    At the heart of the new support system is a pay-per-flying-hour mechanism. This aligns MOD and industry objectives on achieving operational output and driving down costs through a substantial change in the way support is provided. TyTAN is already producing benefits, with the pay-per-flying-hour approach bringing a sharper focus on delivering the flying programme. Most importantly, support to Typhoon operations in the UK and on deployed operations has been maintained during the transition.
    https://assets.publishing.service.gov.u ... 020-v2.pdf
Combat Aircraft (April 2018) hat geschrieben:RAF KEEPS TRANCHE 1 JETS RELEVANT

Original plans for the RAF involved purchasing 232 Typhoons to equip seven operational squadrons, giving a frontline inventory of 137 available fighters. Despite having cut back on its Tranche 3 commitment by only ordering 40 aircraft in this batch, the RAF is now expected to operate these alongside 67 Tranche 2 and ‘around 30’ original Tranche 1 Typhoons — an overall fleet of 137 jets.

Speaking at the Royal International Air Tattoo at RAF Fairford in July 2017, RAF Typhoon force commander Air Commodore Ian Duguid said preparations were on track to increase the UK Typhoon force to seven front-line squadrons from the current five. Until the Strategic Defence and Security Review (SDSR) of 2015, the RAF said it would retire its 53 Tranche 1 examples by 2020 and operate just 67 Tranche 2 and 40 Tranche 3 aircraft. The post-SDSR vision is to employ the Tranche 1s to enable the establishment of the two additional units, which are likely to be directed toward air defense as well as having a limited aggressor role. This will enable the service to free up the more advanced Tranche 2 and 3 Typhoons for higher-end, multi-role, expeditionary operations, with the two Tranche 1 units being likely to shoulder more of the burden of the quick reaction alert (QRA) mission.

‘We are in the middle of strategic fleet management in terms of the rebalance,’ continued Duguid. ‘Up until 2015, the plan was to take out of service the Tranche 1 aircraft and e ectively replace them with the Tranche 3 aircraft. We now plan to keep the Tranche 1s in service until 2035.’

He explained that while the airframes of these initial RAF Eurofighters aren’t that old, the RAF has been reviewing which essential items it will need in order to keep them in service. Elements such as the Meteor are currently not planned to be incorporated onto the Tranche 1s; therefore, they are likely to retain the existing AIM-120 AMRAAM in the short term. Duguid said, ‘Because the Meteor contract was set on the premise that the Tranche 1s would be taken out of service, at the moment that missile is not planned to be equipped onto the Tranche 1 aircraft.’ He added that, under the current review of the Tranche 1s, the RAF is evaluating what to do regarding the future beyond visual range missile capability as well as obsolescence and mandatory requirements that must be addressed to retain these Typhoons.
Combat Aircraft (April 2018) hat geschrieben:DROPS

A versatile project led by BAE Systems reacted to RAF requirements to ‘drop in’ enhancements in response to operational demands, under a project that the partners and export customers can opt in or out of.

The ‘Drop’ program was developed for Tranche 1 jets by BAE’s capability sustainment team. Drop 1 introduced a package of HMI (human-machine interface) improvements, as well as Link 16 MIDS (multi-functional information distribution system) and Litening targeting pod enhancements. The RAF deployment to Gioia del Colle for Operation ‘Ellamy’ attracted the interest of Italian Eurofighter crews, who pressured their leadership into joining the subsequent Drop 2 activity, along with Germany. Drop 2 dates back to 2012 and was primarily focused on enhancing situational awareness in the air-to-air role, improving attack and identification, as well as refinements to the defensive aids sub-system (DASS). All four core partner nations bought into Drop 3, which added further MIDS, DASS and radar improvements, and the project continues today with successive refinements.
Combat Aircraft (April 2018) hat geschrieben:OPINION:
DEBUNKING THE TRANCHE 1 MYTH


Project ‘Gordian’, or CP193, was the RAF’s thrust to bring a swing-role capability to its Tranche 1 aircraft, adding an ‘austere’ integration of the Litening targeting pod that enabled the aircraft to self-designate its own Enhanced Paveway II (EPW2) laser/GPS-guided bombs.

This multi-role capability was declared to great acclaim with an operational employment date of July 1, 2008. It provided the Typhoon with a useful precision strike capability that was added to the UK’s Block 5-standard jets.

The last two years have seen a dramatic change in fortunes for the Tranche 1s. The RAF had originally planned to retire them as an economy measure; indeed, 16 two-seaters are to be reduced to spares by the end of 2018, although there are also reports that another nation has shown interest in purchasing these jets.

