Medienberichte 2024

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
ChaosSystem
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von ChaosSystem »

"Bundesheer will Panzer um rund 1,8 Milliarden Euro bestellen

Das Verteidigungsressort investiert in etliche weitere Pandur-Panzer. Insgesamt könnte es laut STANDARD-Informationen um bis zu 225 Stück um rund 1,8 Milliarden Euro gehen"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... -bestellen
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

INVESTITIONSPAKET
Bundesheer hat große Pläne in Niederösterreich

https://www.noen.at/niederoesterreich/c ... -409310871
cliffhanger
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von cliffhanger »

theoderich hat geschrieben: Mo 12. Feb 2024, 20:32
Die Frage ist, was man dort heutzutage noch unterbringen könnte?
... ein Artilleriebattalion ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

Tanner: "Bereiten uns auch auf konventionelle Kriegsführung vor"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... ehrung-vor


Fliegerhorst Brumowski soll umbenannt werden

https://noe.orf.at/stories/3244727/
Zuletzt geändert von theoderich am Di 13. Feb 2024, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

  • Zur Landesverteidigung gehört auch eine funktionierende Miliz (Leitartikel)
    Das gilt auch für die Frage, welche Rolle die Miliz künftig spielen soll. Gerade das Thema ist ein Beispiel für die Unernsthaftigkeit, mit dem die Landesverteidigung in der Politik in den vergangenen Jahren oder sogar Jahrzehnten behandelt worden ist. 1988 wurde per Verfassungsgesetz beschlossen, dass das Bundesheer nach den Grundsätzen einer Milizarmee einzurichten ist. Eine eindeutige Festlegung, die aber seither konsequent ignoriert wird. Wie eine Milizarmee funktioniert, zeigt die Schweiz: Die Miliz, das ist dort die Landesverteidigung. Berufssoldaten gibt es auch, die haben aber vorrangig die Aufgabe, das Milizheer funktionsfähig zu erhalten.

    Österreich hat ein anderes System, nämlich ein Berufsheer, dem die Grundwehrdiener als Hilfskräfte dienen und die Miliz als Reserve. Diese Organisationsform ist an sich nicht verwerflich, per Verfassungsgesetz beschlossen wurde aber etwas anderes. Die Umstellung wurde aber nie angegangen. Das lag wohl daran, dass Robert Lichal, überzeugter Milizbefürworter und treibende Kraft hinter der Umstellung auf ein echtes Milizsystem, als Verteidigungsminister abdanken musste. Die Nachfolger hatten wenig Interesse an diesem Thema.

    Eine Miliz gibt es nur noch in Restbeständen

    Seither wird die Miliz auch eher stiefmütterlich behandelt. Die in den 1980er-Jahren noch geplante Mobilmachungsstärke von 200.000 Mann wurde niemals auch nur annähernd erreicht, die Ausstattung der Milizsoldaten bewegte sich auf einem bescheidenen Niveau. Vor 20 Jahren schaffte Verteidigungsminister Günther Platter die Miliz dann mit einem Handstreich ab: Mit dem Aussetzen der verpflichtenden Milizübungen und der Umstellung auf ein Freiwilligensystem gab es sie zwar noch auf dem Papier, in der Praxis aber nur noch in Restbeständen.

    Braucht es jetzt angesichts der veränderten Sicherheitslage wieder eine echte Miliz? Dafür spricht vieles: Es gibt Bedrohungen, die mit einer relativ kleinen Berufsarmee nicht zu bewältigen sind. Andererseits gibt es auch etliche Aufgaben, bei denen der Einsatz von Berufssoldaten sinnvoller erscheint. Das gehört diskutiert, und zwar ohne Tabus. Wenn man zu der Erkenntnis kommt, dass eine reine Milizarmee, wie sie in der Verfassung steht, nicht das sinnvollste Modell ist, dann gehört eben die Verfassung geändert. Und wenn sich herausstellen sollte, dass mehr Milizsoldaten benötigt werden, als mit den derzeitigen Freiwilligenmodellen rekrutierbar sind, müssen eben wieder die verpflichtenden Milizübungen eingeführt werden.

