Wolfgang hat geschrieben: ↑Mo 5. Feb 2024, 11:22Sind die von VOEST bzw. jetzt Hirtenberger Defence?
Hirtenberger Defence Systems GmbH & Co KG wurde 2004 gegründet und die Hirtenberger AG produzierte erst seit August 2002 Granatwerfer (Panzerminen und Werfergranaten hat Hirtenberger schon seit 1965 hergestellt.).
Weitere materielle Rüstung, in: Truppendienst, H 3 (1981), p. 288
Ein weiterer Auftrag an die heimische Industrie wird die Ergänzung der 8 cm und 12 cm Granatwerfer betreffen. Die Typenauswahl ist noch nicht abgeschlossen.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187878.pdf
TAUSCHITZ Othmar:
Die Rüstung des neutralen Österreich, in: Truppendienst, H 5 (1985), p. 496-505
Feuerunterstützung
Im Bereich der Granatwerfer ist der Nachholbedarf beträchtlich. Im Bestreben, diese wirksame und vergleichsweise einfach handhabbare Form der Feuerunterstützung vermehrt einzusetzen, erfolgt die Verstärkung der Granatwerferzüge von vier auf sechs Werfer. Dadurch wird bei den geplanten Beschaffungen nicht nur der bestehende Nachholbedarf, sondern eine beachtliche Aufstockung zu bewältigen sein. Beim mittleren Granatwerfer ist uns ein gediegenes Produkt mit der Inlandsindustrie gelungen, dessen anspruchsvolle Erprobung durch das Amt für Wehrtechnik und die Truppe nun ihre Früchte hoffentlich auch im Export tragen wird. Das österreichische Kontingent ist in Auslieferung. Die Prototypen der schweren Granatwerfer befinden sich gegenwärtig in Erprobung und es ist zu hoffen, daß ihnen derselbe Erfolg beschieden sein wird wie dem leichteren Vorläufer.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187904.pdf
PLIENEGGER Alfred:
Die österreichische Rüstungsindustrie - Hypothek oder Versprechen für die Zukunft?, in: Truppendienst, H 5 (1986), p. 468-474
p. 471 hat geschrieben:Granatwerfer: 60-mm-Granatwerfer M6 und 81-mm-Granatwerfer M8/112.
p. 473 hat geschrieben:120-mm-Granatwerfer
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187910.pdf
Der Schwere Granatwerfer 86 stammt von den Vereinigten Edelstahlwerken (Das Firmenlogo ist am Verbindungsstück des Zweibeins eingeprägt. Mit einem zusätzlichen "J" darunter; möglicherweise für "Judenburg", also die frühere "Steirische Gußstahlwerke AG".):
Schweizer Soldat, H 7 (1987) hat geschrieben:Neuer Granatwerfer für das Bundesheer
Falls nicht «bösartige Sparmassnahmen» dazwischenkommen (wie sich die Wiener Offiziersgesellschaft ausdrückt), ist im Herbst mit der Zuführung von zirka 170 schweren Granatwerfern der Firma VEW zu rechnen. Der 12 cm SGrW 86, der etwa 550000 Schilling (65500 Schweizer Franken) pro Stück kosten soll, hat eine Kampfreichweite von zirka 8200 m. Er wird im zusammengebauten Zustand in der Regel auf einer Karette (Waffeneinachsanhänger) transportiert. Die Konstruktion der Karette ist so ausgelegt, dass die Waffe auch aus ungünstiger Position (festgeschossene Bodenplatte) mit der an der Karette befindlichen Hilfseinrichtung (Kipprahmen) rasch und sicher verlastet werden kann. Das Zubehör ist in abnehmbaren Behältnissen an der Karette untergebracht.
Technische Daten des 12 cm sGrW 86:
Gesamtgewicht mit Karette zirka 670 kg
GrWinFSt zirka 274 kg
Rohrlänge 1900 mm
Kaliber 120 mm
Bodenplattendurchmesser 1000 mm
Gesamtlänge mit Karette 3700 mm
Höhenverstellbereich der Deichsel 420 bis 1020 mm
Höchstschussweite 8200 m
Feuergeschwindigkeit 15/min.
Hauptteile: Rohr mit Abfeuerungseinrichtung, Gestell, Bodenplatte, Karette, Richtmittel.
J-n
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=s ... %3A%3A1044
Rüstungskapazität, in: ASMZ, H 11 (1988), p. 38-48
Vereinigte Edelstahlwerke AG
- Granatwerfer Kaliber 60,81 und 120 mm
- Vorbearbeitete Rohre für Kanonen
- Haubitzen und rückstossfreie Panzerabwehrwaffen
- Komponenten für Land- und Seeminen
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=a ... %3A%3A1527
https://patents.google.com/patent/EP0158624A2/ja
https://worldwide.espacenet.com/patent/ ... P85890060A
1975
BÖHLER, SCHOELLER-BLECKMANN und STEIRISCHE GUSSSTAHLWERKE AG werden zum Konzern VEREINIGTE EDELSTAHLWERKE AG (VEW)
https://www.bohler-edelstahl.com/de/unsere-geschichte/
Dazu gibt es auch eine Aussage des Geschäftsführers von Hirtenberger Defence Europe:
Hirtenberger GF Éva Stein & Peter Pichler im Gespräch
Wie sieht es eigentlich am Heimatmarkt mit dem Bundesheer (–> hier geht es zu aktuellen Bundesheer-Meldungen) aus?
Pichler: Das Österreichische Bundesheer hat mehr als 40 Jahre alte Mörser, die noch aus den Fabriken der VEW (Voest-Edelstahl-Werke) stammt, und kauft teils die Munition dafür bei uns. Unsere Armee verfügt über den mittleren Granatwerfer mit 81-Millimeter sowie schwere Granatwerfer mit 120 Millimeter. Somit „fehlt” dem Bundesheer eigentlich der 60-Millimeter-Mörser, der in vielen Armeen besonders bei den Spezialeinsatzkräften verwendet wird. Hier gebe es also noch eine Möglichkeit, die Einsatzfähigkeit unserer Einsatzkräfte auszubauen und zu verbessern.
https://militaeraktuell.at/hirtenberger ... gespraech/