Although the Typhoon has a 6,000-flying hour life, which may be extended, and although the Tranche 1 aircraft only entered full operational service in 2005 (after the 18-month ‘Case White’ introduction-to-service period at Warton), it was said that those aircraft built in the first production tranche would face insurmountable supportability and obsolescence issues, and that they could not be economically upgraded to Tranche 2 standard. The Tranche 1s did use different processors, requiring a different avionics architecture, and had a different front bulkhead, which mitigated against the later retrofit of an AESA radar, for example.

But many seasoned program insiders found this claim puzzling, not least since Eurofighter GmbH once offered to upgrade a number of Austrian Tranche 1 aircraft to Tranche 2 standard at the company’s own expense — an indication that such an upgrade would not be prohibitively expensive. This received rather less press coverage than Austria’s more recent decision to retire its Tranche 1 aircraft prematurely, some time between 2020-23.

Austria’s defense minister Hans Peter Doskozil justified the decision by saying that the aircraft lacked the full capabilities needed for Austria’s sovereign air surveillance mission, conveniently omitting the fact that any lack of capability was a result of short-sighted attempts to shave cost from the program, which included omitting the Pirate infrared search and track, elements of the DASS (defensive aids sub-system) and integration of the AIM-120 AMRAAM.

But the standard Tranche 1 Typhoon remains one of the most capable and most effective air defense aircraft in service today, and with proper support arrangements in place, operators are finding costs to be reasonable. Under the new TyTAN ((Typhoon Total Availability Enterprise) initiative, BAE Systems has committed itself to a goal of achieving a per-hour operating cost equivalent to that of a (single-engine) Lockheed Martin F-16.

Brig Karl Gruber, the commander of the Austrian Air Force, backed up his minister, saying that he feared that there would be no uniform Tranche 1 system in the future and implying that support for the aircraft would become problematic. This is extremely misleading, since the UK RAF has committed to keeping the Tranche 1 aircraft in service until 2030-35, thereby ensuring that the type will be fully supported for another 12-17 years.

The RAF’s Tranche 1 aircraft have been proving their usefulness in recent times, beginning with the type’s use over Libya
in 2011. In September 2015, Tranche 1s took over the rotational deployment to the Falkland Islands, after six years of using Tranche 2 Typhoons. More recently, Tranche 1 aircraft were selected for Operation ‘Biloxi’, the RAF’s deployment to Romania for a NATO Enhanced Air Policing commitment, augmenting the Romanian Air Force’s own MiG-21bis LanceRs and F-16AM/BMs. Jon Lake
https://www.eurofighter.com/files/magaz ... il2018.pdf


P.S.:

Major Projects Report 2013
Appendices and project summary sheets

Section B: Cost

[...]

B.3.1 Cost variation against approved cost of the Demonstration and Manufacture Phase

B.3.1.1 Typhoon

[...]

Date
  • Historic
Variation (£m)
  • -36
Category
  • Technical Factors
Reason for Variation
  • Re-assessment of Tranche 2 estimated cost (- £418m),

  • Revised assessment of Tranche 2 aircraft production contract (+£385m),

  • Revised assessment for cost of Tranche 2 engine production contract (- £45m),

  • Revised provision for future changes to production standards (-£35m),

  • Revised estimate for retrofitting early Tranche 1 aircraft to final production standard (+£37m),

  • Revised estimate for the precision air to ground capability (+£42m),
  • Reduction in value of Role equipment required for multi role Squadrons (-£17m),

  • Revised assessment of cost of NATO Eurofighter and Tornado Management Agency and industry management fees (+£25m),

  • Reduction in forecast for cost of release to service support (-£10m).
_______________________

Date
  • Historic
Variation (£m)
  • -1355
Category
  • Changed Capability Requirements
Reason for Variation
  • Removal of provision for new weapons and Tranche 1 to Tranche 2 retrofit to create separate Typhoon Future Capability project ; subject to approval by Investment Approvals Board (-£377m).
  • Separation of Tranche 3 (- £978m).
[...]

