S95510/49-Dion7/2021, 4600 Wels, HESSEN Kaserne, Garnisonstraße 1, Objekt 006, GenSan Mannschaftsunterkunft II, Generalunternehmerleistung
f) Name des Auftragnehmers oder der Partei der Rahmenvereinbarung
Kieninger Gesellschaft m.b.H.
l) Kurze Beschreibung des Auftrages bzw. der Rahmenvereinbarung
Sanierungs- und Adaptierungsmaßnahmen für die Erhaltung der Bausubstanz und Attraktivierung des Grundwehrdienst.
Unterkunftsgebäude für die 1. Kompanie des PzB 14, TrNr 2633
NGF 2.110 m²
Das Objekt wurde 1975 errichtet, bisherige Sanierungsmaßnahmen: 2004 - 2005 Fenster, Dach- u. Sanitärbereich, 2017 Fassadensanierung, das restliche Objekt wurde bisher nie saniert.
m) Auftragswert des Auftrages bzw. Wertumfang der Rahmenvereinbarung ohne Umsatzsteuer in Euro
982315,23
n) Tag des Vertragsabschlusses bzw. des Abschlusses der Rahmenvereinbarung (TT/MM/JJJJ)
Das Österreichische Bundesheer wird ökologischer (7749/J)
b.) Welche weiteren Ziele sollen in Bezug auf die ökologischere Gestaltung künftig umgesetzt werden? Bitte um detaillierte Auflistung sowie nach Aufgliederung der jeweiligen Militärkommanden.
Zu 5d:
Hiezu verweise ich auf die nachstehende Übersicht:
Militärkommando Wien: Forcierung der Gebäudebegrünung, insbesondere bei Neubauten und bei großen Arbeiten an Fassaden und Flachdächern. Forcierung des Ausbaus der Photovoltaik auf den Schrägdachflächen. Erarbeitung eines Regenwassermanagements für die Liegenschaften. Jedes Objekt soll mit einer Energiedatenerfassung ausgestattet werden, um sogenannte „Energiefresser“ besser ausfindig machen zu können. Beschaffung von E-Bikes (auch von Lastenfahrrädern für Post- und Botenfahrten) für den Bereich Wien. Ausbau der E-Car Flotte für den Stadtverkehr. Schwergewicht Kompressoranlagen. Abwärmenutzung (Heizung und Warmwasser). Regelmäßige Prüfung der Leitungen auf Lecks. Betrieb über Zeitschaltuhren. Tausch von minderwertigen und alten Steuerungsanlagen. Einsatz von LED Lampen und/oder energieeffizienten Neonröhren mit elektronischen Vorschaltgeräten. Einbau von Dimmern, Bewegungsmeldern und Tageslichtsensoren.
Militärkommando Vorarlberg: Reduktion der Heiz- und Stromkosten sowie Steigerung der Energieeffizienz und der Anteile erneuerbarer Energien. Verminderung klimaschädlicher Emissionen.
Militärkommando Burgenland: Umsetzung des Energieprojekts „Biomasseheizwerk“ für Objekte in der Benedek-Kaserne und des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf. Die Errichtung soll in Form von Blockheizkraftwerken durchgeführt werden. Prüfung des Energieprojekts „Solaranlage bzw. Photovoltaikanlage“ für die Martin-Kaserne.
Militärkommando Steiermark: Errichtung einer Photovoltaikanlage für das Wirtschaftsgebäude in der Gablenz-Kaserne.
6. Was hat sich seit über einem Jahr betreffend einer eigenen Wärmeversorgung für beide am Truppenübungsplatz Allentsteig befindlichen Kasernen, die Lichtenstein-Kaserne sowie das Lager Kaufholz, siehe Beantwortung meiner Anfrage 1617/J von Juni 2020, dass die Errichtung eines eigenen Biomasseheizwerkes derzeit geprüft wird, seither diesbezüglich getan?
b.) Was hat die diesbezügliche Prüfung ergeben?
c.) War der Energieeffizienzbeauftragte in die Prüfung eingebunden?
d.) Falls die Prüfung ergeben hat, dass ein Biomasseheizwerk für den TÜPl Allentsteig errichtet werden soll, wann soll dieses errichtet werden?
e.) Falls die Prüfung ergeben hat, dass kein Biomasseheizwerk für den TÜPl Allentsteig errichtet werden soll, was ist der Grund dafür und inwiefern steht das mit der ökologischen Gestaltung des Österreichischen Bundesheeres im Einklang?
Zu 6 und 6a bis 6e:
Im Rahmen des Projekts „Autarkie militärischer Infrastruktur“ wird die Wärmeversorgung der Liechtenstein-Kaserne im Jahr 2023 und jene des Lagers Kaufholz im Jahr 2025 umgesetzt werden. Die Ausführung der Wärmeversorgung wird über Planungsprojekte erfolgen, in denen alle in Frage kommenden Umsetzungsvarianten technisch, ökologisch und ökonomisch beurteilt werden. Ein Weiterbestand der derzeitigen Fernwärmeversorgung über die Jahre 2023 bzw. 2025 hinaus wird erst mit den Ergebnissen der Detailplanung beantwortbar sein.
10. Welche weiteren Projekte planen Sie, um das Österreichische Bundesheer ökologischer zu gestalten? Bitte um Auflistung aller Projekte inklusive dem Zeitrahmen, in welcher sie umgesetzt werden sollen.
