Medienberichte 2023

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

INTERVIEW
Tanner: „Wir suchen 1.000 neue Bedienstete pro Jahr“

https://www.noen.at/niederoesterreich/p ... -381959127
Verweigerer
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von Verweigerer »

Entscheidung über Hercules-Nachfolge steht bevor

https://www.kleinezeitung.at/politik/6 ... teht-bevor
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

Bundesheer nahm 2023 1.233 Soldaten und Zivilbedienstete auf

https://orf.at/stories/3328520/
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

Bundesheer ist im "Kaufrausch"
von
Alexander Purger
Mittwoch
23. August 2023
12:42 Uhr

Neues Gerät, mehr Übungen: Tanner hofft auf mehr Freiwillige

Nach den tristen Sparjahren und -jahrzehnten der Vergangenheit ist im Bundesheer nun geradezu ein Kaufrausch ausgebrochen. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sind im ersten Halbjahr Kaufverträge mit einem Gesamtvolumen von 390 Mill. Euro abgeschlossen worden. Bestellt wurden unter anderem rund 1000 neue Militär-Lkw der Marken Rheinmetall und IVECO.

Neu in Dienst gestellt wurden im ersten Halbjahr 7 Radpanzer vom Typ Pandur Evo, vier Leonardo-Mehrzweckhubschrauber, 60 Pick-ups, zwei modernisierte Black-Hawk-Hubschrauber und zwei ferngesteuerte Löschroboter zur Brandbekämpfung.

Bis Jahresende soll die gesamte heurige Budgeterhöhung von 680 Mill. Euro "verbraucht" werden, sagte Tanner. Bis September soll die Typenentscheidung über die Nachfolger für die alten Hercules-Transportmaschinen getroffen werden. Auch die Entscheidung, welche Trainingsjets für die Eurofighter-Pilotenausbildung gekauft werden, steht an. Ebenso die Entscheidung über die Nachrüstung der Eurofighter und den möglichen Kauf von Eurofighter-Doppelsitzern.

Laut Generalstabschef Rudolf Striedinger wird nicht nur in neues Gerät, neue Waffen und neue Uniformen investiert, sondern auch in die Sanierung der Kasernen und in Großübungen, wie es sie aus Spargründen zuletzt kaum gab.

Das Bundesheer möchte dadurch nicht nur einsatzbereiter, sondern auch attraktiver für Freiwillige wird, die sich für eine Berufs- oder Milizlaufbahn interessieren. Diesem Ziel dient auch die Reduktion der Mannzahlen beim Grenzeinsatz zur Abwehr illegaler Einwanderer. Diese Aufgaben wird nun wieder vermehrt von der Polizei selbst wahrgenommen, sodass das Heer seine Präsenz von 1140 auf 720 Mann reduzieren konnte. Damit können wieder mehr Grundwehrdiener militärisch ausgebildet werden.
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -144107779
  • Verteidigung beginnt nicht in der Waffenkammer (Kommentar)
    Mittwoch
    23. August 2023
    12:53 Uhr

    Alexander Purger

    So erfreulich es ist, dass das Bundesheer dank eines erhöhten Budgets nun die gröbsten Sparsünden der Vergangenheit beseitigen kann, so wenig ist damit für die Verteidigungsfähigkeit des Landes gewonnen. Denn Landesverteidigung beginnt nicht in den Waffenkammern, sondern in den Köpfen. Und wie es dort aussieht, hat sich nach der jüngsten Ankündigung des Bildungsministeriums gezeigt, unter ehemaligen Milizsoldaten, Heeressportlern und Militärmusikern eine Werbeaktion für den Lehrerberuf zu starten. Aufgeregt wurden gegen diesen Plan Stellung bezogen, und zwar nicht von irgendwem, sondern zum einen von der Spitze der ÖH, also der obersten Studentenvertretung, und zum anderen von der SPÖ. Hitzig wurde darüber debattiert, dass nun eine Militarisierung des Schulwesens drohe und ob Milizsoldaten - also Männer mit einem Zivilberuf, die in ihrer Freizeit für die Verteidigung des Landes üben - eine Gefahr für die Jugend darstellen.

