Bundeswehr plagen "österreichische" Probleme
Die Einsatzbereitschaft des Eurofighter ist in Österreich praktisch Dauerthema seit der Landung des ersten Jets vor über zehn Jahren. Aktuell hat aber auch Deutschland seine Debatte, seit es in Medienberichten heißt, der Großteil der Flotte sei nicht einsatzbereit.
Die deutsche Bundeswehr plagen derzeit Probleme, die man in Österreich nur zu gut kennt: Ein Großteil der Eurofighter-Flotte soll de facto nicht einsatzbereit sein, auch anderem Gerät setzt das Alter zu.
Österreich verfügt über 15 Eurofighter, auch von ihnen sind immer nur einige einsatzbereit für die Luftraumüberwachung, als Grund werden unter anderem Wartungszyklen genannt. Aber auch Ausstattungsmängel und der teure Flugbetrieb sind seit Jahren Thema. Derzeit ist unklar, welche Zukunft der Eurofighter Typhoon im Heer hat. Seine Beschaffung und mögliche Ungereimtheiten dabei beschäftigen immer noch die Politik - künftig auch wieder in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
http://orf.at/stories/2436439/Dem Bundesheer fehlen heuer kolportiert rund 280 Mio. Euro für Personal, Investitionen und den laufenden Betrieb. Laut Budget 2018/2019 bleibt das Heer mit 2,26 Mrd. Euro unter 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), in den Folgejahren dürfe es - zumindest laut aktuellem Planungsstand - sogar noch sinken.
Und dieser etwas seltsame Text findet sich in der "Presse":
Mehr Eurofighter als in Deutschland
Die deutsche Bundeswehr hat aufgrund von Technikproblemen nur vier einsatzfähige Eurofighter. Österreich hat mangels Technik keine Probleme.
https://diepresse.com/home/innenpolitik ... eutschlandWelche Auswirkungen das auf die österreichischen Eurofighter hat? Gar keine, denn das österreichische Bundesheer – genauer gesagt der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos – hat bereits im Jahr 2007 auf das an sich essenzielle Selbstschutzsystem verzichtet. Die Aufklärungsflüge im heimischen Luftraum werden seither ohne diesen Schutz durchgeführt, was immer wieder zu Kritik geführt hat. In Deutschland wäre ein Verzicht auf diese Systeme undenkbar, was aber auch mit der unterschiedlichen Aufgabenstellung zu tun hat: Die deutsche Bundeswehr hat sich verpflichtet, bis zu 82 Flugzeuge für Nato-Einsätze zur Verfügung zu stellen. Und da handelt es sich immer wieder um potenzielle Kampfeinsätze.
Null bis zwölf Flieger bereit
Somit tritt der seltene Fall ein, dass Österreich im Moment über mehr einsatzfähige Flugzeuge verfügt als Deutschland: Am Mittwoch waren es nach Aussagen eines Sprechers des Verteidigungsministeriums sechs Stück. Die Zahl variiert, sie hänge davon ab, wie viele von der „Taktik“ jeweils angefordert werden. Das können, wenn etwa Einsatzübungen anstehen, auch zwölf der fünfzehn Flugzeuge sein. Wenn gerade alle Piloten auf Schulung sind, kann es auch vorkommen, dass es gar keines ist.
______________________________
Eurofighter kaum einsatzbereit und kannibalisiert
http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... f=4&t=2099
http://web.archive.org/web/201805021806 ... f=4&t=2099