Entwicklungen Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
alps_spirit
Beiträge: 262
Registriert: Mi 1. Aug 2018, 07:36

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Interessant wie man vom LRÜ 2023 in Ö auf Panzerabwehr im WK II kommt.
cliffhanger
Beiträge: 899
Registriert: Do 7. Jun 2018, 12:20

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von cliffhanger »

maro-airpower hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 22:27
Acipenser hat geschrieben: Do 30. Mär 2023, 13:07 A 10, super bin ich sofort dabei, auch wenn da jemand gleich wieder ein Asperin braucht.
Das ist ein Konzept der 70er und heute nur noch gegen "Blosshaperte" überlebensfähig.
Das sehen wir eh gerade live … die von dir angeführten Systeme sind am Reißbrett / Papier oder wenn real dann in homepatischen Dosen vorhanden. Würde es heute zu einer NATO - Russland Konfrontation kommen ist das schnell verschossen / zerstört und dann würde bald wieder ein Pilot für CAS in eine A10 steigen ….
muck
Beiträge: 1266
Registriert: Do 9. Jul 2020, 05:10

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von muck »

theoderich hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 21:45 Im neuen "Militär Aktuell" ist eine doppelseitige Anzeige zur M-346FA erschienen (S. 48-49):

https://www.militaeraktuell.at/?r3d=les ... be-01-2023
Bei so was muss ich immer schmunzeln. An wen richten sich solche Anzeigen?
alps_spirit
Beiträge: 262
Registriert: Mi 1. Aug 2018, 07:36

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

theoderich hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 23:10
maro-airpower hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 22:04 Wir hätten damals als wir 18EF um 2Mrd. und dann ohne AMRAAM bestellt haben auch 24 F-16 um 1,7Mrd. "mit" haben können...mit Hälfte der Flugstundenkosten....heut würden wir per Upgrade den Legion Pod draufstecken und wären die Chefs im Block..)
Ich habe solche hypothetischen Vergleiche noch nie nachvollziehen können. Egal welches Muster letztendlich gewählt worden wäre - es wäre in den Vertragsverhandlungen in jedem Fall nach allen Regeln der Kunst ausgeweidet, abgerüstet und abgespeckt worden. Und einen späteren "Darabos-Deal" hätte es sehr wahrscheinlich auch bei F-16 oder Gripen gegeben (Angesichts der damaligen und bis heute durchgezogenen Parteilinie der Sozialdemokraten war das unumgänglich und alternativlos.).

Welche F-16 Block 50/52 fliegen mit dem "Legion Pod"?
Und wenn wir in den 80er Jahren F 16 gekauft (Testpilot ÖBH J. Bernecker ) und uns gleichzeitig vom "Lenkwaffenparagraphen" verabschiedet hätte, würden wir eine komplett andere Diskussion führen.

Was ich damit sagen will: es ist wichtig aus den (vielen) Fehlern der Vergangenheit zu lernen und NACHHALTIG aus/aufzurüsten; die AW 169 sind zumindest ein guter Anfang.
Alpine
Beiträge: 151
Registriert: So 29. Apr 2018, 13:07

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Alpine »

Und wenn wir in den 80er Jahren F 16 gekauft (Testpilot ÖBH J. Bernecker )
Ist nicht E. Wolf auch mir F-16 Tests geflogen?
theoderich
Beiträge: 20235
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Österreich: "Flugtag 97" in Zeltweg, in: Truppendienst, H 4 (1997), p. 356-357
Hauptanziehungspunkt beim beim Flugtag waren die fünf für die "Draken"-Nachfolge in Frage kommenden Flugzeugmuster: Saab-BAe JAS 39 "Gripen" aus Schweden (links oben, mit Saab "Draken" im Hintergrund), Lockheed-Martin F-16 "Fighting Falcon" und McDonnell Douglas F/A-18 "Hornet" aus den USA (links Mitte und unten), MAPO MiG-29 aus Rußland (rechts oben) sowie Dassault "Mirage" 2000-5 aus Frankreich (rechts unten).
https://bibisdata.bmlv.gv.at/192593.pdf
27 08 1997

