Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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Das gepanzerte Herz wird größer und digital
Bereits 2019 wird mit der Aufstellung des neuen Panzerbataillons 363 begonnen. „Damit wächst seit mehreren Jahrzehnten die Bundeswehr zum ersten Mal wieder“, so von der Leyen. Das Heer wird dann über sechs aktive Panzerbataillone verfügen. Mehr als 100 zusätzliche Leopard 2 A7 würden derzeit von der Industrie auf modernen Stand gebracht. Viele davon gehen nach Hardheim.
Ein weiterer Meilenstein für das Heer ist die Aufstellung des Testverbandes für das Battle Management System. „Es geht darum, die vielen digitalen Inseln zu einem gemeinsamen militärischen Lagebild zusammenzuführen und ein schnelles vernetztes Handeln aller beteiligten Einheiten gewährleisten. Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen die modernste Ausrüstung“, so von der Leyen. Gemeinsam mit der Industrie beginnt das Heer an heute einen einzigartigen Testverband zur Digitalisierung aufzubauen. Zugute kommt dies der NATO-Speerspitze, der VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) 2023. Durch das gemeinsame Informationssystem soll die durchgehende digitale Führungsfähigkeit der deutschen Brigade sichergestellt werden.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/das-ge ... ital-29544


Achter Bericht zu Rüstungsangelegenheiten
Digitalisierung Landbasierter Operationen (D-LBO)

Der Modernisierungsbedarf der Bundeswehr spiegelt sich auch in den Systemen zur mobilen Kommunikation und Informationsverarbeitung auf der taktischen Führungsebene der Landstreitkräfte wider. Vor diesem Hintergrund wurde das Programm „Digitalisierung landbasierter Operationen (D-LBO)“ aufgesetzt, in welchem die Programme „Mobile Taktische Kommunikation (MoTaKo)“ und „Mobile taktische Informationsverarbeitung, Land (MoTIV)“ zusammengeführt wurden.

[...]

Die landbasierten Kräfte der Bundeswehr sollen in acht Schritten ausgestattet werden, und zwar in sogenannten Kräftedispositiven. Jedes Kräftedispositiv ist dabei ein einsatzfähiger Truppenteil. Alle Kräftedispositive zusammen benötigen nach derzeitiger Analyse mehrere zehntausend Ausstattungen zur Kommunikations- und Informationsverarbeitung, mit denen ca. 25.500 Fahrzeuge auszurüsten sind. Dabei ist ein kontinuierlicher Prozess zur zyklischen, evolutionären Fortentwicklung („Spiral Development“) der technischen Lösungen über die Kräftedispositive hinweg geplant. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, entsprechend des technologischen Fortschritts oder unter Nutzung von aufwachsenden Konstruktionsständen, die Kräftedispositive evolutionär mit neuen Fähigkeiten auszustatten.

In einem ersten Schritt zur Modernisierung der Kommunikations- und Informationstechnik der Landstreitkräfte ist in Vorgriff auf die Realisierung des Programms D-LBO geplant, die VJTF (L) 2023 Brigade bis Ende 202016 mit einem leistungsfähigen Battlefield-Management-System auszustatten.
Das Vergabeverfahren für das Projekt „Ausstattung 1. Kräftedispositiv D-LBO“ soll nach derzeitiger Planung 2019 starten und die Ausstattung 2023 beginnen. In einem Zeitraum von wenigen Jahren soll ein verstärkter Gefechtsverband als erster operativer Truppenteil vollständig auf neue Kommunikations- und Informationsverarbeitungstechnologien umgerüstet sein, so dass dieser als digitalisierter Truppenteil geschlossen eingesetzt werden kann. Die weiteren Kräftedispositive in Brigadestärke sollen unter Berücksichtigung von Erkenntnissen und Erfahrungen aus der Ausstattung des 1. Kräftedispositivs in aufeinanderfolgenden Schritten ausgerüstet werden.
Neben den Projekten zur Ausstattung der Kräftedispositive gehören zum Programm D-LBO – wie bereits erwähnt – sog. vorgezogene Maßnahmen, die zur Beseitigung von drohenden Obsoleszenzen eingeleitet wurden:
  • Die Ausstattung von 50 Führungsfahrzeugen SPz PUMA und GTK BOXER mit der streitkräftegemeinsamen verbundfähigen Funkgeräteausstattung (SVFuA): Der Beschaffungsvertrag wurde 2017 geschlossen. Die Auslieferung der Funkgeräte zur Ausstattung der 50 Führungsfahrzeuge ist für das erste Halbjahr 2020 geplant.
  • Die Ausstattung weiterer SPz PUMA und GTK BOXER mit modernen Software Defined Radios (SDR): Ziel ist die Ausstattung der nicht als Führungsfahrzeuge deklarierten SPz PUMA und GTK BOXER mit modernen Kommunikationsmitteln. Nach derzeitiger Planung soll das Vergabeverfahren 2019 starten.
  • Zellulare Netze Verlegefähig: Die Ablösung der Tetrapol-Systeme durch verlegefähige Tetra-/LTE-Systeme: Das Vergabeverfahren/ der Teilnahmewettbewerb soll noch im Jahr 2018 starten, die ersten Geräte sollen im Jahr 2019 zulaufen.
  • Die Beschaffung von tragbaren Funkgeräten für das System „Infanterist der Zukunft“ (IdZ): Ziel ist die Ausstattung der Panzergrenadiere und Infanterie mit taktischen V/UHF-Funkgeräten. Dieses Projekt wird in Verbindung mit dem oben genannten Projekt SDR für SPz PUMA und GTK BOXER realisiert. Das Vergabeverfahren soll 2019 starten.
  • Die Beschaffung von weiteren geschützten beweglichen Führungseinrichtungen: Ziel ist die Realisierung von geschützten und mit D-LBO konformer IT ausgestatteten Führungsfahrzeugen. Die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen ist beauftragt. Die AWE ist für 2020 geplant; anschließend soll das Vergabeverfahren starten.
  • Beteiligung an der European Secure Software Defined Radio High Data Waveform (ESSOR HDR-WF): Eine erste Version dieser Wellenform wurde durch die OCCAR – im Auftrag von Frankreich, Italien, Finnland, Polen, Spanien und Schweden – entwickelt. Mit dem ESSOR-Projekt Operational Capability 1 (OC 1) hat die OCCAR die Weiterentwicklung dieser Wellenform beauftragt. Deutschland strebt dem Beschluss des deutsch-französischen Ministerrats vom 13. Juli 2017 folgend eine Beteiligung an ESSOR OC 1 an, um für den Anteil taktischer Funksysteme die multinationale Interoperabilität durch die gemeinsame Nutzung von standardisierten Wellenformen sicherzustellen. Die Abnahme der Wellenform ist 2022 geplant.
Für die Realisierung von D-LBO werden auch multinationale Kooperationsmöglichkeiten geprüft. So besteht in den Niederlanden mit dem Programm FOXTROT ein ähnliches Vorhaben wie D-LBO. Eine diesbezügliche Absichtserklärung (Letter of Intent) mit den Niederlanden wurde am 17. Mai 2018 durch die beiden Verteidigungsministerinnen gezeichnet.
Achter Bericht zu Rüstungsangelegenheiten
2.19 Digitale landbasierte Operationen (D-LBO, ehemals Mobile Taktische Kommunikation/MoTaKo)
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/gut-geruestet-29584


