Entwicklungen Fliegerabwehr
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Also laut diesen Bundesheeroffiziers dürfte Pandur EVO mit Atlas RC Werfer mit Mistral fix sein, sehr gut
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Könnte aber auch ein Kanonensystem auf Panzer sein
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Meiner Meinung nach wieder ein schlechter Artikel voller Widersprüche, zeigt aber auch wie wenig ehrliches Interesse es an der Thematik gibt. Mich wundert es warum irgendwelche Tageszeitungen überhaupt das alles aufgreifen, wenn man so halbherzig an die Sache herangeht.
Kurzgesagt bereitet mir der Artikel ziemlichen Kopfschmerzen...
Und deswegen erwähnt man gleich bei drei von vier Beschaffungspunkten, dass die zu beschaffenden Systeme Raketen und Marschflugkörper bekämpfen werden können...Was dieses Paket aber nicht gewährleistet, ist ein Schutz gegen ballistische Raketen und Marschflugkörper.
2. Kanonen mit kurzer Reichweite, die nahe am Schutzobjekt (etwa der Raffinerie Schwechat) postiert werden, um größere Drohnen und Marschflugkörper abzuschießen.
3. Eine mittlere Raketenabwehr mit etwa 40 Kilometern Reichweite wie die deutsche IRIS-T, die von der Ukraine sehr erfolgreich gegen russische Raketen eingesetzt wird.
Neben Dingen wie der Bezeichnung IRIS-T (ist eigentlich nur die Rakete) statt eigentlich IRIS-T SLM, der Bezeichnung solcher noch dazu als "Raketenabwehr" statt "Luftverteidigungssystem" stört mich auch das Zitat "Das kann ein Staat nicht allein leisten" während noch einige Absätze zuvor Israel als Vorbild gilt, welches aber eben genau das bereits leistet, daneben gibt es noch einige andere Kritikpunkte, jedoch möchte ich hier nicht unbedingt eine ganze Diplomarbeit darüber verfassen. ;-)4. Ein mobiles Abwehrsystem, das Landstreitkräfte in Bewegung vor Drohnen und Raketen schützen soll.
Kurzgesagt bereitet mir der Artikel ziemlichen Kopfschmerzen...
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Noch zwei fragwürdige Formulierungen:
Bei Marschflugkörpern sind Systeme wie SBIRS völlig fehl am Platz. Diese Satellitenkonstellation ist ausschließlich auf die Ortung von ballistischen Raketen ausgelegt:
"Arrow 3" arbeitet mit einem IAI ELM-2080 ... Wo der Herr Redakteur hier wohl seinen "Satelliten" dazufantasiert? Und "Daten" "steuern" mal grundsätzlich gar nichts. Da mangelt es schon am technischen Grundverständnis.Salzburger Nachrichten hat geschrieben:"Da geht es um Raketensysteme mit 100 Kilometern Reichweite, die das anfliegende Objekt schon außerhalb der Atmosphäre bekämpfen, und die mit Daten aus satellitengestützten Radarsystemen gesteuert werden."
Bei Marschflugkörpern sind Systeme wie SBIRS völlig fehl am Platz. Diese Satellitenkonstellation ist ausschließlich auf die Ortung von ballistischen Raketen ausgelegt:
Salzburger Nachrichten hat geschrieben:Im Endausbau soll das System aber per Satellitenaufklärung ballistische Raketen und Marschflugkörper schon beim Abschuss (etwa in Russland oder dem Iran) orten und hierauf in großer Höhe abschießen.
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Danke! Genau das stört mich auch immer wieder bei ähnlichen. Da erwähnt man oft Israel, nur um danach zu behaupten, für Österreich wäre so etwas natürlich überhaupt nicht stemmbar. Weshalb? Israel und Österreich sind so circa gleich groß und Österreich ist finanziell sogar noch etwas besser aufgestellt. Es liegt also nicht an der Größe des Landes, sondern am politischen Unwillen.Desantnik hat geschrieben: ↑Mi 30. Nov 2022, 19:15 Neben Dingen wie der Bezeichnung IRIS-T (ist eigentlich nur die Rakete) statt eigentlich IRIS-T SLM, der Bezeichnung solcher noch dazu als "Raketenabwehr" statt "Luftverteidigungssystem" stört mich auch das Zitat "Das kann ein Staat nicht allein leisten" während noch einige Absätze zuvor Israel als Vorbild gilt, welches aber eben genau das bereits leistet, daneben gibt es noch einige andere Kritikpunkte, jedoch möchte ich hier nicht unbedingt eine ganze Diplomarbeit darüber verfassen. ;-)
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Mit 38 Milliarden aus den USA kann sich jeder Staat einen eigenen Irondome basteln...
