Panzerhaubitze M-109A5Ö

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theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 13:34 The HattoriX AI Enabled Target Acquisition System Concluded Demonstrations in Eight Countries Across Europe
qsglx hat geschrieben: Mo 19. Feb 2024, 10:55
Landesverteidigungsbericht 2024/2025 (III-168 d.B.)
6.2 Phase 2 – 2025 bis 2028

In der Phase 2 bis 2028 wird zusätzlich zu den bis 2024 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:

[...]
  • Weiterer Aufbau der erforderlichen Kampf- und Einsatzunterstützungselemente.

    Umsetzungsstand: Die Planungen im Bereich Begleitschutzfähigkeit, im Bereich des Förderns der eigenen Bewegung sowie des Bewegens schwerer Lasten und zum Schließen von Fähigkeitslücken im Bereich der ABC-Abwehr im kleinen Verband sind weit fortgeschritten. Die Planungen der teilstreitkräfteübergreifenden Feuerunterstützung sind dem Realisierungsmanagement übergeben.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVIII/III/168

Dabei geht es bestimmt auch um die Ausstattung der JTAC.
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: So 26. Mai 2024, 00:24 Bild
theoderich hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 21:05
WaGtg Artillerie: Ladeturmtrainer M109A5Ö

https://bibisdata.bmlv.gv.at/213414.pdf
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Fr 19. Apr 2019, 16:45 Weitere materielle Rüstung, in: Truppendienst, H 3 (1981), p. 288
Bestellt wurden bei einer österreichischen Firma leichte Laser-Entfernungsmesser und fahrzeuggestützte schwere Artillerie-Beobachtungsgeräte.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187878.pdf
Bild

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https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... z8iyPb6JKl
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 23. Jun 2025, 06:06, insgesamt 1-mal geändert.
Alexander-Linz
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Alexander-Linz »

Abend,

jetzt mal eine Frage, der linke Solat hat eine Tarn-Kampfweste, der rechte aber nur eine ganz normal grüne, den Tarnanzug hat er schon.
Warum ist dies so?
qsglx
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von qsglx »

Die Kampfweste und der Plattenträger sowie der neue Rucksack dürften momentan in Auslieferung sein und da bekommt halt nicht jeder direkt einen.
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »



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https://www.flickr.com/photos/events-bu ... 4623748185

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https://www.thesophieclub.com/sophie-ul ... the-field/ Sieht nach einer Firmenpräsentation aus, wie auf der "AirPower". Merkt man auch daran, dass im Video das beim Bundesheer nicht eingeführte Gefechtsfeldüberwachungsradar Ground Observer 12 zu sehen ist (ab 07:04 ... links: Ground Observer 12, rechts: Sophie Ultima).
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

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https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... 6fFcWVLNJl

Die Aufschrift "15,5 sFH M1" gibt zu denken ...
Das Bundesheer erhält zum Aufbau seiner Artillerie vor allem Waffen aus Beständen der US Army, darunter 108 Stück 105-mm-leichte Feldhaubitzen (lFH) M-2, 18 Stück 105-mm-lFH auf Selbstfahrlafette (SfL) M-7B2, 24 Stück 155-mm-schwere Feldhaubitzen (sFH) M-1 und 36 Stück 155-mm-schwere Feldkanonen (sFK) M-2 ("Long Tom").
Neben diesen Abteilungen wird 1963 noch je Gruppenkommando ein Artillerieregiment (AR) geplant. Aufgestellt werden zunächst aber nur die I. Abteilungen des AR 1 (Baden) und des AR 3 (Salzburg). 1968 folgt die Aufstellung der I. Abteilung des AR 2 (Fehring). Diese Abteilungen bestehen aus einer Raketenwerferbatterie und je einer Batterie 155-mm-sFH M-1 und 155-mm-sFK M-2.
https://www.bmlv.gv.at/truppendienst/au ... php?id=331
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

Rohrvermessungssystem für KPz Leopard, PzH M109 und 120mm sGrW 86

Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung im USB gem. BVergGVS2012 - Einholung von Teilnahmeanträgen

https://ausschreibungen.usp.gv.at/at.gv ... sc&start=0
Wolfgang
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Wolfgang »

Wann passierten hier etwas mit der Präzisionsmunition?
theoderich
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von theoderich »

Endphasengelenkte Munition (Hochpräzisionsmunition) könnte man momentan nicht einsetzen, weil die dazu notwendigen Systeme zur Zielbeleuchtung (offiziell) noch nicht vollständig eingeführt sind (Eingeführt ist das FLIR Star SAFIRE® 380-HD auf OH-58B und Pilatus PC-6.):
theoderich hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 20:00Bild
Mit den derzeitigen Mitteln (FüWES Combat NG) ist, nach meinen Informationen, CAT 3 möglich (Streuung von 20 x 20 m; TLE: 10,5), das dürfte für Präzisionsmunition ausreichen:
S. 154 hat geschrieben:Begriffsbestimmungen

[...]

Circular Error Probable (CEP) Ist ein Maß für die Streuung einer Granate/Rakete und bezeichnet den Radius eines Kreises, innerhalb dessen zu erwarten ist, dass die Hälfte aller abgefeuerten Granaten/Raketen wirksam wird.


[...]

