GRUNDSTÜCKSDEAL Heer will Seetaler Alpen zum EU-Trainingszentrum für Alpinsoldaten machen
Hofer ist Chef dieses Truppenübungsplatzes (TÜPL) und kündigt eine Änderung an: Zu den rund 1000 Hektar, die das Heer in diesem Bereich bereits besitzt, sollen weitere 450 Hektar im Bereich des sogenannten „Ochsenbodens“ ins Eigentum des Heeres übergehen.
Gebirgsausbildung verstärken
Bisher hat man diese Fläche von der Stadtgemeinde Judenburg gepachtet, vom geplanten Deal versprechen sich beide Seiten Vorteile: Der Stadt kann es aus ihrer prekären Finanzsituation helfen, und das Heer kann anstehende große Pläne besser verwirklichen: „Im Rahmen der Mountain-Training-Initiative will die EU die Gebirgsausbildung europäischer Soldaten auf einheitliche Beine stellen, dabei soll unser Truppenübungsplatz eine wichtige Rolle spielen“, sagt Oberst Hofer. Schon jetzt üben dort neben Österreichern Soldaten aus mehreren Ländern, das soll sich verstärken. Geht der Verkauf durch, will man die Infrastruktur für die Alpinausbildung verbessern, etwa mit Klettersteigen oder Biwakplätzen.
Eine Botschaft ist dem Heeresoberst wichtig: „Für Berggeher wird sich nichts ändern, das Gelände bleibt im gleichen Umfang wie bisher zugänglich.“ Außerdem wolle man die Bereiche rund um Winterleitenhütte, Rodelbahn, Schmelzhütte und Bergrettungshütte aus dem Verkauf herausnehmen, sie bleiben im Eigentum der Stadt.
Einstimmiges Ja zu Verhandlungen
Bis alles über die Bühne ist, kann es noch dauern. Der Start ist aber geglückt: In der Gemeinderatssitzung Donnerstagabend haben Mandatare aller Fraktionen für eine Absichtserklärung gestimmt, in Verhandlungen einzutreten. Auch von Ministerin Klaudia Tanner gebe es das Okay, so TÜPL-Chef Hofer.
Bzgl. Pandur gibt es leider keine konkreten Infos, ich nehme an die Entscheidung zur Beschaffung weiterer Pandur (+/-200 Stück in verschiedenen Varianten) wird 2024 kommen und fällt unter diese Formulierung:
Weiters werden die Pläne zur Modernisierung der Panzerflotte...vorangetrieben.
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
Aber das Problem der ÖVP ist doch, dass sie schwammig ist. Die Grünen stehen für Klimaschutz, die SPÖ für Umverteilung, die FPÖ für „Ausländer raus“. All das kann man mögen oder nicht, aber es ist eine eindeutige Positionierung. Wofür steht die ÖVP in drei Begriffen?
Erstens Leistung: Leistung und Arbeit müssen sich lohnen. Darum Steuersenkungen, darum Maßnahmen, dass sich länger zu arbeiten lohnt. Zweitens: Sicherheit. Wir machen Rekordinvestitionen in die Landesverteidigung und schließen uns im nächsten Schritt einem Raketenschutzschirm an, der uns in eine neue Dimension der Sicherheit bringt. Und drittens das Thema Familie, das für die Volkspartei ein Fundament bei der Gestaltung von Gesellschaftspolitik darstellt. Darum konzentrieren wir uns auf den Ausbau der Kinderbetreuung. Sicherheit, Familie und Leistung – dafür steht die Volkspartei.
Bei der Atomkraft sind Sie mit den Grünen einig. Bei vielen anderen Themen, von Steuer- bis zur Sozialpolitik, vertritt die ÖVP aber völlig andere Positionen. Ist die Koalition das Beste aus beiden Welten oder eher kniffelig?
Beides. Es ist kniffelig. Gleichzeitig finde ich erstaunlich, was uns als derart unterschiedliche Partner gelingt. Die Investitionen in militärische Landesverteidigung hätte uns niemand mit einem linksalternativen Partner zugetraut. Auch nicht, dass wir die Ökosoziale Marktwirtschaft, ein fast in Vergessenheit geratenes Konzept von Josef Riegler aus den 1980er-Jahren, in die Realität umsetzen. Dazu die Pflegereform, der Ausbau der Kinderbetreuung: Die Liste der Erfolge ist herzeigbar. In anderen Koalitionen ist deutlich weniger weitergegangen.
Bzgl. Pandur gibt es leider keine konkreten Infos, ich nehme an die Entscheidung zur Beschaffung weiterer Pandur (+/-200 Stück in verschiedenen Varianten) wird 2024 kommen und fällt unter diese Formulierung:
Weiters werden die Pläne zur Modernisierung der Panzerflotte...vorangetrieben.
Steht doch hier:
"MOBILITÄT AM BODEN
Eine breite Palette von Fahrzeugen für eine geschützte Mobilität wird 2024 zulaufen. Beginnend von der dritten Tranche "Pandur" Evolution mit 36 Fahrzeugen,..."
Bzgl. Pandur gibt es leider keine konkreten Infos, ich nehme an die Entscheidung zur Beschaffung weiterer Pandur (+/-200 Stück in verschiedenen Varianten) wird 2024 kommen und fällt unter diese Formulierung:
Weiters werden die Pläne zur Modernisierung der Panzerflotte...vorangetrieben.
Steht doch hier:
"MOBILITÄT AM BODEN
Eine breite Palette von Fahrzeugen für eine geschützte Mobilität wird 2024 zulaufen. Beginnend von der dritten Tranche "Pandur" Evolution mit 36 Fahrzeugen,..."
Das habe ich gelesen, danke.
Es geht aber nicht um die längst bestellten 36 Stück sondern um die angekündigte Neubestellung.
Wobei es hier einen Hinweis gibt, dass es offenbar nicht mehr lange dauern wird:
Die Rede ist von 36 neuen Pandur Evolution mit Skyranger-Turm.
... Die ersten Angebote sind da, der entsprechende Einleiter ist auch bereits auf dem Weg und Ziel wäre es, das auch noch 2023 unter Vertrag zu bekommen.
Julia Schmuck: „Wird das Österreichische Bundesheer zu sehr mit nichtmilitärischen Zusatzaufgaben beauftragt? Ja, findet die Offiziersgesellschaft. Denn erst im Sommer hat die Regierung beschlossen, dass das Bundesheer für Gesundheitskrisen ein Lager verwalten muss, etwa mit medizinischen Gütern. Niklas Lercher berichtet.“
Niklas Lercher: „Kartons mit medizinischen Schutzmasken oder Desinfektionsmitteln stapeln und verwalten. Das gehört auch nach der Coronapandemie zu den Aufgaben des Bundesheeres. Denn das COVID 19-Lager in Wiener Neudorf wird nun als Bundeskrisenlager weitergeführt. Eine Vorsorge für mögliche künftige Pandemien, heißt es aus dem Gesundheitsministerium, das auch die Kosten dafür trägt. Eine Summe kann das Ministerium aktuell nicht nennen.
Im Bundesheer sieht man die Zusatzaufgabe kritisch, denn der Kernauftrag sei nun einmal die militärische Landesverteidigung, sagt Erich Cibulka, Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft.“
Erich Cibulka: „In der Lebenspraxis wurde das Militär oder das Bundesheer öfters sodann als Lückenbüßer herangezogen.“
LERCHER: „Ende 2024 könnte zumindest diese Zusatzaufgabe für das Bundesheer wegfallen. Dann läuft das Gesetz für das Bundeskrisenlager aus.“