A-29N Super Tucano in NATO Konfiguration

Wehrtechnik & Rüstung, Sicherheit und Verteidigung außerhalb Europas
hakö
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Re: A-29N Super Tucano in NATO Konfiguration

Beitrag von hakö »

Gegen die Diamondflugzeuge spricht, daß es wirtschaftlich nur einen sehr zweifelhaften Nutzen für uns bringt, denn die Wrtschöpfung bleibt nicht im Land sondern die Gewinne wandern zu den chinesischen Eigentümern.
Außerdem kann der Vogel mangels Bewaffnung außer Training nix.
Ein FLIR an einem reinen Trainer ist auch nicht gerade sinnvoll, denn auch ein Aufklärer sollte sich wenigstens selbst verteidigen können.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
muck
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Re: A-29N Super Tucano in NATO Konfiguration

Beitrag von muck »

hakö hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:41 Gegen die Diamondflugzeuge spricht, daß es wirtschaftlich nur einen sehr zweifelhaften Nutzen für uns bringt, denn die Wrtschöpfung bleibt nicht im Land sondern die Gewinne wandern zu den chinesischen Eigentümern.
Und bei Flugzeugen von Embraer oder Pilatus wäre dies anders? Diamond entwickelt, baut und bietet Supportleistungen in Österreich, es bleibt also durchaus mehr als nur ein "zweifelhafter" Nutzen.
hakö hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:41Außerdem kann der Vogel mangels Bewaffnung außer Training nix.
Das ist nur auf dem Papier ein Verlust. Allenfalls gegen paramilitärische Gruppierungen ist ein bewaffneter Prop-Trainer durchsetzungsfähig. Und auch das damit durchgeführte Waffentraining ist kritisch zu betrachten (in vielen Luftwaffen findet es überhaupt nicht mehr statt), vielleicht sogar abzulehnen, wenn es um Systeme wie MG-Pods geht, die nur am Trainer eingesetzt werden. Außer Verfahrensweisen lässt sich da nicht viel lernen.
hakö hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:41Ein FLIR an einem reinen Trainer ist auch nicht gerade sinnvoll, denn auch ein Aufklärer sollte sich wenigstens selbst verteidigen können.
Aufklärungsflüge finden in der Regel unbewaffnet statt, dedizierte Aufklärer sind sogar meist ab Werk unbewaffnet. Der Pilot soll gar nicht erst in Versuchung geraten, sich Gefechte mit anderen Luftfahrzeugen oder mit dem Boden zu liefern, sondern sich einfach verziehen; Flucht ist die beste Verteidigung.
opticartini
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Re: A-29N Super Tucano in NATO Konfiguration

Beitrag von opticartini »

theoderich hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 17:04 Das USSOCOM hat erst vor knapp mehr als einem halben Jahr eine kleine Anzahl ähnlicher Flugzeuge im Rahmen des Armed Overwatch Program bestellt. Allerdings hauptsächlich zur Aufstands- und Terrorismusbekämpfung:
Wobei diese Geräte in einer eigenen Kategorie sind. Die basieren auf einem zivilen "Crop Duster" (Sprühflugzeug), sind noch mal eine Nummer schwerer als die EMB 314 (mehr als 2 Tonnen höheres Abfluggewicht). Sie fliegen deutlich langsamer, sind nicht kunstflugtauglich und als Trainer für Kampfjets gar nicht geeignet, sie haben auch keine Schleudersitze. Aber sie sind einfach und robust, können von so gut wie jeder halbwegs geraden und ebenen Piste betrieben werden. Sie können ein beachtliches Arsenal an Außenlasten tragen, haben gute Gleiteigenschaften und vor allem eine enorme Ausdauer. Perfekt für lange Aufklärungsmissionen mit der Option für einen Waffeneinsatz. Eigentlich würde man erwarten, dass dafür in Zukunft unbemannte Flugzeuge verwendet werden, jedoch sind zumindest für USSOCOM diese Sprühflieger offenbar die bessere Option, vermutlich durch die Simplizität und Kosteneffizienz - UAVs in entsprechender Größe haben doch einen einigermaßen großen logistischen Fußabdruck.
muck hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 20:20 Die Überlebensdauer einer rot-weiß-roten A-29 (oder auch einer bewaffneten PC-7) würde in der Realität eher in Minuten als in Tagen gemessen.
Zwischen "Weltfrieden" und "totaler Krieg" gibt es durchaus Zwischenzustände, wofür ein derartiges Flugzeug geeignet ist, allerdings sind dafür auch Hubschrauber geeignet und in Zukunft unbemannte Flugzeuge.
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