    Und das zu einer Zeit, zu der sich etwas weiter östlich ein Land im militärischen Überlebenskampf befindet. So viel zum Stand des Wehrwillens in Österreich.
    https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -144107857

Bundesheer vermeldet steigenden Personalzulauf und neue Panzer

https://www.derstandard.at/story/300000 ... eue-panzer
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

Licht und Schatten beim Bundesheer
Heuer wurden vom Verteidigungsressort bisher Verträge mit einem Wert von 390 Millionen Euro abgeschlossen. Investiert wurde in die Infrastruktur, Hubschrauber, Lkw und Munition. Bis 21. September werde verlautbart, welches Nachfolgemodell die drei C-130-Hercules-Transportflugzeuge ersetzen werde, sagt Tanner. Sie wurden 2003 gekauft und können spätestens ab 2030 nicht mehr verwendet werden.

2024 könnte ein Vertrag zum Ankauf neuer Kampfjets geschlossen werden. Die zweite Flotte soll neben den Eurofightern der Ausbildung der Piloten dienen und zur Luftraumsicherung eingesetzt werden. Zwölf Stück wolle das Heer auf jeden Fall anschaffen, es könnten aber auch mehr werden, sagte Tanner.

Ringen um Personal

Personell ist für das Militär die Pensionierungswelle herausfordernd. Die Babyboomer-Generation geht in den Ruhestand, auf dem Arbeitsmarkt ringt das Heer um Personal. Laut Tanner braucht das Heer in den nächsten Jahren rund 1000 neue Soldaten und Zivilbedienstete jährlich. Das Militär startete eine Personaloffensive und ging etwa rund um die Kika/Leiner-Insolvenz auf betroffene Mitarbeiter zu. Mit ersten Erfolgen: Bis Mitte August wurden bisher 1233 Soldaten und Zivilbedienstete im Heer aufgenommen, im Jahr 2022 waren es insgesamt 1449 Soldaten.

Intern umstritten ist ein anderes Vorhaben der Ministerin: die Zentralstellenreform. Sie krempelte das Ministerium und Militär um. Die zuvor fünf Sektionen wurden in drei Sektionen/Direktionen umgewandelt und in Abteilungen umstrukturiert. Die Umsetzung wurde von einiger Kritik und einigen Pannen begleitet. So mussten im November 2022 Teile der Reform rückgängig gemacht werden, weil sie in der Praxis nicht funktionierten.

Aufgrund der Umstrukturierungen mussten auch zahlreiche Arbeitsplatzbeschreibungen geändert werden. Darin steht, welche Aufgaben der Mitarbeiter hat und in welcher Wertigkeit und in welchem Gehaltsschema er im öffentlichen Dienst eingestuft ist. Erstellt wird die Beschreibung vom Verteidigungsressort, genehmigt und gehaltsmäßig eingestuft wird der Posten aber vom Beamtenministerium. Bei diesen Einstufungen dürfte einiges nicht nach dem Wunsch des Verteidigungsressorts und seiner Mitarbeiter laufen.

Kritik an Reform

Die Reform habe einen „Bauchfleck“ gelandet, kritisiert Oberst Otto Strele, der Personalvertreter bei den Unabhängigen Gewerkschaftern im Verteidigungsressort ist. Die Arbeitsplätze in manchen Abteilungen seien ganz gut bewertet worden, in anderen Abteilungen seien die Ergebnisse fatal gewesen. Dort habe es einige Abwertungen gegeben. Das bestätigten der „Presse“ auch andere Mitarbeiter. Eine Person schilderte, gleich zwei Wertigkeiten herabgestuft worden zu sein. Es sei für die Bediensteten nicht nur psychologisch niederschmetternd, „wenn dir gesagt wird, dass deine Arbeit plötzlich weniger Wert ist“, sagt Strele.

Manchen Mitarbeitern würden aufgrund der geringeren Wertigkeiten des Arbeitsplatzes auch Einkommensverluste drohen. Langfristig würden die geringeren Bezahlungen das Heer für Bewerber jedenfalls weniger attraktiv machen. Die Mitarbeiter würden über die Umsetzung und Folgen der Reform auch überhaupt nicht informiert werden, kritisiert Strele.

