Für den Leopard 2A4 hat EODH aus Griechenland ein neues Schutzsystem entworfen: "ASPIS Modular NG-MBT" (ASPIS – Advanced Integrated Platform Protection System).
Besonders ist die Mischung aus aktiven und passiven Schutzelementen. Am Dach befinden sich Richtsplitterladungen gegen Loitering Ammunitions, top-attack PAL. Rundherum passive Schutzelemente und davor ERA Module.
Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 10. Mai 2023, 14:50
Herr Timor, so viel Geld bekommt das Bundesheer nicht, erst in Raten, in Jahren, zum einen.
Wir brauchen aber eine zahlenmäßig vernünftig auftretende Armee, also nicht 4-5 neue Leo2A8 (in ein paar Jahren?) sondern mindestens ein Bataillon mit Durchschlagskraft und das die nächsten Jahre.
Ich sehe das ähnlich.
Wir müssen es ja nicht so weit treiben wie die Russen, deren T-Panzer faktisch als Wegwerfprodukte konzipiert sind, trotzdem denke ich, dass wir im Westen allzu sehr auf Klasse vor Masse setzen. Der Leopard 2A4 kann tatsächlich immer noch einen adäquaten Kompromiss zwischen Klasse und Masse darstellen, wenn die Haushaltsmittel nicht für beides reichen. Jedenfalls ist der Plan, alle Panzer des PzB 14 auf eine Interimsversion kampfwertzusteigern, der ursprünglich angedachten Variante vorzuziehen, nur eine Kompanie auf die neueste Version zu bringen, und den Rest einzulagern oder zu verscherbeln.
Timor hat geschrieben: ↑Mi 10. Mai 2023, 14:57
Sorry, aber für ca 16Milliarden + - bekommt man nicht ein paar moderne Waffen. Und nicht 4-7 Leo A8, dass ist ja lächerlich.
Der Systempreis eines Leopard 2A8 liegt mittlerweile bei €33 Mio. pro Stück, um den Ist-Bestand des Bundesheeres zu ersetzen, müssten also fast €2 Mrd. aufgewendet werden. Die geplanten Investitionen in Höhe von €16 Mrd. müssen freilich viele Bedürfnisse über einen mehrjährigen Zeitraum abdecken. Gar so viel Spielraum besteht da nicht.
Nochmals zur Erinnerung: Ohne Updates in die bestehende Leopard-Flotte haben wir viele Jahre lang gar keine Panzertruppe. Das war mit ein Grund, sich für Updates zu entscheiden - um möglichst rasch ein einsatzbereites Bataillon verfügbar zu haben.
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Phoenix hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 16:55
Sieht ja recht interessant die Lösung aus. Wäre nett zu wissen was das kostet? Und was es wiegt?
Das Gewicht liegt Medienberichten zufolge bei etwa 6 Tonnen. Eine leichtere Version (etwa 3 Tonnen) mit reduzierter Schutzleistung wird für den Leopard 1 angeboten, wahrscheinlich ließe sich diese auch am Leopard 2A4 nutzen:
EDR On-Line understood the overall weight of the full-options solution is around 6,000 kg, however a lighter version is offered at around half that weight for another programme, the Greek Army also looking at upgrading its fleet of 150 Leopard 1 MBTs. Such solution will be presented to the Greek Army next June. Currently the 105 mm gun tank is unable to withstand hits by 25 mm rounds, the solution proposed by EODH to cope with Russian 30×165 mm rounds. A solution capable to withstand higher energy western 30×173 mm rounds might also be considered, however this would add some more 500 kg to the kit, EDR On-Line understood, and wear and tear on mechanical elements of the ageing Leopard 1 must be considered in the equation.
Bei 6 Tonnen wäre das Aufwuchspotenzial des Leopard 2A4 ohne Fahrwerksanpassungen komplett ausgereizt; vielleicht sogar schon leicht überschritten.
