Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

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theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Mo 29. Nov 2021, 21:50Die Modernisierung von Leopard und Ulan dient nur zum Fähigkeitserhalt, an einer Kampfwertsteigerung wird gar nicht gedacht. Unsere Panzer sind somit anderen immer unterlegen.
Andere Staaten, wie z.B. die Schweiz, Schweden oder Finnland, machen auch nichts anderes. Was die Niederlande umsetzen, ist eine unüblich teure Lösung. Ähnliches gilt für Norwegen, wo neben einer Modernisierung von 103 Schützenpanzern, die teilweise den Austausch der Mk I-Wanne durch eine Mk III-Wanne umfasste, auch sieben Mk I-Türme und 41 komplett neu gefertigte Fahrzeuge Teil des Vertrags waren.
theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 22:47 Belgien zB ist einen anderen Weg gegangen:
Das war auch nicht gerade eine Patentlösung. Die Idee dahinter war, dass künftige Konflikte nicht mehr in Europa, sondern in Übersee und hauptsächlich asymmetrisch stattfinden würden. Vorwiegend "peacekeeping" und "peace enforcement" - aber nicht für Konflikte "hoher Intensität".
  • Plan stratégique Bilan 1999-2003

    http://web.archive.org/web/200607210908 ... N=fr&ID=13
    La composante terre

    Appelée désormais à intervenir sur deux modes particuliers, mécanisé et aéroporté, la composante terre devait donc se doter de matériel adapté aux nouvelles exigences. Ainsi observet-on l'abandon progressif des véhicules à chenilles et l'achat de véhicules blindés à roues (ex: Véhicules Pandur au printemps 2001: 3.750.000 Euros d'investissement)

    Prévus également dans le plan stratégique, les UAV (avions sans pilotes) ont été livrés. J’assistais à un des essais en juillet 2001 avec les journalistes. Enfin, la modernisation des systèmes de communication RITA est en cours de réalisation ainsi que l'achat de matériel spécifique pour les opérations de soutien à la paix: tentes & containers.
    http://web.archive.org/web/200607210926 ... ILE=&ID=19
    Caractéristiques des engagements opérationnels futurs

    [...]

    10. Les opérations de demain se dérouleront principalement en terrain distant, complexe et de plus en plus urbanisé, dans des confrontations non linéaires, décentralisées voire isolées.

    [...]

    15. Les capacités opérationnelles :
    • une réorientation de la capacité mécanisée vers une capacité médiane*, destinée à un engagement dans un cadre multinational, comprenant des unités de combat mobiles et facilement projetables, complétées d’unités d’appui appropriées,
    *La notion de « force médiane », relativement récente, est développée par la plupart des grands pays membres de l’OTAN. Il s’agit en fait, vu l’émergence de nombreux foyers de tension en périphérie ou hors zone, d’être en mesure de projeter rapidement des moyens mécanisés dits « médians » (en général, des véhicules blindés sur roues), c’est-à-dire légers et facilement déployables, mais également performants et offrant une bonne protection au personnel. Une fois en théâtre, cette capacité permet la protection et la survie grâce à de plus grandes dispersion et mobilité tactiques sur le terrain, tout en favorisant la concentration des effets en temps voulus grâce à la numérisation des opérations et à des armes de précision et de portée accrues. La capacité médiane est parfaitement adaptée pour répondre aux besoins des crisis response operations tant dans la partie la plus basse du spectre de la violence –peace keeping operations– que dans sa partie la plus haute -peace enforcing. Elle est plus indiquée pour l’action en milieux complexe et urbain. Cette solution permet le déploiement sur zone « dès le départ du feu », c’est-à-dire avant qu’il ne prenne des proportions incontrôlables, dans le but de l’éteindre ou d’en dissuader l’escalade par une présence initiale suffisamment robuste.
    http://web.archive.org/web/200607210926 ... ILE=&ID=21
Und jetzt, nach etwa 15 Jahren, soll diese Flotte außer Dienst gestellt und durch die stärker bewaffneten Fahrzeuge VBMR "Griffon" und EBRC "Jaguar" ersetzt werden ...
iceman
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von iceman »

theoderich hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 23:49
iceman hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 22:47 Belgien zB ist einen anderen Weg gegangen:

