Pandur EVO

Fahrzeuge, Waffen, Wasserfahrzeuge, Ausrüstung und Uniformen
theoderich
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Re: Pandur EVO

Beitrag von theoderich »

Mike hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 11:32Sind die 220 Stück nicht schon 2023 beschafft worden?
Es soll eine Angebotseinholung gegeben haben. Keinen Vertrag. Und die Mittel für die Systemfahrzeuge stehen erst seit heuer mit dem BFG 2024 zur Verfügung.
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 27. Jan 2024, 00:37, insgesamt 1-mal geändert.
maro-airpower
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Re: Pandur EVO

Beitrag von maro-airpower »

cliffhanger hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 07:13 Ausscheiden von Radpanzern wird so schnell nicht passieren… bei dem derzeit möglichen Gegner der bereit ist ALLES in die schlacht zu werfen, wie man an den Russen sieht die In der Ukraine teilweise mit gerät aus den 50-60ern angreifen
Da ist viel Zukunft verpackt...schwer zu sagen.
A) In der Ukraine gibt es bereits AI Drohnen, die werden bis Ende dieses Jahres das Geschehen bestimmen. Die Gefechtsköpfe setzen Kampfpanzer ausser Gefecht, somit bringt ein alter Pandur gar nichts wenn - bzw. nur dann wenn er mit modernen "aktiven" Abwehrsystemen ausgestattet wird. Nur dann macht der Splitter- und Kleinkaliberschutz noch Sinn. Weil ob man im VW Bus oder im Pandur sitzt ist einer Hohlladung mit 1.000mm Durchschlag egal...

B) Ebenfalls heuer werden wir vermehrt UGVs sehen. Ob das in die hunderte geht oder man tausende schafft...who knows. Selbes Thema. Steuerung der UGVs aus einer festen Anlage oder einem Fahrzeug, dass Schutz vor UAVs bietet.

Ein gegen UAVs geschützter Pandur aus dem heraus UAVs und UGVs gesteuert werden können...so was seh ich auch am Horizont...
theoderich
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Re: Pandur EVO

Beitrag von theoderich »

cliffhanger hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 07:13
Verweigerer hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 02:06Diese Fahrzeuge der ersten Stunde werden dann aber höchstwahrscheinlich ausgeschieden.
Ausscheiden von Radpanzern wird so schnell nicht passieren… bei dem derzeit möglichen Gegner der bereit ist ALLES in die schlacht zu werfen, wie man an den Russen sieht die In der Ukraine teilweise mit gerät aus den 50-60ern angreifen
Uralte GKGF in einem weit entfernten, sicheren Depot wie Vagzhanova zu lagern und sie dann tausende Kilometer an einen europäischen Kriegsschauplatz zu transportieren, ist auch nur in Russland möglich. Andere europäische Staaten können sich diesen Luxus schon wegen der viel geringeren territorialen Ausdehnung nicht leisten.
cliffhanger
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Re: Pandur EVO

Beitrag von cliffhanger »

maro-airpower hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 13:06 Die Gefechtsköpfe setzen Kampfpanzer ausser Gefecht, somit bringt ein alter Pandur gar nichts wenn
Nicht aktiv im Gefecht, aber zum Abtransport von Verwundeten aus der Kampfzone oder zur Versorgung reicht ein alter Pandur allemal...sieht man ja auch in der UA das das teilweise mit geschützten fahrzeugen passiert....
cliffhanger
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Re: Pandur EVO

Beitrag von cliffhanger »

theoderich hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 14:13 Uralte GKGF in einem weit entfernten, sicheren Depot wie zu lagern und sie dann tausende Kilometer an einen europäischen Kriegsschauplatz zu transportieren, ist auch nur in Russland möglich. Andere europäische Staaten können sich diesen Luxus schon wegen der viel geringeren territorialen Ausdehnung nicht leisten.
Warum sollte die geringe territorialen Ausdehnung Österreichs dem Einlagern von 74 stk Pandur 1 in irgendeiner Halle ( zur Not in einem Stollen oder alten Bergwerk ) im Wege stehen ?
theoderich
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Re: Pandur EVO

Beitrag von theoderich »

Hatten wir schon einmal, in einer gemieteten ca. 2200 m² großen Halle in Markgrafneusiedl, Waisenhausstraße 4 (Mietkosten: 3,1 Mio. ÖS/Jahr). Um ab Juli 1998 den Zeitraum zur Verschrottung bzw. zum Verkauf der Panzer zu überbrücken.

