Pandur EVO
Re: Pandur EVO
Zum Glück darf man ja glauben oder glauben schenken was man möchte. Und wenn man genau sagt woher die eigene Quelle ist - dann halte ich das absolut nicht für unangebracht. Aber mit Level 3 gemäß Hersteller - in welcher Ausstattung auch immer - ist ja korrekt
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Re: Pandur EVO
Dass der Minenschutz des Pandur EVO oberhalb von Level 3 und eher im Bereich Level 4 liegt, ist eine Erkenntnis aus einem Overmatch-Sprengtest, der 2021 stattgefunden hat.
Re: Pandur EVO
Ja, aber es geht um ballistisch..theoderich hat geschrieben: ↑Fr 20. Okt 2023, 11:41 Dass der Minenschutz des Pandur EVO oberhalb von Level 3 und eher im Bereich Level 4 liegt, ist eine Erkenntnis aus einem Overmatch-Sprengtest, der 2021 stattgefunden hat.
Re: Pandur EVO
In Österreich wird ein Pandur eher nicht auf eine Miene fahren, der Ulan bekommt ja auch keinen.theoderich hat geschrieben: ↑Fr 20. Okt 2023, 09:14 Weil das Schutzniveau des "Pandur" A2 und des SanPz "Pandur" den Anforderungen aktueller Einsätze einfach nicht mehr genügt. Und aus dem Projekt mit Belgien zur Realisierung eines Minenschutzes und einer Zusatzpanzerung ist Österreich schon vor Jahren ausgestiegen.
Der balistische Schutz im Frontbereich wird auch nicht soooo schlecht sein.
Als Führungsunterstützungspanzer, als Reserve oder aktiv bei der Miliz würde er sicher noch gute Dienste leisten.
Re: Pandur EVO
Weiß hier jemand was so ca der Bedarf an den verschiedenen Versionen ist? Also Beobachter, Mörser, Führungsfahrzeuge, PAL, usw.. Und müsste nicht nochmal eine beträchtliche Summe als Mannschaftstransportversion beschafft werden?
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Re: Pandur EVO
In diesem Fall aber weil die Wanne dafür einfach nicht ausgelegt ist.
KOSAR Franz: "Pandur". Die österreichische "Radpanzer"-Familie, in: Truppendienst, H 4 (1993), p. 307-311
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187975.pdfWanne
Die Wanne ist aus Panzerstahlblechen geschweißt und besticht vor allem durch ihre Formgebung. Dadurch wurde bei einer verhältnismäßig geringen Eigenmasse nicht nur eine Fahrzeughöhe von lediglich 1 810 mm, sondern auch eine Rundumbeschußsicherheit gegen 7,62-mm-Geschosse und gegen Granatsplitter erreicht. Auf Kundenwunsch kann die Panzerung im Frontbereich verstärkt werden. Sie bietet dann auch einen wirksamen Schutz gegen 14,5-mm-Geschosse.
KOSAR Franz: Die "Pandur"-Radpanzerfamilie. Ein später Erfolg nach einer langen Durststrecke, in: Truppendienst H 5 (2001), p. 430-436
https://bibisdata.bmlv.gv.at/192630.pdfTechnische Beschreibung des neuen Basisfahrzeuges
Die Beschreibung bezieht sich vor allem auf geänderte Konfigurationen und Neuerungen in Relation zu den in früheren Beiträgen dargestellten Bauformen.
Wanne
Die Formgebung der Wanne wurde in ihren Grundzügen beibehalten. Einer der wesentlichen Unterschiede ist die Verstärkung der Panzerung. Sie bietet nunmehr im Frontbereich in einem Winkel von je 15° zur Fahrzeuglängsachse eine Beschusssicherheit gegen panzerbrechende 12,7-mm-Munition. Auf Kundenwunsch sind weitere Verstärkungen wie die Auskleidung mit einem "Spall Liner" (Kunststoffeinsatz der die Insassen vor Geschoßfragmenten schützt, welche die Wanne durchschlagen) und ein Bodenschutzteppich gegen Minenwirkungen möglich.
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 21. Okt 2023, 01:15, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Pandur EVO
Da muß ich iceman recht geben - trotz Beschaffung weiterer 200 Evo werden künftig auch viele Soldaten mit ungeschützten Kfz transportiert werden müssen (zb jene aus Amstetten oder St. Michael). Das ÖBH will sich von den RadPz PandurA2 und SAN entledigen - nicht nachvollziehbar!