Tanner verteidigt Vorhaben

Tanner verteidigte am Mittwoch die Zentralstellenreform. Das Militär werde durch die Reform gestärkt, Strukturen würden verschlankt werden. Man werde in den weiteren Verhandlungen noch auf einen guten Konsens stoßen, sagte die Ministerin: „Das Ziel ist klar: Keiner der Bediensteten darf auch nur irgendwie in irgendeiner Art und Weise schlechtergestellt werden.“
https://www.diepresse.com/14428244/lich ... bundesheer
Acipenser
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von Acipenser »

Ein Unsinn folgt dem anderen, diesmal offensichtlich in der SN:

müsste wohl eher heissen: Verteidigung endet vor leeren Waffenkammern

und das die nicht prall gefüllt sind weis nun jeder hierzulande und wohl auch anderswo

und 7 Pandur EVOs in acht Monaten? Fein, wenn wir also weitere 200 bestellen sind die in 20 Jahren da, wenns keine Verzögerungen gibt, über den Daumen 2043! Sorry aber eine Mission vorwärts sieht anders aus, würd ich meinen
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

Diese Bauprojekte plant das Heer nach dem Hangar in Vorarlberg
Der Hangar ist bald fertig, doch auch die nächsten Jahre warten Millioneninvestitionen in die Bausubstanz des Bundesheeres in Vorarlberg.

Bregenz Die Kasernen des Bundesheeres sollen von Verwaltungsstandorten zu Einsatzstandorten umgewandelt werden, von denen aus das Bundesheer auf Krisen, von Terror über Blackout bis Naturkatastrophen, reagieren kann. Ein erster Schritt ist der Hubschrauberhangar in der Walgaukaserne in Bludesch.

Der Hangar feierte diesen Sommer seine Firstfeier. Noch diesen Winter soll er bereitstehen, sobald Heeresflieger nach Vorarlberg verlegt werden. Er wird im Laufe des Herbsts fertig, bestätigt Vorarlbergs Militärkommandant Brigadier Gunther Hessel. Auch die Kosten seien im erwarteten Rahmen, im Februar wurden diese noch mit 1,9 Millionen Euro angegeben. Das genaue Datum der Fertigstellung sei nicht so wichtig. "Ich habe gesagt, er muss im Dezember in Betrieb sein, das ist garantiert." Ab dann besteht die Möglichkeit, über die Wintermonate einen Hubschrauber wintersicher in Bludesch zu stationieren. Statt zeitaufwendiges Enteisen bei Frost kann er dann direkt in den Einsatz starten. Der von Hessel unterstützte Wunsch Tirols und Vorarlbergs, im Winter immer fix einen Hubschrauber in ihren Bundesländern geparkt zu haben, wird heuer wohl noch nicht möglich sein.

Die Heeresflieger befinden sich selbst im Umbruch, verweist Hessel auf die gerade erst angelaufene Anschaffung neuer Hubschrauber, die die ausgemusterten Alouette III ersetzen. "Eines ist klar, so wie immer: Wenn wir einen brauchen, haben wir einen", habe ihm aber Air Chief Brigadier Gerfried Promberger versichert.

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Im Rahmen der Lawinensicherung und möglicher Sucheinsätze Vermisster oder Verschütteter fordert das Land Vorarlberg meist im Winter einen Hubschrauber der Heeresflieger zur Unterstützung an.

Der Hangar ist ein erster Schritt zur Sicherheitsinsel Walgaukaserne, als Anlaufstelle, Versorgungszentrum und Hauptquartier aller Blaulichtorganisationen über das Heer hinaus im Krisenfall. In ganz Österreich sollen solche Sicherheitsinseln entstehen, Planung und Vergabe läuft entsprechend über Wien. Der Zeithorizont für die Umsetzung in Vorarlberg legt Hessel auf spätestens 2026, Teilbereiche wie die Vorrathaltung sind in beiden Kasernen bereits abgeschlossen.

