Medienberichte 2025

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theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Offizierin Sperandio über Sexismus im Heer: "Du kannst auch leiser reden, ich bin noch nicht terisch"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... ht-terisch


Tanners Mann fürs Eingemachte

https://www.diepresse.com/19912608/tann ... ingemachte
muck
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von muck »

theoderich hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 17:32 Offizierin Sperandio über Sexismus im Heer: "Du kannst auch leiser reden, ich bin noch nicht terisch"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... ht-terisch
Auszüge:
Wir sind als Heer ja ein großes Unternehmen. Es wird viel getan, damit sich auch die Unternehmenskultur ändert.
Da spricht eher eine Politikerin als ein Offizier. Soldat ist eben kein Beruf wie jeder andere, und die Armee ist kein "Unternehmen", kein Arbeitgeber wie jeder andere.

Ich bin fest überzeugt, dass dieser "Corporate Speech" in der Generalität eine problematische Führungskultur signalisiert, die dem Aufwuchs einer Armee im Wege steht.

Mit dem Gedankengut der Ivy League-Universitäten und "alternativer" Medizin wird man ein Land nicht verteidigen. (Allein das ist in meinen Augen schon eine massive Red Flag.)
Was halten Sie von der Wehrpflicht für Frauen, die der Präsident der Offiziersgesellschaft Erich Cibulka kürzlich gefordert hat?

Sperandio: Solange die Frau in der Gesellschaft dem Mann nicht wirklich gleichgestellt ist, finde ich nicht, dass man ihr noch eine Verpflichtung durch den Staat auferlegen sollte. Zum Rucksack der Frau gehört, dass sie weiter die Person ist, die sich mehrheitlich um Kindererziehung, Familie und Pflege kümmert. In der Privatwirtschaft gibt es noch immer eine eklatante Lohnschere. Eine weitere Verpflichtung für rund sechs Monate wäre ein Zusatzgewicht im Rucksack der Frauen.
Kein Wunder, dass sich die Dame als feministischer Offizier sieht.

Als ehemaliger Wehrdienstleistender, der zum Heer musste, während seine Klassenkameradinnen erst mal eine Weltreise machten, ärgert mich dieses Gerede maßlos. Könnte man aus der kruden Argumentation der Frau Generalmajor nicht folgern, dass wenigstens Frauen, die keine Kinder bekommen wollen, Wehrpflicht leisten müssten?

Männer sterben deutlich früher. Männer erleiden deutlich häufiger Arbeitsunfälle, weil: Männer übernehmen den weit überwiegenden Teil aller gefährlichen und körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten. Der weit überwiegende Teil aller Kriegstoten sind männlich. Männer werden deutlich häufiger Verbrechensopfer. Männer werden deutlich häufiger obdachlos. Und so weiter, und so fort.

Meine Güte … Sarkastisch könnte man fragen, wo bleibt da die Quote? Warum finden sich so wenig Frauen, die als Rigger auf Ölbohrinseln arbeiten wollen?

Der Umstand, dass die meisten Frauen den Soldatenberuf nicht ergreifen möchten, geht schlicht auf evolutionspsychologische Mechanismen zurück. Stichwort: Big Five-Modell. Dass man wenige weibliche Soldaten und umgekehrt z.B. wenige Männer in Pflegeberufen vorfindet, hat den gleichen Grund. Und das ist auch völlig in Ordnung so, sofern niemand eine Frau daran hindert, Soldat zu werden, und solange niemand einen Mann daran hindert, Krankenpfleger oder Kindergärtner zu werden.

Freiheit heißt gleiche Chancen, nicht gleiche Ergebnisse.
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Verteidigungsministerin im Interview
Tanner fordert Ausweitung der Kompetenzen für den militärischen Nachrichtendienst

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... taerischen
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Gegengeschäfte, aber sauber: Österreich sucht Platz am Rüstungsmarkt

https://kurier.at/politik/inland/ruestu ... /403059836
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