Re: Pandur EVO
Die Frage, ob gepanzerte Fahrzeuge erforderlich sind hängt davon ab, welche Aufgabe eine Brigade hat. Und die 7. Jägerbrigade hat eine andere Aufgabe wie die 3. Jägerbrigade, und wird somit keine Pandur, sondern hochmobile ungeschützte Fahrzeuge bekommen.
Die alten Pandur wären sehr gut bei der selbständig strukturierten Miliz zum Schutz der kritischen Infrastruktur geeignet. Aber kann die Miliz auch mit diesen Fahrzeugen umgehen? Haben die Soldaten gelernt, mit dem Pandur in den Einsatz zu gehen? Im Rahmen einer 10-tägigen Übung wird man das wohl nicht erlernen. Dabei ist es egal, ob das ein alter oder neuer Pandur ist.
Die alten Pandur wären sehr gut bei der selbständig strukturierten Miliz zum Schutz der kritischen Infrastruktur geeignet. Aber kann die Miliz auch mit diesen Fahrzeugen umgehen? Haben die Soldaten gelernt, mit dem Pandur in den Einsatz zu gehen? Im Rahmen einer 10-tägigen Übung wird man das wohl nicht erlernen. Dabei ist es egal, ob das ein alter oder neuer Pandur ist.
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Re: Pandur EVO
Vor allem: Wozu 71 bis zu 27 Jahre alte "Pandur" mit mangelhaftem Schutzniveau weiterhin betreiben, wenn der Bestand an modernen "Pandur EVO" in den nächsten zehn Jahren auf ca. 400 Stück aufwachsen soll?
Die Konfiguration "Light Armor" schützt gegen Splitter, Munition von Kleinwaffen, Munition von schweren Maschinengewehren und KE-Munition bis zu 14,5 mm. Das entspricht bereits STANAG 4569 Level 4! Diese Panzerung findet aber auf gepanzerten Lkw wie der Fahrerkabine für den Iveco M170.33 WM oder am Iveco LMV Verwendung. Die Angaben sind bereits 15 Jahre alt - da hat es bestimmt deutliche Verbesserungen in der Schutzwirkung gegeben (Roll-out des Pandur EVO: 2018!).
https://wien.orf.at/v2/news/stories/2913194/
Es könnte eine "abgespeckte" Version von AMAP-B in der Konfiguration "Medium Armor" sein (Schutz gegen: Splitter, Munition von Kleinwaffen, Munition von schweren Maschinengewehren, KE-Munition bis zu 30 mm, Panzerabwehrlenkwaffen).Phoenix hat geschrieben: ↑Fr 20. Okt 2023, 10:18 Die Aussage mit Level 4-5 stammt von einem Evo Kommandanten selbst (habe ich auch bekommen). Es leitet sich ab aus 20mm AP aus 500m rundum. Das ist / soll der reale Schutz des Fahrzeugs mit der gewählten Zusatzpanzerung sein die wir haben. Die Klassifizierung mit Level 3 soll das Basisfahrzeug sein.
Die Konfiguration "Light Armor" schützt gegen Splitter, Munition von Kleinwaffen, Munition von schweren Maschinengewehren und KE-Munition bis zu 14,5 mm. Das entspricht bereits STANAG 4569 Level 4! Diese Panzerung findet aber auf gepanzerten Lkw wie der Fahrerkabine für den Iveco M170.33 WM oder am Iveco LMV Verwendung. Die Angaben sind bereits 15 Jahre alt - da hat es bestimmt deutliche Verbesserungen in der Schutzwirkung gegeben (Roll-out des Pandur EVO: 2018!).
https://wien.orf.at/v2/news/stories/2913194/
Re: Pandur EVO
Das mit den 400 Panduren in 10 Jahren glaube ich auch erst, wenn alle da sind.
Da folgen noch zweimal Nationalratswahlen.
Und 27 Jahre sind für einen Panzer noch kein Alter. Siehe unsere Leoparden.
Die werden gerade modernisiert und erreichen auch nicht das Schutzniveau eines A7.
Und das man eine ganze Brigade nur mit leichten ungeschützten Fahrzeugen ausrüstet ist auch wieder speziell österreichisch.
Da folgen noch zweimal Nationalratswahlen.
Und 27 Jahre sind für einen Panzer noch kein Alter. Siehe unsere Leoparden.
Die werden gerade modernisiert und erreichen auch nicht das Schutzniveau eines A7.
Und das man eine ganze Brigade nur mit leichten ungeschützten Fahrzeugen ausrüstet ist auch wieder speziell österreichisch.