Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
ChaosSystem
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von ChaosSystem »

Man muss ja schon froh sein dass das Budget scheinbar tatsächlich erhöht wird, wenn auch in geringerem ausmaß als erhofft/angekündigt.
Ich persönlich hab ja gar nicht mehr geglaubt das es überhaupt zu einer erhöhung kommen wird.
Das wieder mit tricks gearbeitet wird war allerdings auch zu erwarten.
Milizler
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Milizler »

Leider wird auch vom Rest der Erhöhung, nach Berücksichtigung der gestiegenen Energiekosten für den Betrieb der Kasernen nicht viel übrigbleiben.
Wolfgang
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Wolfgang »

Und was ist mit dem 10 Milliardenpaket, ist das gestorben
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Etwa dieses "Paket"?
theoderich hat geschrieben: Do 24. Mär 2022, 12:41 Tanner kündigt "Neutralitätspaket" an
Massive Aufrüstung: Milliarden für unser Bundesheer

https://www.oe24.at/oesterreich/politik ... /514580382


"Neutralitätspaket"
Tanner will massiv aufrüsten:
Milliarden für das Bundesheer!


https://www.krone.at/2663362


Paukenschlag: Tanner will 1,5 Prozent des BIP für das Bundesheer

https://kurier.at/politik/inland/pauken ... /401949925


Schulterschluss für höheres Verteidigungsbudget

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... ungsbudget
Das war von Anfang an ein Luftschloss, das sich die Ministerin und ihr Umfeld zusammenfantasiert haben, um mal wieder auf den Titelseiten zu stehen.
Wolfgang
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Wolfgang »

Schaut leider so aus
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Neues Heeresbudget
Bundesheer vor Geldsegen - mit einem kleinen Makel

https://www.krone.at/2824712





Weitere Eurofighter?
Heer bekommt mehr Geld, aber es wird auch getrickst
Am Donnerstag wird das Verteidigungsbudget 2023 präsentiert. Es sorgt schon im Vorfeld für Unruhe im Heer. Die Erhöhung fällt wohl geringer aus als erwartet. Eurofighter-Doppelsitzer wieder ein Thema.
Schon vorab ist durchgesickert: Das mehrfach kommunizierte Mindestziel von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) - das wären rund 4,3 Milliarden Euro - wird zwar erreicht, aber nur mit einem Trick. Aus demselben Etat müssen auch die Pensionen für Bundesheerangehörige bestritten werden, was rund 0,15 Prozent des BIP ausmacht. Damit würde die effektive Steigerung gegenüber dem heurigen Budget nur 0,22 Prozentpunkte betragen. Heeresintern sorgt das für großes Unverständnis, weil in keinem anderen Ressort so eine Regelung zum Tragen kommt. International sei das aber so üblich, begründet die Ressortführung die Umstellung gegenüber der APA.

Doppelsitzer sind zu haben

Den von Ministerin Klaudia Tanner und Ex-Generalstabschef Robert Brieger im Frühjahr geforderten 1,5 Prozent des BIP soll sich das Budget schrittweise nähern – und frühestens 2028 erreicht werden. Möglicherweise gibt es auch noch Sonderinvestitionspakete. Wie die Presse berichtet, steht auch der Kauf dreier gebrauchter Eurofighter aus deutschen Beständen wieder hoch im Kurs (Wir berichteten bereits 2019 über diese Option). Mit zusätzlichen Doppelsitzer-Maschinen könnte nicht nur die letzte Phase der Jetpiloten-Ausbildung in Österreich durchgeführt, sondern auch die Einsatzbereitschaft der aktiven Luftraumüberwachung deutlich erhöht werden.

Der designierte neue Generalstabschef Rudolf Striedinger hatte den Kauf weiterer Eurofighter im Gespräch mit der Kleinen Zeitung vor einem Monat jedoch nicht als "Toppriorität" eingestuft. Es gehe primär um die Herstellung der Nacht-Einsatzfähigkeit bei den bestehenden zwölf Maschinen. Laut "Presse" sollen aber zusätzlich der elektronische Selbstschutz und Mittelstrecken-Lenkwaffen bei den österreichischen "Typhoons" der Tranche 1 nachgerüstet werden, nachdem diese Systeme kurz nach dem Kauf vom damaligen Verteidigungsminister Norbert Darabos abbestellt worden waren.

Weiters auf der Agenda stehen dringend notwendige Investitionen in die Panzerflotte, auch die Beschaffung neuer Systeme ist nicht mehr ausgeschlossen. Zunächst werden aber die vorhandenen Leopard und Ulan modernisiert.
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... -getrickst


Letzte Fragezeichen um Bundesheer-Budget
Die Budgeterhöhung dürfte jedenfalls kleiner als ursprünglich angekündigt ausfallen, wie der "Wiener Zeitung" aus informierten Kreisen mitgeteilt wurde.

