Schweiz: Programm "Air2030"

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

Beim Ständerat ist die Kampfflugzeugbeschaffung schon mal durch. Die neue Verteidigungsministerin macht ihre Sache gut.
Bei den Kompensationsgeschäften wird wohl noch verhandelt.
Bild
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/24675521
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

Die F/A-18 zeigen weitere Ermüdungserscheinungen. Gut gemacht, den Auftritt an der Axalp mit dieser Begründung abzusagen. Das erhöht den Druck, mit der Neubeschaffung vorwärts zu machen.
https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/v ... y/30811604

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Maschin
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von Maschin »

Woher kommt mir das bekannt vor??!! *gg*

https://www.google.at/amp/s/www.srf.ch/ ... 818271/amp
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

LOL. Hab' nicht wirklich den Eindruck, dass sich die beiden SP Vertreter wirklich mit Herzblut für den "Fiat Panda" unter den Kampfflugzeugen ins Zeug legen werden: Nicht einmal ins Cockpit wollten sie sich reinsetzen.
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Die SP-Nationalräte machen sich lächerlich. Und erst recht die Leonardo-Verkäufer und der SRF. Man muss sich mal diese Aussage im Interview mit Viola Amherd zu Gemüte führen:
Das ist die Einschätzung von euch und euren Experten! Wir haben mit einem anderen Experten geredet, der das sicherlich anders sieht. Das ist der Georg Mader, der Autor der renommierten Militärzeitschrift Jane's Defence. Er sagt - Zitat:

"Ein moderner leichter Kampftrainer-Jet ist kein 1:1-Ersatz für den F/A-18. Ein Zwei-Flotten-Konzept kann in der Praxis aber funktionieren. Ein Teil der Luftpolizei-Einsätze liesse sich mit leichteren Kampfjets absolvieren."

"Zwei Flotten bringen zwar mehr Aufwand am Boden - aber durch mehr Schonung der F/A-18 und durch Training mit Simulation im leichten Kampfjet kann diese Lösung um über 50% pro Stunde billiger kommen."
In Österreich verwendet man seit bald 50 Jahren einen Jettrainer als "Dauer-Notlösung". Hauptsächlich weil unser Militär seit Jahren beständig am Konkurs entlangschrammt und um die Überschallkomponente in den Medien weiterhin als "überflüssig" darstellen zu können. Und damit stehen wir in Europa alleine da.


Zuletzt geändert von theoderich am Fr 8. Nov 2019, 01:37, insgesamt 1-mal geändert.
Maschin
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von Maschin »

Bestes Beispiel
https://mobil.krone.at/573644

Aber im Ernst. Zb könnte die Schweiz 30 neue Kampfjets und 12 M-346 kaufen. Die 346 könnte zb die PS verwenden und auch als Red Air kann man simulieren. Die Italiener zeigen es gerade vor. Auch für Österreich eine Lösung.
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

Auch in der Schweiz hat man bekanntlich bisher eine 2-Flottenlösung betrieben: Mit der F/A-18 als Hauptwaffe und dem Tiger als preiswerten Aushilfsjäger, welcher für luftpolizeiliche Aufgaben bei Schönwetter gerade mal eben genügen konnte. Aus Altersgründen ist damit Schluss. Ein Tiger-Teilersatz durch Gripen wurde bekanntlich an der Urne abgelehnt.
Also bleibt der Ersatz der beiden Muster durch ein einheitliches Modell. Die SP will so quasi auf den Tiger-Teilersatz zurückkommen und die F/A-18 auf Sparflamme weiter betreiben. Ob das letzlich wirklich billiger kommt, steht auf einem anderen Stern. Denn auch der Ersatz der F/A-18 kann nicht auf die Dauer auf die lange Bank geschoben werden. Und schlussendlich bedeuten zwei Muster auch etwas mehr Wartungsaufwand. Ausserdem führt die geringere Stückzahl bei zwei Mustern zu einem erhöhten Preis pro Flugzeug.
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

m.ileduets hat geschrieben: Do 7. Nov 2019, 01:20Die SP will so quasi auf den Tiger-Teilersatz zurückkommen und die F/A-18 auf Sparflamme weiter betreiben. Ob das letzlich wirklich billiger kommt, steht auf einem anderen Stern. Denn auch der Ersatz der F/A-18 kann nicht auf die Dauer auf die lange Bank geschoben werden. Und schlussendlich bedeuten zwei Muster auch etwas mehr Wartungsaufwand. Ausserdem führt die geringere Stückzahl bei zwei Mustern zu einem erhöhten Preis pro Flugzeug.
Vor allem sind die F/A-18 schon jetzt bis zu 23 Jahre alt, wurden mehrfach upgegradet und zuletzt durch die Armeebotschaft 2017 mit einer Nutzungsdauerverlängerung versehen, die 6000 Flugstunden und den Betrieb bis 2030 statt der bisher geplanten 5000 Flugstunden und eine Außerdienststellung 2025 ermöglicht:
Je älter das Flugzeug, desto aufwändiger und teurer wird natürlich die Instandhaltung und desto niedriger ist der Klarstand. Das erlebt Österreich gerade mit der 49 Jahre alten Saab-105OE.
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »




«Sechs Milliarden für neue Kampfjets sind übertrieben» (13. November 2019)

https://www.srf.ch/news/schweiz/kritik- ... bertrieben
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 30. Dez 2019, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

Hier noch der Kommentar, worauf sich der Tweet bezieht:

https://www.nzz.ch/schweiz/kampfjets-di ... d.1523225?

Die Aussage stimmt in etwa mit dem überein, was hier im Forum darüber schon kommentiert wurde: Dies würde einer "High-Low" 2-Flottenlösung entsprechen mit einem "Low" Element, welches bestenfalls einem Tiger-Teilersatz entsprechen würde. die F/A-18 wären damit nicht ersetzt, der Entscheid lediglich aufgeschoben und letztendlich käme diese Variante sogar teurer.

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