Bundesheer erprobt Leistungsfähigkeit von Kampfflugzeugen


Wien (BMLV) - Seit Montag setzt das österreichische Bundesheer die Grundlagenerhebung bezüglich der Leistungsfähigkeit der allenfalls als Draken-Nachfolger in Frage kommenden Kampflugzeuge mit der Überprüfung der Mirage 2000-5 in Österreich fort. Bis Ende Oktober sind weitere Überprüfungen unter anderem mit dem Gripen und der MIG 29 vorgesehen. Diese Erhebungen dienen ausschließlich dazu, in einem objektiven Verfahren, das bereits seit 1996 läuft, Grundlagen für eine politische Entscheidung über ein mögliches Nachfolgemuster für den SAAB 35 OE Draken zu gewinnen.

Diese Überprüfung hat keine präjudizierende Wirkung. Eine Typenentscheidung kann erst nach der politischen Grundsatzentscheidung sowie einem Vergabe- bzw. Bewertungsverfahren erfolgen.

Die Überprüfung der Flugzeuge dauert jeweils eine Woche, wobei insbesondere die Leistungsfähigkeit des Flugzeugsystems bei der Luftraumüberwachung im spezifischen Umfeld bzw. Einsatzraum geprüft wird. Die Erprobungen laufen nach Art und Umfang unter Ausschaltung aller möglicher Störfaktoren nach gleichem Schema ab, um einerseits eine identische Behandlung und andererseits vergleichbare Ergebnisse sicherzustellen. Die zu überprüfenden Flugzeugtypen wurden einer breiten Öffentlichkeit bereits anläßlich des Tages der österreichischen Luftstreitkräfte - Flugtag 97 in Zeltweg am 20. und 21. Juni 1997 vorgestellt.
http://web.archive.org/web/199904172352 ... index.html
Pressmeddelande

Österrikes flygvapen utbildas på 37 Viggen


FÖRSVARETS MATERIELVERK 1998-12-08 Nr 14/98
Informationschefen

Alltsedan 1985, då 24 flygplan av typ 35 Draken såldes till Österrike, har en omfattande utbildning av piloter, tekniker och annan markpersonal ägt rum i Sverige och då främst vid F 10 i Ängelholm. Denna utbildning har kunnat genomföras genom ett samarbetsavtal mellan FMV (Försvarets materielverk) och BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung) i Österrike.

Inom några år kommer de österrikiska Drakenflygplanen, vilka fortfarande utgör kärnan i det österrikiska flygvapnet, att ersättas av modernare stridsflygplan. Som ett led i den kommande förnyelsen och inom ramen för det nu gällande utbildningsavtalet har en principöverenskommelse nu träffats om att genomföra utbildning av ca tio österrikiska piloter och åtta jaktstridsledare på det svenska Viggen-systemet. På detta sätt kommer den österrikiska personalen bl. a. att kunna vidmakthålla flygskicklighet samtidigt som det underlättar omsättningen av personal.

Utbildningen, som kommer att genomföras i två utbildningsomgångar under perioden mars 1999 till september 2000, kommer i huvudsak att förläggas till Norrbottens flygflottilj (F 21) i Luleå. Detaljplanering och kontraktsförhandlingar kommer omedelbart att inledas.

För ytterligare information med anledning av detta pressmeddelande hänvisas till vice divisionschefen för FMV:s flygmaterieldivision, Göran Langemar (08-782 4279) eller informationschef Lars Wigert (08-782 6385).

Ansvarig för sidan är infomaster. Senast uppdaterad 1998-12-08.
http://web.archive.org/web/200104301647 ... E&nr=14/98

Untersuchungsausschussprotokoll (1/GO) 7. Sitzung, 15. und 16.12.2006 - öffentlicher Teil (44/KOMM)
GenMjr Mag. Erich Wolf: Im Projekt Nachfolge-Luftraumüberwachungsflugzeug bin
ich geflogen: F-16, F-18, Mirage 2000-5, MiG 29, Kfir, Gripen. Das war, wie gesagt, in der Evaluierungsphase. Die Mirage und den Gripen auch in Österreich, wobei ich schon festhalten möchte, dass das keine Flüge waren, wo man einmal kurz eingestiegen ist und eine Runde gedreht hat, sondern wir haben für die Evaluierung ein sehr konkretes und gleichermaßen für alle angewendetes Programm entwickelt, basierend auf einer Ausbildung, die der zweite Pilot, also der jetzige Oberstleutnant Six und ich Ende 1995 erfahren haben.

