opticartini hat geschrieben: ↑Sa 7. Jan 2023, 23:29OK. Dann nehmen wir beispielsweise:
15 Stück Eurofighter + 15 Stück M-346FA (oder ähnlich/besser) = 30 Maschinen
Damit sollte es dann wohl möglich sein, dass 2 Stück Eurofighter rund um die Uhr für Alarmrotte bereit stehen. Die übrigen Aufgaben der österreichischen Luftwaffe werden je nach Sinnhaftigkeit aufgeteilt.
Das ist zweifelhaft. Zwei Muster bedeuten zwei unterschiedliche Logistikschienen und bei diesen homöopathischen Stückzahlen entsprechend auch niedrigen
Klarstand. Man kann natürlich Hochleistungsverträge mit der Industrie abschließen, aber dann wird der Betrieb unbezahlbar.
Ausbildungsflüge auf dem Eurofighter wären, unabhängig von der Einführung eines leistungsschwachen Musters zum "Flugstundendownload", weiterhin erforderlich. Und mit nur 15 Einsitzern natürlich auch extrem teure Ausbildungsflüge auf Doppelsitzern der deutschen Luftwaffe.
Wenn es so einfach wäre, hätten wir bis zur Außerdienststellung der Saab-105OE problemlos eine 24/7-LRÜ auf die Beine gestellt, statt lückenhafter Einsatzbereitschaft von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, Wochenenden ohne EB und Piloten, die kaum genügend Flugstunden sammeln konnten, um die Grundbefähigung zu erhalten.
Zeitlich begrenzte aktive LRÜ rund um die Uhr (wenige Wochen pro Jahr) wäre machbar - aber auf gar keinen Fall ein Betrieb, der sich 365 Tage lang auf diesem Niveau abspielt. Und da reden wir noch nicht einmal vom zusätzlichen Personalaufwand, der so ein Ansinnen erst recht unmöglich macht.
Ich darf daran erinnern, was seitens des BMLV vor ein paar Monaten als Ambition (!) ausgegeben wurde, unter der Prämisse, dass u.a. Jettrainer angeschafft werden:
theoderich hat geschrieben: ↑Mo 17. Okt 2022, 21:51LRÜ: Nachrüstung der Eurofighter um die volle Einsatzbereitschaft herstellen zu können. Sicherstellung einer 24/7 Luftraumüberwachung (über längere Phasen und nicht 365 Tage) bis 2032.
Das Schweizer Projekt
LP24, ausgehend von
30 Kampfflugzeugen, war mit einem enormen Personalaufwuchs verbunden - letztendlich
über 100 neue Arbeitsplätze in unterschiedlichen Fachbereichen:
Luftpolizeidienst rund um die Uhr
Flottenbereitschaft wird laufend erhöht
Der Hauptstandort für den permanenten Luftpolizeidienst, der mit Umsetzung des Projektes LP24 zukünftig «Quick Reaction Alert (QRA)» genannt wird, ist der Militärflugplatz Payerne. Unter besonderen Umständen (beispielsweise bei Pistensperre in Payerne für Sanierungsarbeiten) erfolgen die Luftpolizeieinsätze alternativ ab Emmen oder Meiringen. Da aufgrund der Bereitschaftszeiten LP24 nun rund um die Uhr technisches Personal wie Flugzeug-Mechaniker für die Alarmbereitschaft zur Verfügung steht, können zusätzliche Wartungsarbeiten ausserhalb der ordentlichen Betriebszeiten an der F/A-18 Flotte durchgeführt werden. Dank dieser Synergie wird die Flottenbereitschaft nun laufend erhöht, was wiederum der Ausbildung sowie der Einsatzbereitschaft der Luftwaffe zugutekommt.
Für den Vollausbau Ende 2020 wurden rund 100 zusätzliche Stellen bei der Luftwaffe, Logistikbasis der Armee und Führungsunterstützungsbasis benötigt. Die Mehrkosten belaufen sich auf etwa 30 Millionen Franken pro Jahr. Dieser Betrag setzt sich hauptsächlich aus Personalkosten, Kosten für die Flugsicherung und Betriebskosten zusammen.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokum ... 81760.html