Zu 10:
Die Bundesregierung bekennt sich im Regierungsprogramm 2020-2024 zum Ausbau sämtlicher Formen von erneuerbaren Energieträgern. In Entsprechung dieses Bekenntnisses strebt auch das BMLV nach einer nachhaltigeren und ökologischeren Ausrichtung, um einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Daraus ableitend wurde u.a. das Projekt „Ökologisierung des Bundesheeres“ initiiert, welches sich in unterschiedliche Handlungsfelder und Arbeitspakete gliedert, deren Umsetzung im Laufe der Legislaturperiode erfolgen soll. Im Einzelnen verweise ich insbesondere auf nachstehende Handlungsbereiche:
[...]
Ausbau von Photovoltaik Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung auf militärischen Liegenschaften.
Machbarkeitsprüfung von Contracting Modellen zur Energiebereitstellung.
Biomasse Projekt „Blockheizkraftwerk Benedek-Kaserne“ (inklusive einer Biomasseheizung zur Wärme- und Stromgewinnung unter Verwendung von lokal vorhandenem Holz).
Biomasse Projekt „Fliegerhorst Brumowski“.
Errichtung von Unterkunftsgebäuden in Holzmodulbauweisen nach der Gebäudezertifizierung „klimaaktiv GOLD“.
Einleitung von Maßnahmen zur Sicherstellung von „Null-Emissionen-Kasernen“ bzw. energieautarken Kasernen auf Basis grüner Technologien.
[...]
Studie zu den Möglichkeiten der Realisierung einer „Null-Emissionen-Kaserne“ am Beispiel der Gablenz-Kaserne.
Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft des Pionierbataillons 3
Realisierungsprozess des Erweiterungsprojekts Birago–Kaserne
[...]
Mitte 2006 kaufte das Ministerium eine dafür geeignete Liegenschaft. Das erste Raum– und Funktionsprogramm (ohne Berücksichtigung des Flächenbedarfs für Materialerhaltung) lag im Juni 2006 vor. Die Genehmigung des (um die Materialerhaltung ergänzten) Raum– und Funktionsprogramms für das Erweiterungsprojekt erfolgte im Jahr 2008, die Fertigstellung war mit 2013 festgelegt. Mit Ministerweisung vom 11. Mai 2009 erhielt das Bauvorhaben „Birago–Kaserne Melk“ Priorität und sollte jedenfalls noch im selben Jahr eingeleitet werden.
Aufgrund wechselnder Entscheidungen innerhalb des Ministeriums zu Bedarf, Umfang und Finanzierungsform des Projekts sowie aufgrund der Budgetknappheit benötigte das Ministerium rund zwölf Jahre vom 1. Konzept (Infrastrukturkonzept 2005) bis zum Baubeginn (Jänner 2017) und rd. 14 Jahre bis zur Fertigstellung (Mai 2019).
(2) Aus Kostengründen suchte das Ministerium im Zuge der Planungen des Bauvorhabens nach Einsparungspotenzialen. Es kam zum Ergebnis, dass in Melk u.a. zwar bauseitig der Einsatz eines Laufkrans (Kosten rd. 107.000 EUR inkl. USt) vorzubereiten sei, dieser jedoch nicht zu beschaffen und einzubauen war. Weiters setzte das Ministerium den vom Kommando Logistik vorgeschlagenen Ankauf einer hydraulischen Hebebühne (Kosten rd. 113.000 EUR inkl. USt) nicht um; die Hebebühne sollte eine zehn Tonnen schwere, baufällig gewordene Auffahrtsrampe für den Werkstättenbereich ersetzen.
Die unterbliebene Beschaffung von Laufkran und hydraulischer Hebebühne führte zu einem erhöhten Arbeits– und Planungsaufwand im Werkstättenbetrieb sowie zu einem monetären Mehraufwand von jährlich rd. 32.000 EUR (inkl. USt).
Der RH empfahl dem Ministerium, die Beschaffung einer Hebebühne bzw. eines Laufkrans für den Werkstättenbetrieb zu prüfen.
Das Ministerium teilte in seiner Stellungnahme mit, dass die Beschaffung der Hebebühne und eines Laufkrans im September 2021 eingeleitet worden sei.
LECHNER Alexander/Vzlt Felix HÖBARTH: Aigen im Ennstal. Unterstützungsleistung - Bauauftrag im steirischen Ennstal, in: Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3, 4. Ausgabe 2021, p. 26-27
Parlamentskorrespondenz Nr. 1371 vom 30.11.2021 Hauptausschuss genehmigt zahlreiche Entsendungen zu internationalen Missionen
Verkauf von Grundstücksflächen an die ÖBB
Der Hauptausschuss genehmigte heute auch einhellig den Verkauf von 17.867 m2 Grundstücksflächen im Bereich des Zivilflughafens Linz-Hörsching an die ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft. Die Grundstücksflächen stehen im Eigentum der Republik, konkret der Heeresverwaltung, und werden laut Verteidigungsministerium nicht mehr benötigt (HA/125). Zweck des Kaufs durch die ÖBB ist der geplante 4-gleisige Ausbau der Westbahnstrecke im Streckenabschnitt Linz-Marchtrenk. Da der Kaufpreis in der Höhe von knapp 2,76 Mio. € die Wertgrenze von 726.000 € übersteigt, war die Zustimmung des Hauptausschusses erforderlich. Franz Hörl (ÖVP) äußerte sich positiv zu dem Verkauf.
Generalplanerleistungen für die Kühlung und Verdichtung der ROSSAUER Kaserne. Das BMLV beabsichtigt in der ROSSAUER Kaserne sämtliche relevanten Räumlichkeiten zu kühlen und zu verdichten.