Da haben wir dann ein Programm entwickelt und gleichermaßen alle Luftfahrzeugsysteme evaluiert – basierend auf diesem Programm. Und für diese Evaluierung in Österreich wurde das Programm noch ganz spezifisch auf die österreichischen Verhältnisse angepasst, auf die Herausforderungen in Österreich. Bei den Systemen Mirage 2000-5 und Gripen konnte das – da hat es eine glückliche Wetterlage gegeben – fast unter „Laborbedingungen“, könnte man sagen, gleichermaßen abgewickelt werden.

Bei anderen Flugzeugsystemen, die in der Vergangenheit erprobt wurden, weiß ich nur von Erzählungen des Brigadier Bernecker, der also in der Geschichte zurückgehend Draken, Mirage III, Kfir, Mirage III/5 erprobt hat, auch F-16 Anfang der achtziger Jahre in Amerika, soweit mir erinnerlich. Das waren im Wesentlichen die Typen, die im Zuge der Geschichte erprobt wurden –natürlich andere Hubschrauber und so weiter auch, aber jetzt diese Flugzeuge betreffend. – Ich hoffe, Ihre Frage erschöpfend beantwortet zu haben.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXIII/KOMM/44
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 2. Aug 2023, 06:24, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Doppeladler
Beiträge: 1047
Registriert: Di 24. Apr 2018, 12:51

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Doppeladler »

Darin steht, dass die M-346FA trotz zusätzlichem Grifo Radar etc. alle Eigenschaften des M-346 Advanced Jet Trainers behält - einschließlich der Simulationsumgebung ETTS (Embedded Tactical Training System). Man benötigt also nicht unterschiedliche Varianten um alle Features der M-346 zu nutzen.
DOPPELADLER.COM - Plattform für Österreichs Militärgeschichte. Bundesheer | k.u.k. Monarchie | Weitere Themen
muck
Beiträge: 1266
Registriert: Do 9. Jul 2020, 05:10

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von muck »

Der Kfir wurde auch in Betracht gezogen? Interessant. Ich wusste nicht, dass das Flugzeug Ende der Neunziger überhaupt noch gebaut wurde.
Maschin
Beiträge: 559
Registriert: Di 29. Mai 2018, 22:53

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Maschin »

muck hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:29 Der Kfir wurde auch in Betracht gezogen? Interessant. Ich wusste nicht, dass das Flugzeug Ende der Neunziger überhaupt noch gebaut wurde.
Die Kfir wurde in den 80er getestet. Das Erich Wolf in den 90er auch den Kfir getestet hat, ist mir nicht bekannt.

Es wurde seinerzeit in Langenlebarn und Hörsching auch die F-5E, Mirage F1 und die Saab Viggen getestet.
Gekauft wurde nie was. Aber in Testen und evaluieren waren wir immer Weltmeister.
alps_spirit
Beiträge: 262
Registriert: Mi 1. Aug 2018, 07:36

Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

muck hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:29 Der Kfir wurde auch in Betracht gezogen? Interessant. Ich wusste nicht, dass das Flugzeug Ende der Neunziger überhaupt noch gebaut wurde.
Die Kfir war hinsichtlich Preis/Leistung sogar ein sehr gutes Angebot. Nur waren die arabischen Staaten "not amused" und angesichts der OPEC Zentrale in Wien wäre das politisch keine gute Lösung gewesen.

Das "Schwestermodell" Mirage 5 stand übrigens auch hoch im Kurs. Der damalige Verteidigungsminister Rösch hat sogar medial verkündet Österreich würde Mirage 5 anschaffen.

Das größte Versäumnis war mMn die Nichtanschaffung der F16 in den 80ern. Aber "maschin" hat schon recht wenn er meint dass wir im testen und evaluieren Weltmeister sind.
Antworten