Und jetzt, nach etwa 15 Jahren, soll diese Flotte außer Dienst gestellt und durch die stärker bewaffneten Fahrzeuge VBMR "Griffon" und EBRC "Jaguar" ersetzt werden ...
... die auch im Grunde Radpanzer sind....
Wolfgang
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Wolfgang »

Ich bin der Meinung, sollten die Kettenfahrzeuge Leopard und Ulan nicht komplett erneuert und modernisiert werden, könnte diese auch eingespart werden. Dann sollte mehr Augenmerk auf die Radpanzer, allen voran Pandur Evo und/oder Pandur 2 und auch anderen Radpanzern und Fahrzeugen mit verschiedensten Waffensystemen gelegt werden.
Acipenser
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Acipenser »

Wolfgang hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 08:05 Ich bin der Meinung, sollten die Kettenfahrzeuge Leopard und Ulan nicht komplett erneuert und modernisiert werden, könnte diese auch eingespart werden. Dann sollte mehr Augenmerk auf die Radpanzer, allen voran Pandur Evo und/oder Pandur 2 und auch anderen Radpanzern und Fahrzeugen mit verschiedensten Waffensystemen gelegt werden.
Super Idee, und voraus fährt immer ein Pionierzug und baut jedesmal eine Straße oder zumindest eine Schotterpiste!
Wolfgang
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Wolfgang »

Ja genau, wo und wann lebst du. Wir sind rundherum von Nato Länder umgeben. Marchfeld Panzerkämpfe gibt es nicht mehr. Asymmetrische Kriegsgebiete und Führung. Wie und wo sollen unsere alten Panzer herumgraben/fahren und warum. Schutz von relevanter Infrastruktur, Veranstaltungen, Antiterrorkampf usw. Flugabwehr und Panzer/Fahrzeugabwehr in verschiedenen Höhen- und Weitenbereichen, Großkalibriege Kanonenbewaffnung. Schutz für die Soldaten mit geschützten/gepanzerten Fahrzeugen.
Und wo brauchen wir jetzt schwere Kettenfahrzeuge? Radfahrzeuge sind leichter beweglich und können auch selbstständig von Ort zu Ort fahren. Auch Ja wir brauchen doch schwere Kettenfahrzeuge - Pionierfahrzeuge, Brückenlegefahrzeuge usw.
Also meiner Meinung nach brauchen wir keine alten schwere Panzerwaffensysteme die nicht international eingesetzt werden können. Und wenn man die Wildnis umackern möchte dann gibt es jetzt neue Steyr Traktoren.
Milizler
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Milizler »

Hi, macht doch für so eine Diskussion einen eigenen Thread auf - da spricht ja nichts dagegen.

Titel "Schützenpanzer vs. Radpanzer" das Subforum "Sonstige Themen" bietet sich dafür an.

Dann kann dieser Thread so wie es gedacht ist sich auf konkrete Themen zum Schützenpanzer Ulan konzentrieren.

Danke!
innsbronx
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von innsbronx »

Die israelischen Erfahrungen haben durchaus gezeigt, dass es auch in modernen asymmetrischen Szenarien Bedarf für Kettenfahrzeuge gibt. Deshalb wurde u.a. der Namer entwickelt, den man ja durchaus mit dem ASCOD vergleichen kann. Es gibt u.a. eine Schützenpanzerversion des ASCOD. Eine APC-Version des ASCOD würde auch im Bundesheer Sinn machen.
theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

innsbronx hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 10:51Eine APC-Version des ASCOD würde auch im Bundesheer Sinn machen.
Speziell bei den Pionieren.
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