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 39460.html
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Ich bin auch gespannt, was unter der Begleit-FlA zu verstehen ist? Und vor allem, von welchen Basisfahrzeugen man ausgeht? Ein vergleichbares System gab es in Österreich zuletzt mit dem bis 1993 genutzten Flakpanzer M42:
https://www.hgm.at/ausstellungen/online-katalog#
Dieser sollte ursprünglich in den 1980er-Jahren ersetzt werden. Die Beschaffung des Nachfolgemodells war 1982 geplant:
Bericht betreffend das langfristige Investitionsprogramm des Bundes für die Jahre 1979 - 1988 (III-24 d.B.)
Schriftliche Anfrage (869/J) (Beantwortet am 31. August 1984)
Festschrift. 30 Jahre Panzertruppenschule (Zwölfaxing 1990)
DENK Horst: Die Neuordnung der Fliegerabwehrkräfte des Bundesheeres, in: Truppendienst, H 6 (1993), p. 509-512
RANDOLF Josef: Die Fliegerabwehrtruppe, in: Truppendienst, H 5 (1995), p. 469-473
Ausstattung der Fliegerabwehrtruppe mit der leichten Fliegerabwehrlenkwaffe MISTRAL (2100/J) (Beantwortet am 24. April 1997)
https://twitter.com/meumeu03/status/1536672483809677313
Neben Frankreich laufen vergleichbare Projekte derzeit auch in Deutschland, Polen, Norwegen und in den Niederlanden.
Theoretisch gäbe es auch zwei Lösungen aus koreanischer Entwicklung:
Air Defense Systems
https://www.hanwhaaerospace.com/defense ... y-biho.asp
https://www.facebook.com/LRKAM/posts/pf ... %2CO%2CP-R
https://www.hgm.at/ausstellungen/online-katalog#
Dieser sollte ursprünglich in den 1980er-Jahren ersetzt werden. Die Beschaffung des Nachfolgemodells war 1982 geplant:
Bericht betreffend das langfristige Investitionsprogramm des Bundes für die Jahre 1979 - 1988 (III-24 d.B.)
5. Schwerpunkte innerhalb der Programme
Waffen
Dieses Programm umfaßt neben der Fortführung bereits laufender Beschaffungen wie:
[...]
[...]
- 2 cm Fliegerabwehrkanone
vor allem die Vorhaben
[...]
- die neue Generation an Fliegerabwehrselbstfahrlafetten und mittleren Kampfpanzern.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XV ... ndex.shtmlEinzelvorhaben
lfd. Nummer
53
Projektbezeichnung mit kurzer verbaler Beschreibung
FlA-Selbstfahrlafette
finanzgesetzl. Ansatz
Postenbezeichnung(en)
1/40108 Post 4680-103
Erstellungs- bzw. Einsatzort
wahrscheinl. Erstellungszeitraum
bis 1985
Realisierungszeitpunkt
1982
Benötigte Arbeitskräfte
Anteil d. Auslandskäufe
500,0
Gesamtkosten (gef. Volumen)
800,0
Art u. Ausmaß der Förderung
jährl. Ausgaben:
bisher
-
1979
-
1980
-
1981
-
1982
200,0
1983
220,0
1984 und später
380,0
Schriftliche Anfrage (869/J) (Beantwortet am 31. August 1984)
4) Wurden Maßnahmen eingeleitet, um den beim Bundesheer derzeit in Verwendung stehenden Fliegerabwehrpanzer M 42 durch ein moderneres Waffensvstem zu ersetzen?
- Zu 4:
Ja.
5) Wenn ja-
a) Welcher Stand wurde erreicht und bis zu welchem Zeitpunkt ist mit einer Realisierung zu rechnen?
b) Welche finanziellen Mittel sind für dieses neue Waffensystem vorgesehen bzw. bereitgestellt?
- Zu 5:
a) Es wurde die Weiterführung des Projektes "Fliegerabwehr-Kanonenpanzer" angeordnet. Ziel dieses Projektes ist es, ein Ersatzgerät für den Fliegerabwehrpanzer M 42 einzuführen. Hiebei wird im Rahmen der Projektführung neben den Kriterien der Wirksamkeit und Kosten auch auf eine gesicherte Versorgbarkeit und eine entsprechende österreichische Wertschöpfung besonderes Augenmerk gelegt.
b) Für das gegenständliche Projekt sind im Investitionsprogramm 1983 - 1992 zwei Milliarden Schilling vorgesehen.
