iceman hat geschrieben: ↑Do 16. Jul 2020, 21:36
Das einzige was zwingend notwendig ist, sind die Transponder, oder?
Mich wundert es, das die ÖVP die EF nicht verkaufen will, weiter streiten kann man ja trotzdem noch...
Ich glaube nicht, dass der Einbau eines neuen Transponders 13 Millionen kostet, daher wird das nicht alles sein, was mit "Obsoleszenzen" gemeint ist, da sind schon noch mehr Systeme betroffen.
Und verkaufen? Erstens kann man die Flieger nicht einfach ohne Zustimmung des Herstellers verkaufen. Also genau derselbe, den man gerichtlich bekämpft.
Zweitens: Wer soll diese Eurofighter kaufen, bei denen nicht nur sofort weitere Kosten in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro anfallen und bei denen Systeme fehlen.
Die "Österreich-Version" des Eurofighters ist kein modernes Mehrzweck-Kampfflugzeug, ist aber andererseits zur reinen "friedlichen" Luftraumüberwachung ein "Overkill".
Der Eurofighter im Allgemeinen wird bisher von keinem mit Österreich vergleichbaren Land betrieben. Das sind entweder deutlich größere Luftwaffen oder Ölscheichs. (Könnte sich mit Schweiz oder Finnland ändern, allerdings sind die Eurofighter dort nur einer von vielen Kandidaten und tendenziell gewinnen solche Vergleiche die Amerikaner.)
theoderich hat geschrieben: ↑Do 16. Jul 2020, 23:10
Aber wenn man die Fragestellung vom 4. Februar und die Antwort vom 15. Juli betrachtet, gibt es keinen Unterschied.
"Durchschnittlich" und
"im Jahresschnitt" bedeuten praktisch dasselbe. "Im Jahresschnitt" kann auch als die durchschnittlichen Kosten
eines Jahres interpretiert werden:
>>> Der jährliche Betriebsaufwand für den Eurofighter liegt aktuell bei 80 bis 90 Millionen Euro im Jahresschnitt. <<<
vs.
>>> Der jährliche Betriebsaufwand für das System SAAB 105 Ö beläuft sich auf rund 3,5 bis 4 Mio. Euro; für das System Eurofighter Typhoon liegt dieser bei 60 bis 65 Mio. Euro. <<<
So wie das da steht, ist das eine eine "Schnitt" (also arithmetischer Mittelwert), das andere eine fixe Angabe, die sich z. B. auf ein bestimmtes Jahr beziehen kann.
Aber interessant wäre es schon, wie die Ministerin selbst diese Unterschiede begründen würde.