Pandur EVO

[Embe]

Inwiefern sich die Zusatzaustattung, Munition und auch Besatzung der Kampfunterstützungsversionen im relativ knapp bemessenen Pandur EVO unterbringen lassen, wird man noch sehen.

Bei der Veranstaltung hat man am Plakat bei allen Versionen das Kürzel "MTPz" vor die Funktion geklebt. Das das "MTPz" z.B. bei den Versionen FlA (korrekt wäre z.B. "FlAPzRd"), SGrW, PAL und SAN aufgrund der Platzverhältnisse nicht stimmen kann, leuchtet wohl ein.

[Embe]

Und zum Typ Lenkwaffe: ich würde da neben der Akeron MMP (5km) auch sehr stark auf Eurospike LR2 tippen (5,5km)

Es geht in Richtung Akeron MP/MBDA

[Timor]

Weil Sie die Ö Version vergessen 😉 Kostet das doppelte und kann nur die Hälfte...

Hat der Evo eigentlich ein Schutzsystem?
Vielleicht bin ich zu blöd um es zu kapieren, aber warum verdoppelt sich der Stückpreis bei einer Bestellung von über 200 Stück, wohl nicht wegen einzelner Varianten? Und Wartungsvertrag wird man wohl jetzt auch schon haben?
Muss man mit Elbit bzgl. Crossbow separat verhandeln?
Ich hätte mir ehrlich mehr Transparenz gewünscht.
Grundsätzlich ist die Beschaffung mehr als positiv, aber um das Geld?
Und was passiert mit den Pandur A2?
Bzgl 30 mm Pal: Kuwait hat den Pandur mit Turm und 25mm, möglich ist es. Nur wegen Gesamtgewicht und so. Oder erhöht sich dann der Stückpreis auf 9 Mio?
[/quote]

30mm und Pal ist nicht nur möglich, sondern wird der Bundeswehr derzeit sogar von Gdels angeboten, als Radspähpanzer. Also herstellerseitig absolut kein Problem. Und Herr Theoderich, weltweit führen derzeit viele Armeen Radpanzer mit 30mm ein, nicht nur die Bundeswehr. Australien, Litauen usw.. Sei es jetzt als UnterstützungsFahrzeug, Aufklärer oder Radschützenpanzer, ein Segen wäre es auf jeden Fall, vor allem da beim Bundesheer Kampfkräftige Fahrzeuge absolute Mangelware sind.

[theoderich]

30mm und Pal ist nicht nur möglich, sondern wird der Bundeswehr derzeit sogar von Gdels angeboten, als Radspähpanzer. Also herstellerseitig absolut kein Problem.

25 mm. Ohne PAL.

Und Herr Theoderich, weltweit führen derzeit viele Armeen Radpanzer mit 30mm ein, nicht nur die Bundeswehr. Australien, Litauen usw.

Bestreite ich nicht. In Litauen übernimmt der "Vilkas" jene Rolle, die bei uns der SPz "Ulan" hat. In Polen, Italien, Spanien und Rumänien laufen seit Jahren ähnliche Projekte. Dafür bräuchte man aber einen Radpanzer in 8x8-Konfiguration, also etwas in Richtung des Pandur II 8x8 EVO. Und es sieht nicht danach aus, dass diese Fähigkeit auch gewünscht ist.

In der Vergangenheit ist ein Pandur 6x6 mit einer 30 mm-Maschinenkanone innerhalb des Bundesheeres nie über Überlegungen hinausgekommen:

• Panzertruppenschule erprobt den neuen "Pandur" II, in: Truppendienst, H 1 (2003), p. 83
  

  Am 8. November vergangenen Jahres erhielt das Bundesheer offiziell den ersten Prototyp des neuen 6 x 6 "Pandur" II zur Erprobung vom Hersteller, der Firma Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeugbau AG & Co KG. Abhängig vom Verlauf der Erprobung sollen noch im Frühjahr das Pflichtenheft erstellt und die Beschaffung eingeleitet werden. Geplant ist die Beschaffung von 130 Fahrzeugen.