Date
  • Historic
Variation (£m)
  • +290
Category
  • Changed Capability Requirements
Reason for Variation
  • Provision for integration of new weapons and sensors not contained within original approval (includes Conventionally Armed Stand-Off Missile, Advanced Anti-Armour Weapon, Low-Level Laser Guided Bomb, thermal imaging airborne laser designator) (+£239m) & the retrofit of Tranche 1 aircraft to Tranche 2 standard (+£117m).
  • Deletion of requirements for gun (-£32m), 1500L fuel tank (-£16m), CRV7 Rocket (-£2m) & Air Launched Anti Radiation Missile (-£21m).
  • Conventionally Armed Stand-Off Missile integration assets (+£5m).
https://www.nao.org.uk/wp-content/uploa ... sheets.pdf


BRIEFING PAPER
Number 08112, 17 October 2017

The defence capability review: equipment
Typhoon is primarily used for air-defence but some aircraft are being enhanced under the Typhoon Future Capability Programme to provide an air-to-surface (bombing) capability, including a new Active Electronically Scanned Array radar.
http://researchbriefings.files.parliame ... P-8112.pdf
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 27. Jun 2018, 23:43, insgesamt 8-mal geändert.
Acipenser
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Gut so, keine Experimente mehr! Vielleicht sollte man noch mal herausstreichen, dass es beim Eurofighter um ein Zweistrahliges Flugzeug handelt, was im Gegensatz zur F16 mit nur einen Antrieb erheblicher sicherer fliegt! Ähnliches gilt für Hubschrauber die über bewohnten Gebiet auch nur mit zweimotorigen Antrieb operieren sollten. Das ein 2 Motoriger Antrieb in der Wartung vielleicht etwas teurer als eine Einmotoriger sein kann macht der Sicherheitsgewinn bei weiten wett! Die Tatsache das die Briten die Tranche 1 bis mindestens 2035 in großer Stückzahl kampfmäßig weiterbetreiben und günstigeren Service anbieten ist Grund genug unsere ebenso ohne großen Mehraufwand erfolgreich wie die letzten Jahre einzusetzen. Ganz klar fehlen uns die ursprünglichen 12! zusätzlich geplanten Maschinen. Ob man nun Tranche1 gebraucht generalüberholt (=neuwertig) oder neue 2er oder 3er Tranche kauft währe davon unabhängig zu sehen. Mindestens 6 neue Flieger müssten es schon sein um einen vertretbaren LRÜbetrieb aufrecht zu erhalten.
Übrigens haben wir mit den gebrauchten C 130 aus GB gute Erfahrungen gemacht also warum nicht auch Tytan?
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

War nicht Bedingung der Engländer bei Reduzierung der Betriebskosten der Ankauf von zumindest 8 Hawks?
Verweigerer
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

iceman hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 11:12 War nicht Bedingung der Engländer bei Reduzierung der Betriebskosten der Ankauf von zumindest 8 Hawks?
Ja, glaublich laut der Plattform Addendum. Wenn man den Tommies jedoch 3 gebrauchte EF-Doppelsitzer abnimmt, sind sie vermutlich auch glücklich. Bin für die M-346FT od. FA aber wer fragt mich schon...
propellix
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von propellix »

Verweigerer hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 12:04... Wenn man den Tommies jedoch 3 gebrauchte EF-Doppelsitzer abnimmt, sind sie vermutlich auch glücklich. Bin für die M-346FT od. FA aber wer fragt mich schon...
Drei gebrauchte Doppelsitzer UNBEDINGT! Keine M-346!!! MMn.
Nicht NOCH einen Jet-Typ! Betriebskosten gehen garantiert durch die Decke bei zwei Typen.
Viel besser wäre statt der 105er UND der PC7 neue PC-21, und zwar idealerweise 24 oder mindestens 18.
Die kann man mittlerweile mit Hardpoints ordern und da kann man die Gunpods draufhängen.
Mit der PC-21 kann man bis Level 7 schulen, und dann braucht´s nur mehr ein paar Stunden Jet-Schulung die man zukaufen kann.
Wenn man die 346er beschafft, dann hat man wieder so eine Arme-Leute-LRÜ IM HAUS, und dann kommt wieder eine Regierung und gibt die Eufis weg oder stellt sie ab, denn "man hat ja eh´ die Macchi". ich sage NIE MEHR WIEDER so eine Lösung! Die trägt das Desaster in sich.
Doppelsitzer Eufis braucht´s UNBEDINGT! Die Deutschen zocken Österreich bei der Schulung der Eufi-Piloten VOLL ab (Original-Aussage eines Piloten bei einer FÜHRUNG in ZELTWEG!!!): "Wenn 1 Österreicher im 2:4 geschult wird, und die Eufi-Stunde €70.000 kostet, was glaubt Ihr verrechnet die dt. LW uns?" €420.000/Stunde. Weil die anderen fünf fliegen "ja nur" wegen dem Ösi... Mir platzt echt der Kragen....
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