Deutschland: Zulauf des Leopard 2A6M A2

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Re: Deutschland: Zulauf des Leopard 2A6M A2

Beitrag von theoderich »

234949-2024 - Wettbewerb
Deutschland – Schulung und Simulation für militärischen Zwecken dienende elektronische Systeme – Ausbildungsgerät Gefechtssimulator Panzertruppe LEOPARD 2 A5/A6 (AGPT) - Anpassung an den K-Stand LEOPARD 2 A7V
OJ S 78/2024 19/04/2024
Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung - Änderungsbekanntmachung
Dienstleistungen


https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/234949-2024
theoderich
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Re: Deutschland: Zulauf des Leopard 2A6M A2

Beitrag von theoderich »

Vom Leopard 2 A8 zum MGCS – Bundeswehr plant mit Brückenlösung
Wie hartpunkt aus gut unterrichteten Kreisen bestätigt bekommen hat, sollen in einem ersten Schritt rund 35 zusätzliche Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A8 aus dem bestehenden Rahmenvertrag mit KNDS Deutschland abgerufen werden. Die Beschaffung der Systeme ist offenbar als kurzfristiger „Stützpfeiler für die Brückenlösung“ notwendig, welche erst mittelfristig realisiert werden kann. Die für die Beschaffung der etwa 35 Kampfpanzer notwendigen Haushaltsmittel dürften sich dem Vernehmen nach auf etwa eine Milliarde Euro belaufen.
Plan der Bundeswehr ist es, das zukünftig in Litauen stationierte Panzerbataillon vollständig mit diesem aktuell modernsten Panzertyp auszustatten. Da die Bundeswehr bereits die Beschaffung von 18 Leopard 2 A8 beauftragt hat, um die im Rahmen der an die Ukraine abgegebenen Kampfpanzer der Bundeswehr zu ersetzen, würde die Panzertruppe dann insgesamt über rund 53 dieser Systeme verfügen. Für eine Vollausstattung eines Panzerbataillons sind 44 Kampfpanzer notwendig.
Brückenlösung

Beginnend ab den 2030er Jahren müsste dann ein moderneres System eingeführt werden, welches in seiner Leistungsfähigkeit dem aktuellen Bedrohungsstand angepasst ist und im Vergleich zum A8 über zusätzliche Fähigkeiten verfügt. Dieser Kampfpanzer soll dann als Brückenlösung bis zur Einführung des MGCS dienen. Es wird offenbar mit einer Nutzungszeit von rund 25 Jahren geplant.

Die genaue Ausprägung dieses Kampfpanzertyps soll wohl erst 2026 getroffen werden, wenn die Ergebnisse unterschiedlicher F&T-Studien vorliegen, die derzeit in Vorbereitung sind. Welche genau es sind, ist nicht öffentlich bekannt. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass mehrere Studien vergeben werden, die sowohl Mobilität, Schutz als auch die Wirkung des Kampfpanzers erhöhen werden. Dazu zählen wohl unter anderem eine 130mm- Kanone, ein neues leistungsfähiges Powerpack, neue Sensorik sowie Schutzsysteme.

Sollten alle F&T-Studien erfolgreich abgeschlossen werden und die Bundeswehr sich für die Implementierung dieser Fähigkeiten in einem neuen Kampfpanzer entschließen, gehen Beobachter davon aus, dass sich dieses System grundlegend von einem aktuellen Leopard 2 unterscheiden würde.
https://www.hartpunkt.de/vom-leopard-2- ... enloesung/
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