  Geplant ist vorerst nur die Beschaffung einer Mannschaftstransportpanzer-Version (MTPz). Zu diesem Zweck sollen drei verschiedene (Turm-)Varianten, jeweils mit 12,7-mm-überschwerem Maschinengewehr und/oder 40-mm-Granatmaschinengewehr, von drei verschiedenen Herstellern getestet werden:
  

  • Waffenstation E602 von Kuka-Rheinmetall, Deutschland;

  • Overhead Weapon Station von Kongsberg, Norwegen;

  • Waffenstation LCT 40 von LIW (Denel), Südafrika.

  Neben dem Standard-Mannschaftstransportpanzer sind die Untervarianten
  

  • MTPz/PALTrp für den Einsatz eines Panzerabwehrlenkwaffentrupps mit der Panzerabwehrlenkwaffe 2000 und

  • MTPz/Fü als Führungspanzer

  geplant. Diese Fahrzeuge werden grundsätzlich gleich ausgeführt sein wie die MTPz-Version, lediglich bei der Innenausstattung soll den geänderten Anforderungen Rechnung getragen werden. Die Untervarianten sind Teil des 130 Fahrzeuge umfassenden Paketes. Dazu könnten noch weitere fünf Fahrzeuge in der Ausführung als Sanitätspanzer (SanPz) kommen, die natürlich unbewaffnet bleiben.
  
  Bei der im Rahmen der offiziellen Übergabe vorgestellten Ausführung handelte es sich um einen "Pandur" II mit dem SP30-Turm des Schützenpanzers "Ulan". Dieses Fahrzeug eignet sich beispielsweise für den Einsatz bei den Panzeraufklärern, die derzeit mit ungepanzerten Fahrzeugen 4 x 4 "Pinzgauer", lediglich mit Maschinengewehr bewaffnet, das Auslangen finden müssen. An die Beschaffung einer derartigen Version ist derzeit jedoch nicht gedacht.

  https://bibisdata.bmlv.gv.at/192644.pdf

Muss man mit Elbit bzgl. Crossbow separat verhandeln?

Der Vertrag für diese Systeme ist schon unter Dach und Fach:

a contract in an amount of approximately $300 million to supply weapon, reconnaissance, driving, and situational awareness systems for approximately 230 armored vehicles, to a European customer.

[Woyzeck]

Was ist eigentlich der Grund dafür, dass es bei uns den Pandur nur in 6x6 gibt ? Bei MTPz ist das ja noch verständlich, aber bei den Unterstützungsfahrzeugen wären mehr Stauraum bzw. eine stabilere Plattform durchaus wünschenswert.

[theoderich]

Mobilität (Bei Einsätzen in Dörfern und Städten hat man mit einem 6x6-Fahrzeug weniger Einschränkungen als mit einem großen 8x8-Radpanzer.) + Möglichkeit zum Lufttransport.

Der Verzicht auf eine vierte Achse bedeutet Einbußen im Raumangebot sowie in der Nutzlast. Hier war ein Kompromiss zwischen Mobilität, Schutz und Wirkung zu finden. Die Fahrzeuge befinden sich in einem konstanten Wechsel von Bewegung und stationären Tätigkeiten. Das ununterbrochene, mehrstündige Verweilen im Fahrzeug stellt eher eine Ausnahme dar. Daher wird einem kleineren, agileren Fahrzeug der Vorzug gegeben. In Österreich wird die geringe Größe des „Pandurs“ geschätzt, weil er dadurch beweglicher wird. Die Agilität im Gelände wird zudem als Schutzfaktor gesehen. Wird eine „schwerere“ Unterstützungsfunktion als die derzeitige Waffenanlage verlangt, so sind technisch engere Grenzen als bei einem 8x8-Fahrzeug gesetzt. Eine derartige Unterstützungsfunktion (z. B. Kanonen mit einem Kaliber von mehr als 2 cm) muss durch eigene Fahrzeuge erfolgen.