Bild
https://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=2203

Die Schweiz hat alte "Panzer 87" auf einem ehemaligen Armeegelände in Rothenburg und später in Bronschhofen eingelagert:
Während eines Gesprächs vor wenigen Tagen ist ein ehemaliger Berufsoffizier der Schweizer Armee auf die Leopard-Panzer in Rothenburg zu sprechen gekommen. Die Lagerung im ehemaligen Armee-Motorfahrzeugpark (AMP), der heute als Aussenstelle des Armeelogistikcenters Othmarsingen betrieben wird, sei sehr aufwendig, erklärte der Ex-Armeekadermann. So müsse zum Beispiel sehr darauf geachtet werden, dass die Unterbringungshallen eine gleichmässige Luftfeuchtigkeit aufweisen.
Die gepanzerten Leoparden sind nämlich bereits vor Jahren aus Rothenburg abgezogen und ins st. gallische Bronschhofen verlegt worden. 96 Stück sind dort stillgelegt und werden aus Effizienzgründen zentral an einem Ort in Schuss gehalten.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentrals ... ld.1027779
cliffhanger hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 11:32Warum sollte die geringe territorialen Ausdehnung Österreichs dem Einlagern von 74 stk Pandur 1 in irgendeiner Halle ( zur Not in einem Stollen oder alten Bergwerk ) im Wege stehen ?
Ich denke da eine mögliche Bedrohung durch Marschflugkörper oder UCAVs. Aber das Bundesheer hat keine Infrastruktur zur Einlagerung von Militärgerät.
maro-airpower
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Re: Pandur EVO

Beitrag von maro-airpower »

theoderich hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 12:21 Ich denke da eine mögliche Bedrohung durch Marschflugkörper oder UCAVs. Aber das Bundesheer hat keine Infrastruktur zur Einlagerung von Militärgerät.
Entlang des alten Südportals der Tauernbahnstrecke gibt es mehrere stillgelegte Bahntunnel - da könnten sie hinein passen.... ;-)
muck
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Re: Pandur EVO

Beitrag von muck »

Es ist halt das eine, Gefechtsfahrzeuge irgendwo abzustellen, bis sie verschrottet werden, und etwas völlig anderes, sie so langzeitzulagern, dass sie im Notfall möglichst rasch einsatzbereit gemacht werden können. Die Russen haben ihr Glumpert tatsächlich einfach jahrzehntelang in Regen und Wind rosten lassen, und bekommen jetzt die Quittung dafür.

Aber selbst die Unterbringung in irgendeiner gewöhnlichen Lagerhalle ist keine gute Option, wenn man die Fahrzeuge nicht erst umständlich aufbereiten will. Sogar viele der von Rheinmetall zum Weiterverkauf eingelagerten Fahrzeuge konnten in den letzten zwei Jahren nicht (oder nur nach umfangreichen Arbeiten) an die Ukraine abgegeben werden, obwohl Rheinmetall natürlich ein kommerzielles Interesse daran hatte, das Gerät in einem möglichst guten Zustand zu halten.
hakö
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Re: Pandur EVO

Beitrag von hakö »

Als ich beim ÖBH Grundwehrdienst machte war ich im Wiener Arsenal als Mechaniker eingesetzt.
Da haben wir Motoren aller möglichen Geräte repariert.
Einmal hatten wir einen Motor eines Kürassiers in Arbeit, der hatte Standschäden, die ich nie zuvor gesehen habe.
Die Ölreste in den Lagern waren derart verklebt, sie sahen aus wie hartes Harz, daß wir den Motor vor dem zerlegen mit nichts drehen konnten.
Daher müssen auch eingelagerte Geräte immer wieder bewegt werden, sonst sind irgendwann eingelagerter Schrott.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
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