https://militaeraktuell.at/leonardo-wei ... sterreich/Bei Pratt & Whitney machte zuletzt vor allem die PW1000G-Triebwerkserie Probleme. Dabei handelt es sich auch um ein Schlüsselprodukt für die Airbus A320-Familie. Mikroskopisch kleine Keramikpartikel beeinträchtigten während des pulvermetallurgischen Herstellungsprozesses die Festigkeit der Rotorscheiben. Dadurch müssen nun allerdings mindestens 3.000 dieser Triebwerke untersucht und bei Bedarf repariert werden. Diese Problematik sorgt bei Pratt & Whitney nicht nur Engpässe in der Produktion, sondern verschärft auch den bereits bestehenden globalen Titanmangel weiter – ein Material, das heutzutage nahezu jedes Luftfahrzeug benötigt, einschließlich der AW169 Lion.
Dazu kommt, dass die „Military Advanced”-Version, von der Österreich 24 Stück bekommt, offenbar nicht parallel zur „B”-Version, von der Österreich zwölf Stück erhält, montiert werden kann. Der Einbau der zusätzlichen Militärtechnik, Waffenleitrechner, Selbstschutz sowie einer umfangreichen Kommunikationsanlage, die verschlüsselt auch via Satellit Highspeed-Daten übertragen kann, würde die AW169-Zivilproduktion ins Stocken bringen. Um hier für Entlastung zu sorgen, wird seitens Leonardo offenbar über eine eigene Fertigungsstraße nachgedacht.
Erschwerend kommt hinzu, dass nun auch noch der Generalunternehmer für das Simulatorgebäude am Fliegerhorst Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch in Langenlebarn bei Tulln in Insolvenz ist.
Noch ein Foto von 5M-IH:

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