https://www.truppendienst.com/themen/be ... 03adac3a5f

Bis zu einem gewissen Grad kann ein 8x8-Radpanzer auch in der C-390 transportiert werden - allerdings gibt es Einschränkungen bei der Höhe (Marktverfügbare Türme mit Mittelkalibergeschützen können nicht nivelliert werden. Den beim tschechischen Pandur II 8x8 integrierten - aber seit Jahren nicht mehr angebotenen - Rafael Advanced Defense Systems SAMSON RCWS-30 kann man von 1010 mm Höhe auf nur noch 545 mm Höhe zusammenfalten.):


https://mocr.army.cz/informacni-servis/ ... 90-236151/

[maro-airpower]

Anscheinend werden 19 Skyranger/Boxer im Systempreis rund €650 Mio. kosten....das ist megaheftig.
Irgendwie war es klar, dass es die Dinger nicht für einen Apfel und ein Ei gibt, aber 34,2 pro Fahrzeug auf Boxerbasis kanns ja wohl nicht sein?
https://www.hartpunkt.de/zeitenwende-im ... ngekommen/

Ich bin mal gespannt auf Donnerstag, ob sich da wirklich 30 oder 36 FlA Pandur EVO realisieren.
Der VSHORAD Stryker kommt auf ~US$10Mio. oder so....nochmal 50% drauf für System. Der Skyranger kann doch Bitte nicht das Doppelte kosten....

[theoderich]

Anscheinend werden 19 Skyranger/Boxer im Systempreis rund €650 Mio. kosten....das ist megaheftig.
Irgendwie war es klar, dass es die Dinger nicht für einen Apfel und ein Ei gibt, aber 34,2 pro Fahrzeug auf Boxerbasis kanns ja wohl nicht sein?
https://www.hartpunkt.de/zeitenwende-im ... ngekommen/

In diesem Artikel wird es aber anders ausgeführt:

Gebilligt werden sollen rund 650 Millionen Euro für den Kauf von 19 Skyranger-Flakpanzern samt einer Anzahl von Nachladefahrzeugen, Werkstattausstattungen und Simulatoren.

Die Hersteller sind für ihre Produkte auch umsatzsteuerpflichtig. Das sind in Deutschland immerhin 19 % der Bemessungsgrundlage.

Möglicherweise bewegt sich der Systempreis auf Basis des ARTEC Boxer im Bereich um 20 Mio. EUR (Immer noch sehr kostspielig.).

Außerdem sollen wir eine eigens an den "Pandur EVO" angepasste Variante des "Skyranger 30" bekommen:


https://www.edrmagazine.eu/rheinmetall- ... yranger-30

Rheinmetall hat unseren Informationen zufolge seinen Skyranger 30-Turm extra für den Pandur überarbeitet und um einige Hundert Kilogramm abgespeckt.

Kollmann: Ohne zu viel verraten zu wollen: Rheinmetall hat den Turm tatsächlich massiv überarbeitet, ja.

https://militaeraktuell.at/dann-sind-wi ... rne-dabei/

[Verweigerer]

Statt der Stinger (wie weiter oben in der Zusammenfassung) dann halt ein Doppelhalter mit Mistral 3, richtig?

[cliffhanger]

Weil Sie die Ö Version vergessen 😉 Kostet das doppelte und kann nur die Hälfte...

Vielleicht bin ich zu blöd um es zu kapieren, aber warum verdoppelt sich der Stückpreis bei einer Bestellung von über 200 Stück, wohl nicht wegen einzelner Varianten?
[/quote]

Habe das so verstanden das bei den jetzt beauftragten 225 Stk. fast kein normaler MTPz dabei ist, sondern fast alle Sonderversionen sind.

Die normale MTPz Variante ist LEER und hat a Üsmg am Dach´l.... Jede der neuen Versionen kostet mind. das Doppelte. Wenn ich mir denk wieviel das Zeug kostet das sie in die Störsendervariante einbauen, da kannst wahrscheindlich 5 normale MTPz kaufen.