Target Location Error (TLE) Bezeichnet den Radius eines Kreises, welcher den Fehler/Abstand der angenommenen Zielkoordinaten zu den aktuellen Koordinaten des Zieles/Zielpunktes beschreibt. Der TLE variiert von Feuerauftrag zu Feuerauftrag, wird jedoch innerhalb eines Feuerauftrages zu einer Konstanten.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/192674.pdf

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Präzise Zielfestlegung

Präzisionsmunition trifft folglich immer nur eine Koordinate und dann günstigerweise das Ziel, daher ist auch ein höchstmöglicher Anspruch an die Zieldaten notwendig. Jede Zielortung/-festlegung kann durch Messfehler/-toleranzen ungenau werden. In der Vorschrift für Steilfeuerwaffen wird die Genauigkeit der Zielfestlegung für Sprenggranaten zurzeit mit ± 25 m für die Koordinaten gefordert. Dies bedeutet, dass in Verbindung mit einer Präzisionsmunition CEP 10 m (Circular Error Probable/Zielfehler) eine maximale Gesamtablage von 35 m generiert wird. Möglicherweise gibt es dann kaum eine Wirkung im Ziel, jedoch Kollateralschäden. International werden fünf Kategorien der Zielgenauigkeit festgelegt (CAT 1 bis 5). Der Einsatz von Präzisionsmunition verlangt CAT 1 (Genauigkeit von 0 bis 6 m) bzw. CAT 2 (Genauigkeit von 7 bis 15 m) und beschränkt damit den Target Location Error (TLE) auf maximal 15 m.

Im Gegensatz zu Präzision wird die Hochpräzision durch das direkte Lenken ins Ziel erreicht, entweder mit Lasermarkierung oder mit autonomen Suchzündern. Bei Suchzündern spricht man von intelligenter Munition, die durch entsprechende Sensorik Ziele entdecken, unterscheiden und direkt bekämpfen kann. Beide Varianten setzen voraus, dass die Granate zuerst ballistisch oder kurskorrigierend in den unmittelbaren Zielbereich verschossen wird, bevor die eigentliche Zielselektion erfolgt. Die intelligente Munition bekämpft die definierten Ziele durch Sensorik und vorgegebene Algorithmen, während bei der endphasengelenkten Munition die Verantwortung der Zielselektion bei einem Zielmarkierer (Beobachter) liegt. Der Target Location Error verliert in beiden Verfahren an Relevanz, da keine „statische“ Zielkoordinate, sondern immer das eigentliche Ziel anvisiert wird. Damit werden auch bewegliche Ziele (bis zu 36 km/h) bekämpfbar.

Die endphasengelenkte Munition kann unabhängig von ballistischen Einflussfaktoren, von der Positionsänderung des Zieles oder vom Ziellagefehler direkt ins Ziel geleitet werden. Die Anforderung liegt hier bei CEP kleiner als drei Meter, was bei einer Zielfläche von etwa 3 mal 10 m einer Trefferwahrscheinlichkeit von mehr als 85 Prozent entspricht. Das ist vergleichbar mit einer Panzerkanone, die auf 2 500 m feuert, während mit endphasengelenkter Artilleriemunition die gleichen Werte auf 70 km erreicht werden können.
https://www.truppendienst.com/themen/be ... rfschuetze
Beim Einsatz von Präzisionsmunition (zB GPS-gesteuert bzw. selbstsuchend), man spricht auch von kurskorrigierender Munition, ist eine präzise Zielfestlegung notwendig. Ohne präziser Zielfestlegung erfolgt kein Einsatz von Präzisionsmunition. Die technische Ausstattung eines jeden Sensors muss diese Präzision ermöglichen. Im internationalen Umfeld werden 5 Kategorien der Zielgenauigkeit angegeben.

Der Einsatz von Präzisionsmunition verlangt eine Zielfestlegungsgenauigkeit von unter 15 m (zumindest CAT 2). Präzisionsmunition dient vorwiegend der Bekämpfung von statischen Einzel- bzw. Punktzielen. Bei dynamischen Zielen (bewegliche Ziele bis zu 36 km/h) ist es notwendig, eine endphasengelenkte Munition (zB V-155 GLR-SAL VULCANO, 2K25 KRASNOPOL, SAL-guided KVITNIK) zum Einsatz zu bringen, um den notwendigen Effekt zu erreichen. Diese Art von Munition bedarf einer Zielmarkierung. Beim Einsatz von dieser endphasengelenkten Munition rücken auch die Faktoren Zielfestlegungsgenauigkeit und Einflüsse auf die Flugbahn der Granate in den Hintergrund, da das eigentliche Ziel durch den Sensor direkt anvisiert und die Granate ins Ziel gelenkt wird. Dabei ist nochmals besonders hervorzuheben, dass der Sensor auch die Fähigkeit zur Zielmarkierung haben muss. Dies kann durch Steilfeuerbeobachtungstrupps, egal ob abgesessen oder fahrzeuggestützt, als auch durch Drohnen, welche für die Lage-, Ziel- und Wirkungsaufklärung verantwortlich sind, bewerkstelligt werden.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/208628.pdf

Mit dem Bodenüberwachungsradar "Beagle" hat man immerhin die Möglichkeit, die Trefferlage zu korrigieren:



Die Ansetzvorrichtung der M-109A5Ö ist außerdem mit Munition wie "Excalibur" oder "Vulcano" inkompatibel.
theoderich hat geschrieben: Fr 19. Apr 2019, 16:45Österreich:
Österreichischer Ladeautomat, in: Truppendienst, H 6 (1987), p. 641-642

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187917.pdf
Möglich sind höchstens (nicht eingeführte) Systeme wie der Precision Guidance Kit (Nur eine Munitionssorte des Bundesheeres ist mit dem PGK kompatibel, die M795.)
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