Medienberichte 2020

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
iceman
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von iceman »

Militärkommandant Muhr im Interview
"Wir bräuchten zusätzlich 120 Millionen Euro in OÖ"
https://www.meinbezirk.at/3928626
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Oberleutnant
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von Oberleutnant »

Aus dem Artikel ist eindeutig die Denke dieser Landespolitiker*innen heraus zu lesen. "....die Leistungsfähigkeit des oberösterreichischen Bundesheeres...."! Ich kenne nur ein österreichisches Bundesheer aber ich bin ja noch lernfähig. Ich denke mir dann halt bei mir, da passt dann die hochnotpeinliche Bauernball - Prinzessin mit ihren roten Stiefelchen gut dazu.

Mit solchen Leuten wird das Finden einer Lösung für das österreichische Bundesheer, auch wenn man der ganzen Schmierenkomödie noch immer was positives abgewinnen kann sehr schwer werden!
Wir sind Österreicher. Was bedeutet, daß grundsätzliche Kurskorrekturen und deutliche Prioritätensetzungen nicht unsere Sache sind. Man ist froh, einigermaßen über die Runden zu kommen und Probleme irgendwie auszusitzen. (Zitat v. Alfred Payrleitner)
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

Arme Armee
Im Bundesheer macht sich Nervosität breit. Grund dafür sind die angelaufenen Budgetverhandlungen zwischen Finanz- und Verteidigungsministerium (BMLV). Finanzminister Gernot Blümel, ÖVP, verordnete bekanntlich rigide Budgetdisziplin – mit gewissen Ausnahmen: Während die Volkspartei in die innere Sicherheit investieren will, wird bei der äußeren gespart. Polizisten sind den Bürgern laut Umfragen eben wichtiger als Soldaten. Auf dem Papier könnte das Bundesheer 2020 zwar mehr Mittel erhalten, die aber maximal die Inflations-bedingt steigenden Kosten (etwa für Personal) decken. Im Doppelbudget 2021/2022 droht eine deutliche Verschlechterung.

Laut profil-Informationen verlieren Heer und Verteidigungsministerium in den kommenden Jahren durch natürlichen Abgang bis zu 3500 Beschäftigte (bei insgesamt 21.000 Berufssoldaten). Schon in den vergangenen Jahren konnten die Pensionierungen nur knapp durch Neuaufnahmen ausgeglichen werden. Nun droht dem Heer ein Aufnahmestopp. Die dadurch eingesparten Gelder sollen in notwendige Investitionen fließen. Der Haken: Weniger Personal im Heer bedeutet auch weniger Einsatzbereitschaft. Wie Landesverteidigung, Assistenzeinsätze an den Grenzen und Katastrophenschutz mit weniger Soldaten bewältigt werden können, bleibt offen. Von derzeit vier Brigaden der Landstreitkräfte könnten nur zwei oder gar eine übrig bleiben.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will sich zu den kolportierten Kürzungen nicht äußern. Man verhandle das Budget mit dem Finanzministerium und nicht über die Medien, lässt sie verlauten.
https://www.profil.at/oesterreich/arme- ... r-11357132




iceman
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von iceman »

Warum wundert mich das nicht?
Dr4ven
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von Dr4ven »

Der profil Artikel wird den Nagel auf den Kopf treffen.
Was er nicht anspricht, sind die Folgen einer Reduzierung auf 1 Brigade:

Verkauf von mindestens 30% aller Liegenschaften incl. Schliessung von Kasernen und Stückelung/Verkauf diverser TÜPL incl aller negativen Folgen für die kaufmännischen Anrainer.
Eh wurscht, wir haben's ja so dick, das wir der EU jährlich 500 Mio. mehr Steuergeld schicken.
cliffhanger
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von cliffhanger »

Wenn man 2 Brigarden steicht, wären ENDLICH genug Geldmittel für 9 zussätzliche Musikkapellen da ....
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

Dr4ven hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 13:33Was er nicht anspricht, sind die Folgen einer Reduzierung auf 1 Brigade:
Außerdem wird es mehrere Jahrzehnte dauern und hunderte Millionen, wenn nicht mehrere Milliarden Euro kosten, das dabei vernichtete Knowhow jemals wieder aufzubauen.
iceman
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von iceman »

Es kann sich jeder ausmalen, welche Kasernen und Verbände betroffen sein werden.
Für die Kaserne Ried, die laut neuem OÖ Milkdt. am Ende ist, bräuchte es 60 Mio. Jetzt ist es natürlich ein leichtes, die Kaserne zu schließen, mit dem Nebeneffekt, das sich eine Modernisierung des Ulan auch erübrigt hat.
iceman
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von iceman »

theoderich hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 16:53
Dr4ven hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 13:33Was er nicht anspricht, sind die Folgen einer Reduzierung auf 1 Brigade:
Außerdem wird es mehrere Jahrzehnte dauern und hunderte Millionen, wenn nicht mehrere Milliarden Euro kosten, das dabei vernichtete Knowhow jemals wieder aufzubauen.
Ein paar Panzer an der HTS und gut ist es. Der Rest wird ausgeschieden.
chuckw
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von chuckw »

iceman hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 20:39 Es kann sich jeder ausmalen, welche Kasernen und Verbände betroffen sein werden.
Für die Kaserne Ried, die laut neuem OÖ Milkdt. am Ende ist, bräuchte es 60 Mio. Jetzt ist es natürlich ein leichtes, die Kaserne zu schließen, mit dem Nebeneffekt, das sich eine Modernisierung des Ulan auch erübrigt hat.
Da kann man gleich "weiterdenken": Hösching, Wels und Ried.
Nächstes Jahr im Herbst sind in OÖ Landtagswahlen...da bin ich gespannt was passiert wenn in Bezug auf die genannten Kasernen das Wort zusperren fällt...
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
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