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Auch die Oberst-Bilgeri-Kaserne in Bregenz soll autark agieren können. VN/Paulitsch

Das Militärkommando in Bregenz wird in einer abgeschwächten Version ebenfalls autark: Eigene Energieversorgung durch Fotovoltaik, Gas, Öl und Notaggregate, die Reaktivierung der eigenen Tankstelle in den nächsten Monaten sowie diverse Vorräte für 14 Tage sollen das Heer in der Landeshauptstadt handlungsfähig halten. "Ich habe dem Land schon gemeldet, dass wir im Blackout-Fall einsatzbereit sind", betont Hessel. Hinzu kommen die Vorbereitungen der Feuerwehren und weiterer Organisationen unter Landes-Koordination, Vorarlberg sei gut gerüstet. "Ich muss ehrlich sagen, ein Blackout regt mich nicht besonders auf."

Doch auch abseits des Aufbaus der Sicherheitsinsel wird in der Walgaukaserne bald gebaut werden. "Wir wollen die Mannschaftsunterkünfte alle um eine Etage aufstocken", erläutert der Militärkommandant den von Wien bereits bestätigten Wunsch des Militärkommandos. Das erste Gebäude soll bereits 2026 dreistöckig werden. Einerseits soll dies die Schaffung von Vier-Mann-Zimmern und damit mehr Komfort für die Soldaten ermöglichen. Andererseits aber auch räumlichen Spielraum schaffen, falls Militär nach Vorarlberg verlegt werden.

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Die Walgaukaserne soll in die Höhe wachsen. VN/Lerch

Wie dies in der Praxis aussehen kann, wird die Walgauer Bevölkerung bereits im November beobachten können. Im Rahmen der "Walgau 23" werden Soldaten aus Innerösterreich nach Vorarlberg verlegt und üben das Zusammenspiel mit anderen Einsatzorganisationen im Rahmen einer Schutzoperation wie etwa einem Terrorfall im Walgau. Auch dann wird die Bludescher Kaserne des Jägerbataillons 23 als Einsatzbasis, statt nur als Ausbildungs- und Verwaltungszentrum, funktionieren.

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Die Walgaukaserne kurz nach ihrer Eröffnung. Knapp 30 Jahre später ist sie zwar noch gut in Schuss, mehr räumlicher Spielraum ist jedoch gewünscht.
https://www.vol.at/diese-bauprojekte-pl ... rg/8254486
souverän AT
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von souverän AT »

Bundesheer rüstet auf: 12 zusätzliche Black-Hawk-Helikopter bestellt

Gleich eine weitere neue Staffel an S70-Black-Hawk-Hubschraubern bestellt nun das Verteidigungsministerium: Mit den zwölf zusätzlichen Maschinen hat das Bundesheer dann 24 dieser modernen Mehrzweck-Helikopter im Einsatz. Kostenpunkt pro S70: etwa 20 Millionen Euro.

https://exxpress.at/bundesheer-ruestet- ... -bestellt/

Zwölf weitere Black Hawk für Bundesheer angeblich fix

https://www.austrianwings.info/2023/08/ ... blich-fix/
chuckw
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von chuckw »

souverän AT hat geschrieben: Fr 25. Aug 2023, 07:58 Bundesheer rüstet auf: 12 zusätzliche Black-Hawk-Helikopter bestellt

Gleich eine weitere neue Staffel an S70-Black-Hawk-Hubschraubern bestellt nun das Verteidigungsministerium: Mit den zwölf zusätzlichen Maschinen hat das Bundesheer dann 24 dieser modernen Mehrzweck-Helikopter im Einsatz. Kostenpunkt pro S70: etwa 20 Millionen Euro.

https://exxpress.at/bundesheer-ruestet- ... -bestellt/
Der Stückpreis von 20 Mio. kann ab Werk wohl kaum stimmen, da fehlen ein paar Euro.
die Gesamtsumme scheint aber plausibel:
Das Gesamtpaket für den Ankauf der weiteren zwölf S70-Black-Hawk-Maschinen dürfte ein Ausmaß von etwa 720 Millionen Euro erreichen.
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
theoderich
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Re: Medienberichte 2023

Beitrag von theoderich »

Tanner will weitere Staffel „Black Hawk“ beschaffen

https://orf.at/stories/3328746/


Tanner will weitere 12 "Black Hawk"-Hubschrauber kaufen

https://kurier.at/politik/inland/tanner ... /402569168
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