    Danach sieht es im Moment nicht aus. Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich gegen verpflichtende Übungen ausgesprochen, weil dies der Wirtschaft schade. Mit der Argumentation sollte man eher die Wehrpflicht abschaffen: Sie entzieht der Wirtschaft viel mehr Arbeitskräfte, Präsenzdiener haben aber rein militärisch wenig Nutzen für das Heer. Im Gegenteil, sie verbrauchen Ressourcen für eine Ausbildung, die nur dann sinnvoll wäre, würden die Präsenzdiener als Milizsoldaten im System bleiben.

    Die Interessen der Wirtschaft können nicht darüber entscheiden, wie die Landesverteidigung organisiert wird. Zu klären wäre aber, wie viele Milizsoldaten man tatsächlich braucht. Dass jeder Präsenzdiener als Milizsoldat weitermacht, wird vermutlich auch nicht notwendig sein. In Wirklichkeit sind wohl flexible Systeme notwendig, die zwischen verpflichtenden Übungen für alle und reiner Freiwilligkeit angesiedelt sind. Fürs Erste könnte man es mit noch stärkeren finanziellen Anreizen versuchen.
    https://www.diepresse.com/18104865/zur- ... ende-miliz
Zuletzt geändert von theoderich am Di 13. Feb 2024, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
iceman
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von iceman »

theoderich hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 19:05 Tanner: "Bereiten uns auch auf konventionelle Kriegsführung vor"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... ehrung-vor
Eine Debatte über die Neutralität würde aber trotzdem nicht schaden.
Der Standard hätte mal nachfragen sollen, wie man Österreich mit 5 Brigaden und 15 EF, davon nur eine mechanisiert, verteidigen will?
Miliz ist kaum mehr vorhanden....
Wie lange reicht die Munition?
Österreich modernisiert seine Panzer, vergleichbare Staaten beschaffen neue in größerer Stückzahl, sind allerdings in der Nato.
Usw,usw,....
Lazarus
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von Lazarus »

iceman hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:56
theoderich hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 19:05 Tanner: "Bereiten uns auch auf konventionelle Kriegsführung vor"

https://www.derstandard.at/story/300000 ... ehrung-vor
Eine Debatte über die Neutralität würde aber trotzdem nicht schaden.
Der Standard hätte mal nachfragen sollen, wie man Österreich mit 5 Brigaden und 15 EF, davon nur eine mechanisiert, verteidigen will?
Miliz ist kaum mehr vorhanden....
Wie lange reicht die Munition?
Österreich modernisiert seine Panzer, vergleichbare Staaten beschaffen neue in größerer Stückzahl, sind allerdings in der Nato.
Usw,usw,....
Es gibt - leider - nur noch 4 Brigaden :-(
Und jede hat eine andere Spezialisierung, eine adäquate Ablöse bei einem längeren Einsatz ist somit nicht möglich, von Landesverteidigung spreche ich da gar nicht.

Und die selbständig strukturierte Miliz hat die schweren Waffen und die Fahrzeuge abgegeben. Sagt wohl alles.

Hofbauer hat einen guten Vergleich gezogen, mit 55.000 Soldaten kriegst max.das Happelstadion voll.

Und über die Neutralität will sowieso keine Partei reden, ist in Österreich politischer Selbstmord.
Timor
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von Timor »

Die alte Kaserne könnte man Z.B komplett neu aufbauen für ein Battalion. Oder als Lagerhalle verwenden, Munitionsdepots... Werkstatt... Bei der Anzahl an neuem Gerät wird man bald sehr viel Platz brauchen...

Echte Landesverteidigung war und ist auch nie das Ziel gewesen. Bis 2032 will man in der Lage sein eine sogenannte Schutzoperation an der Grenze durchführen zu können, gab darüber mal einen Vortrag.
Für eine dauerhafte Landesverteidigung bräuchte man allein schon mindestens die 4-5 fache Anzahl an (vollausgestatteten) Kampfjets- auch dies wurde in diesem Forum schon mal besprochen.
iceman
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von iceman »

Wie ich auf 5 Brigaden komme fällt mir gerade auch nicht ein.....
Zwischen einer Schutzoperation und kriegsfähig ist dennoch ein Unterschied....
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