muck hat geschrieben: ↑Mo 22. Feb 2021, 14:23
Wie viel Geld kann es kosten, den Piloten Nachtsichtfähigkeit zu bescheren?
Etwa 30.000 Euro pro Nase für Nachtsichtbrillen. Ein IRST ist vorteilhaft aber nicht unbedingt nötig, das wurde eh zuvor schon disktuiert.
öbh hat geschrieben: ↑Mo 22. Feb 2021, 17:40
Soll die Nachtsichtausrüstung, DASS und und etliche radargelenkte BVR-Meteor etwa 200 Mio Euro kosten, um dann wirklich Abfangjäger zu besitzen, die nicht nur in tiefsten Friedenszeiten Verkehrs- und sonstige unbewaffnete Flugzeuge abfangen können, sondern beim militärischen Ernstfall ein würdiges zeitgemäßes Instrument besitzen um auch gegen modern bewaffnete Kampfflugzeuge entgegentreten zu können.
Der Trend geht ganz klar Richtung elektronische Kriegsführung in Verbund mit AEW&C und in Zukunft auch im Verband mit UAVs (Drohne als "Wingman" von menschlichen Piloten).
Das mechanische Radar des Eurofighters lässt sich etwa von modernen EW-Ausrüstungen austricksen. Diese Erfahrung mussten Eurofighter-Piloten in Übungen bereits machen und aufgrund dieser Erkenntnisse wurde in den letzten Jahren die Entwicklung unterschiedlicher AESA-Radarsysteme vorangetrieben.
Wollte man Eurofighter tatsächlich "kriegstauglich" machen, müsste man hier zuerst ansetzen. Die "Meteor"-Lenkrakete kann auch nur mit AESA-Radar ihre Stärken ausspielen. Mit Tranche 1 Eurofightern kannst das alles aber sowieso vergessen, da gibts kein Upgrade. Selbst wenn wir Nachtsichtausrüstung, DASS und Radarlenkwaffen hätten, dann würde ich mit unseren Eurofightern nicht gegen Gripen E antreten wollen, die vernebeln dir das Radarbild und bis du die entdeckt hast, haben sie eine Schusslösung.
Zur militärischen Verteidigung gegen einen Gegner, der nicht bloß eine Abkürzung über unser Staatsgebiet machen möchte, sondern uns direkt angreifen will, fehlen so oder so sämtliche Mittel, da bräuchten wir dreimal so viele Kampfflugzeuge um überhaupt ein glaubwürdiges Abschreckungspotential bereit zu halten.