Österreichs Verteidigungsausgaben müssten auf mindestens ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen, hatten Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Tanner infolge des Ukraine-Kriegs gefordert. Dieses Budgetziel dürfte nicht erreicht werden – unabhängig davon, ob die Pensionen nun tatsächlich miteingerechnet werden oder nicht. Derzeit beträgt das Heeresbudget 0,63 Prozent des BIPs.

Kostenwelle durch Babyboomer-Welle
Die Einrechnung der Pensionen könnte auch für die längerfristige Budgetentwicklung entscheidend sein. Im Bundesheer steht die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation bevor. Diese werde ordentlich zu Buche schlagen, zumal viele der Betroffenen noch großzügige Pensionierungskonditionen haben, wird in informierten Kreisen berichtet.

Unklarheiten gibt es auch zu Details über Sonderinvestitionen. Ministerin Tanner hat bisher von zehn Milliarden Euro gesprochen. Laut "Presse" ist geplant, die Eurofighter mit Nachtsichtgeräten, elektronischem Selbstschutz sowie Mittelstrecken-Lenkwaffen auszustatten. Zudem soll die Flotte um drei gebrauchte Doppelsitzer aus dem Bestand der deutschen Luftwaffe aufgestockt werden. Grünen-Wehrsprecher David Stögmüller dementiert das gegenüber der "Wiener Zeitung": "Was sicher ist, wir bekommen keine neuen oder zusätzlichen Eurofighter." Zur besseren Ausrüstung für die Kampfjets sagt Stögmüller: "Das sind dann Detailfragen, die wir im Rahmen der normalen Verhandlungen verhandeln."
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... udget.html
Zuletzt geändert von theoderich am Do 6. Okt 2022, 00:00, insgesamt 2-mal geändert.
Verweigerer
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Verweigerer »

F-35 wird schon als Nachfolger sondiert. Na dann;-)

https://www.oe24.at/oesterreich/politi ... /532239493
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Heer bekommt nächstes Jahr 680 Millionen Euro mehr
Das mehrfach kommunizierte Mindestziel von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird zwar erreicht, aber nur mit einem rechnerischen Trick. In dieser Zahl sind auch die Pensionen für Bundesheerangehörige inkludiert, was rund 0,15 Prozent des BIP ausmacht. Damit beträgt die effektive Steigerung gegenüber dem heurigen Budget rund 20 Prozent. In Zahlen sind es 680 Millionen Euro mehr für das Bundesheer. Heeresintern sorgte die Miteinrechnung der Pensionen für großes Unverständnis, weil in keinem anderen Ressort so eine Regelung zum Tragen kommt.

"Das erhöht die internationale Vergleichbarkeit. Diese Definition verwendet auch die Nato", erklärte Finanzminister Magnus Brunner auf Journalistenfragen. "Die Pensionen werden nicht aus unserem Budget bestritten", betonte Tanner, die entsprechende Berichte als "schlichtweg falsch" bezeichnete. Auch Bundeskanzler Karl Nehammer reagierte auf Einwände gereizt und sprach von einer "Orchideenauseinandersetzung". Das Heeresbudget sei über Jahrzehnte ausgehungert worden. "5,3 Milliarden Euro mehr in vier Jahren für das Bundesheer sind Fakten", so Nehammer.
Um Planbarkeit über einen Zeitraum von zehn Jahren zu haben, soll ein neues Landesverteidigungsfinanzierungsgesetz geschaffen werden. Ein jährlicher Landesverteidigungsbericht soll "höchste Transparenz" über die militärischen Ausgaben ermöglichen, betonte Tanner.

Als Schwerpunkte der Investitionen in den kommenden Jahre wurden genannt: Autarkie, Mobilität der Einsatzkräfte und Schutz der Soldaten. So sollen weitere geschützte Mannschaftstransportfahrzeuge des Typs Pandur beschafft werden, die bestehenden Kampf- und Schützenpanzer werden modernisiert. Bis 2025 sollen das Projekt der autarken Kasernen umgesetzt sein. In der Luft steht 2029 die Nachfolgelösung für die Transportmaschine C-130 "Hercules" an, der Beschaffungsprozess wurde bereits eingeleitet.