Doppeladler hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 09:44
Nochmals zur Erinnerung: Ohne Updates in die bestehende Leopard-Flotte haben wir viele Jahre lang gar keine Panzertruppe. Das war mit ein Grund, sich für Updates zu entscheiden - um möglichst rasch ein einsatzbereites Bataillon verfügbar zu haben.
Da unsere A4 extrem marode sind, hatten wir wahrscheinlich auch in den letzten 5 Jahren kein gefechtsbereites Panzer Bataillon. Also ich verstehe das Problem nicht. Für mich klingt es nach einer Ausrede vom Bundesheer. Zudem in den letzten Jahren aufgrund von Budgetmangel sowieso kaum geübt wurde-man erinnere sich an die Kilometer und Sprit Kontingentierung.
Dann hat man halt mal 5 Jahre kein Panzerbataillon- was ändert das? Kader könnte man ja Z. B In dieser Zeit nach Deutschland zum üben schicken. Nein, das sind lediglich Ausreden. Aber dank dieser Geldverschwendung jetzt dürfen wir uns, wenn alle A4 "modernisiert" sind, bereits wieder um die Nachfolge beschäftigen
Es ist einfach keine Geldverschwendung die Aufrechterhaltung der Kampfpanzereinsatzbereitschaft sowie den Trainingsbetrieb "Verbundene Waffen" durch die als "Upgrade" bezeichneten Arbeiten "Außer Haus" zu ermöglichen. Die Hessen in Wels haben über Jahre Achtungserfolge im Messen mit anderen Kampfpanzereinheiten eingefahren und die alten Leos2A4 in guten Zustand erhalten.
Selbst wenn wir heute neue Leos2A8 oder vergleichbares bestellen und bezahlen könnten würden die wohl erst in 5 Jahren geliefert werden und nach Einschulung und Trainings erst in 7-8 Jahren voll einsetzbar sein. Und bis dahin würden wir einfach den Laden schließen?
Nein wir müssen mit einer Lagebildverschlechterung die nächsten 10 Jahre laut ÖBH Einschätzung zuletzt rechnen und daher war die seit einen halben Jahr unterschriftsreifen Entscheidungen richtig alle Leo2A4 auf innen Standard A7 zu bringen richtig, ob zusätzlich in den nächsten Jahren weitere neue folgen wäre durchaus notwendig aber zur Zeit nicht umsetzbar, aus bekannten Gründen!
Timor hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 18:08Aber dank dieser Geldverschwendung jetzt dürfen wir uns, wenn alle A4 "modernisiert" sind, bereits wieder um die Nachfolge beschäftigen
Die deutschen "Leopard" 2A7 sind aus niederländischen "Leopard" 2A4 gebaut worden!
Entwurf eines Gesetzes
über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012
(Haushaltsgesetz 2012)
Nach § 63 Abs. 4 BHO in Verbindung mit § 63 Abs. 3 Satz 2 BHO wird zugelassen, dass Kanada 21 Kampfpanzer Leopard 2A6M und 2 Bergepanzer Büffel sowie die für die Funktionsfähigkeit erforderlichen Ersatzteile und Sonderwerkzeuge zur unentgeltlichen Nutzung überlassen werden.
Es wird zugelassen, dass Kanada ersatzweise gleichartige und mindestens gleichwertige Kampfpanzer Leopard 2A6M und Bergepanzer Büffel unentgeltlich zurückgibt.
theoderich hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 18:34
Woraus glauben Sie, sind die deutschen "Leopard" 2A7 gebaut worden?
Die Wannen sind neu, weil die alten Leopard-2A4- und Leopard-2A6-Wannen zu verschließen waren, um sie (wirtschaftlich sinnvoll) aufzurüsten.
Genau und deshalb werden die österreichischen Leos bei der Eingangskontrolle des Herstellers beim "Upgrade" überprüft und dann entschieden ob es Sinn macht.....
Ich gehe aber nach heutigen Stand davon aus, das die Wannen für den Trainingsbetrieb "Verbundene Waffen" ausreichen einsatzfähig sind, auf Jahre
Zuletzt geändert von Acipenser am Do 11. Mai 2023, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