Festschrift. 30 Jahre Panzertruppenschule (Zwölfaxing 1990)
https://bibisdata.bmlv.gv.at/197075.pdfErprobungen
[...]
Die nachstehende Auflistung militärischen Geräts, das in den letzten 10 Jahren an der PzTS erprobt wurde, möge dem Leser die Vielfalt der Verwendungsbereiche vor Augen führen:
[...]
- Turm des 30 mm Z/FlAK-Panzers STEYR/THOMSON-CSF,
DENK Horst: Die Neuordnung der Fliegerabwehrkräfte des Bundesheeres, in: Truppendienst, H 6 (1993), p. 509-512
Darüber hinaus verfügten die drei Panzergrenadierbrigaden über je eine Fliegerabwehrbatterie, ausgestattet mit der veralteten 4-cm-Zwillingsfliegerabwehrkanone auf Selbstfahrlafette. Den acht Jägerbrigaden standen nach Mobilmachung je eine 4-cm-Fliegerabwehrbatterie zur Verfügung, die im Brigadeartilleriebataillon organisiert war.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187977.pdfDie Ausstattung mit leichten Fliegerabwehrlenkwaffen (lFAL) beginnt mit der Umrüstung der Fliegerabwehrbatterien der drei Panzergrenadierbrigaden. Der dringend notwendige Ersatz der veralteten Selbstfahrlafetten bei diesen Fliegerabwehrbatterien erfordert diese Maßnahme. Das in Beschaffung befindliche System stellt hiefür keine Ideallösung dar und ist daher nur als Zwischenlösung vorgesehen.
RANDOLF Josef: Die Fliegerabwehrtruppe, in: Truppendienst, H 5 (1995), p. 469-473
https://bibisdata.bmlv.gv.at/192518.pdfBereits 1962 entstanden drei Panzerfliegerabwehrbatterien für die mechanisierten Brigaden der Gruppenkommanden, ausgestattet mit amerikanischen Selbstfahrlafetten M-42 (ZwSfL M-42), die 4-cm-Zwillingswaffen von Bofors trugen. Die Batterie war in drei Züge zu je vier Geschützen gegliedert. Schwächen des Systems waren - trotz einiger Verbesserungen - vor allem seine geringe Richtgeschwindigkeit und das unzureichende Visier. Die 4-cm-ZwSfL M-42 wurden bis 1988 in den Panzerfliegerabwehrbatterien verwendet, waren aber häufig aus technischen Gründen gesperrt und wurden 1993 endgültig außer Dienst gestellt.
Die schweren Kompanien der Jägerbataillone erhielten ab 1965 als Truppenfliegerabwehr Infanteriefliegerabwehrkanonenzüge mit der 2-cm-Infanteriefliegerabwehrkanone 65.
Ausstattung der Fliegerabwehrtruppe mit der leichten Fliegerabwehrlenkwaffe MISTRAL (2100/J) (Beantwortet am 24. April 1997)
10) Ist es vorgesehen im Rahmen des beschlossenen Mech-Paketes neu zu beschaffende Panzer (zB. PANDUR) als Trägerfahrzeuge für das IFlAL-System MISTRAL zu verwenden?
- Zu 10:
Nein.
10b) Ist damit die Truppe, speziell die mechanisierte Truppe, in der Bewegung gegen Fliegerangriffe geschützt?
10c) Warum wurde bisher, entgegen dem militärischen Pflichtenheft für die IFIAL, auf den Schutz der Truppe in der Bewegung verzichtet?
- Zu 10b und 10c:
Generell muß der Schutz der Truppe in der Bewegung aus budgetären Gründen bis auf weiteres durch geeignete taktische Maßnahmen erfolgen, wobei in den Panzerfliegerabwehrlenkwaffenbatterien der Schützenpanzer Saurer für die Mistral zum Einsatz gelangt.
https://twitter.com/meumeu03/status/1536672483809677313
Neben Frankreich laufen vergleichbare Projekte derzeit auch in Deutschland, Polen, Norwegen und in den Niederlanden.
Theoretisch gäbe es auch zwei Lösungen aus koreanischer Entwicklung:
Air Defense Systems
https://www.hanwhaaerospace.com/defense ... y-biho.asp
https://www.facebook.com/LRKAM/posts/pf ... %2CO%2CP-R
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 9. Dez 2022, 18:23, insgesamt 13-mal geändert.
Re: Entwicklungen Fliegerabwehr
Wenn Rumänien sich sieben Patriot-Batterien leisten kann …cliffhanger hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 14:49...und den fehlenden Milliarden aus den USA... ;-)