Wie die "Presse" berichtete, steht auch der Kauf dreier gebrauchter Eurofighter aus deutschen Beständen wieder hoch im Kurs (Wir berichteten bereits 2019 über diese Option). Tanner dementierte das auf entsprechende Nachfrage nicht, oberste Priorität habe jedoch die "Wiederherstellung der Detektionsfähigkeit in der Nacht" beim Eurofighter. Auch der designierte neue Generalstabschef Rudolf Striedinger hatte den Kauf weiterer Eurofighter im Gespräch mit der Kleinen Zeitung vor einem Monat jedoch nicht als "Toppriorität" eingestuft.
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... -Millionen


Neues Heeresbudget steht: 5,3 Milliarden Euro mehr fürs Heer
Nun steht der Budgetfahrplan: Im kommenden Jahr wird das Budget fürs Heer um 20 Prozent gesteigert. Das entspricht 680 Millionen Euro mehr fürs Bundesheer im Jahr 2023. Bis 2026 wird das Budget um 5,3 Milliarden Euro gesteigert. In den kommenden 4 Jahren soll das Heeresbudget dann insgesamt 16 Milliarden Euro ausmachen. 2027 will man das 1,5-Prozent-Ziel erreicht haben, erklären Tanner und Brunner.

Aufrüstung

Anders als Medien im Vorfeld berichtet haben, werden keine drei neuen Eurofighter gekauft. "Es wird nichts gekauft, was wir nicht unbedingt brauchen", erklärt Tanner. Als notwendig erachtet die Verteidigungsministerin neue Leopard-Panzer. Die Eurofighter werden lediglich aufgerüstet. Das heißt, die Direktionssoftware, ergo die Nachtsicht, soll nachgerüstet werden. In puncto Luftstreitkräfte werden bis 2029 Herkules-Maschinen ersetzt werden. Zudem solle die Ausrüstung modernisiert werden. Kasernen sollen versorgungs- und energietechnisch autark werden. 2023 werden die ersten zwei energieautarken Kasernen fertiggestellt, erklärt Tanner

Finanzierungsgesetz, aber kein Verfassungsrang

Neu sei, dass künftig 20 Prozent des Budgets für Investitionen aufgewendet werden. "Erstmals sinkt der Personalaufwand auf 45 Prozent". Tanner ergänzt, dass die Gerüchte, wonach die Pensionen vom Heer selbst gezahlt werden "faktisch falsch" sind. Viel mehr orientiert man sich am internationalen Prozedere, wonach die Pensionen ins Budget eingerechnet werden - der KURIER hat berichtet. Dies bedeutet aber auch, dass das Heeresbudget zwar auf 1,5 Prozent des BIP anschwellen werde, ein Teil davon aber für die Pensionen einkalkuliert sind.

Bisher ebenfalls nicht bekannt war, dass das Heeresbudget über ein Finanzierungsgesetz für zehn Jahre abgesichert werden soll. Das bedeutet auch, dass das Heeresbudget nicht in den Verfassungsrang gehoben wird, wie ursprünglich gefordert.
https://kurier.at/politik/inland/neues- ... /402171675
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Budget: Bundesheer bekommt nur die Hälfte des versprochenen Budgets
Das Bundesheer bekommt kommendes Jahr mehr Geld, aber deutliche weniger als versprochen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Bundeskanzler Karl Nehammer und Finanzminister Magnus Brunner (alle ÖVP) verkündeten bei einer Pressekonferenz am Donnerstag eine Steigerung des Heeresbudgets 2023 um 680 Mio. Euro von derzeit 2,7 Mrd. auf 3,38 Mrd. Euro. Versprochen wurde ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP,) das wären 4,68 Mrd Euro.

Heuer liegt das Budget (2,7 Mrd.) bei 0,6 Prozent des BIP bei einem BIP von 440 Mrd. Euro. Nächstes Jahr ist vom WIFO ein BIP von 468 Mrd. Euro prognostiziert, 3,38 Mrd. entsprechen also 0,72 Prozent. In den kommenden vier Jahren soll es insgesamt 5,3 Mrd. Euro mehr geben.
https://www.tt.com/artikel/30833790/bud ... en-budgets
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Heeresbudget soll 2027 auf 1,5 Prozent des BIP steigen
Das Heeresbudget lag 2022 bei 2,7 Mrd. Euro. Nächstes Jahr soll es um 680 Mio. Euro aufgestockt werden, wie Tanner sagte. Das Budget für kommendes Jahr würde damit 3,38 Mrd. Euro betragen. Versprochen wurde ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP,) das wären 4,68 Mrd. Euro. Heuer liegt das Budget (2,7 Mrd.) bei 0,6 Prozent des BIP bei einem BIP von 440 Mrd. Euro.

Nächstes Jahr ist vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) ein BIP von 468 Mrd. Euro prognostiziert, 3,3 Mrd. entsprechen also 0,7 Prozent.
https://orf.at/stories/3288376/
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