Thesenpapiere zur Zukunft deutscher Landstreitkräfte

https://www.deutschesheer.de/portal/a/h ... RTKVMN1G24
Deutschland: Projekt "Mobile Taktische Kommunikation"

http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... 29&p=57026


Niederlande: IKT-Programm FOXTROT

viewtopic.php?f=9&t=667
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theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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Deutschland-Koblenz: Militärische elektronische Systeme

2018/S 246-566506

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:

D-LBO Anteil Zellulare Netze Verlegefähig (ZNV)
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Auf der Basis des Programmes „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) ist für den Anteil „Zellulare Netze Verlegefähig“ (ZNV) ein Nachfolgesystem für das in die Bundeswehr eingeführte Bündelfunksystem „TETRAPOL Bw“ zu beschaffen.

Bei dem Projekt ZNV handelt es sich um ein zellulares Funksystem, welches Sprach- und Schmalbanddatenübertragung über den Bündelfunkstandard „Terrestrial Trunked Radio“ (TETRA) abwickelt. Die breitbandige Datenübertragung erfolgt über den Mobilfunkstandard „Long Term Evolution“ (LTE).

Der TETRA-Standard ermöglicht zusätzlich die geforderte Einbindung in das Netz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), die bereits ein flächendeckendes TETRA-Netz in Deutschland nutzen.

Zur Erfüllung der unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer, insbesondere bzgl. der Abmessungen, der Teilnehmerkapazität und der benötigten Funkabdeckung, werden 2 Systemvarianten ausgeplant.
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:

Zum einen ist eine Containerlösung (ZNV C, 40 St.) für den verlegefähigen Betrieb vorgesehen, in dem die Netzinfrastruktur inklusive der Arbeitsplätze für die Administratoren, die Versorgungstechnik, das Antennensystem, die 5 verschiedenen Endgeräte (Handfunkgeräte Sprache; Handfunkgeräte Sprache + Daten; Handfunkgeräte Sprache + explosionsgeschützt; Tischfunkgeräte Sprache; Fahrzeugfunkgeräte Sprache + Daten) sowie das Zubehör in 20 Fuß ISO Containern (International Organization for Standardization) zu integrieren sind.

Die Standard-TETRA Funkgeräte, die ATEX-Funkgeräte, die Stromerzeugeraggregate und die PTT-Tasten sollen vom Auftraggeber aus dem Kaufhaus des Bundes beschafft und beigestellt werden.

Zum anderen ist die Realisierung eines Betriebs-, Transport- und Lagerbehälter (BTuLB)-Lösung (ZNV B, 80 Stück) für schnellere Operationen oder Erstbefähigungen vorgesehen. Hierin sind Netzinfrastruktur und die Versorgungstechnik zu integrieren.

Teil des Systems sind ebenfalls eine Vielzahl von Funkgeräten, wie z. B. Handfunkgeräte, Tisch-und Fahrzeugfunkgeräte.

Es wird ein System hergestellt und beschafft, welches es den Soldaten ermöglicht sicher zu kommunizieren, gleich einem Handy/Smartphone für das Gefechtsfeld.

Der Anteil luftgestützte Reichweitenerhöhung (Anforderungen in Kapitel 3.18 in der Anlage 2-Leistungsbeschreibung) soll als Option zum Hauptangebot angeboten werden.

II.2.2) Angaben zu Optionen

Optionen: ja

Beschreibung der Optionen: Der Liefer-/Leistungsumfang der Option umfasst die „Luftgestützte Reichweitenerhöhung“.
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=1
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Unterrichtung
durch den Wehrbeauftragten

Jahresbericht 2018 (60. Bericht)

Die internationale militärische Zusammenarbeit der Bundeswehr krankt zu oft an fehlender systemischer Interoperabilität. Das monierten auch Soldaten der Panzerlehrbrigade 9 – dem Kern des deutschen VJTF-Beitrages – besonders hinsichtlich des Informationsflusses im Führungsprozess und bei der multinationalen Koordinierung von Nachschub und Logistik.

Bei einem Truppenbesuch bei der NATO-Übung Trident Juncture in Norwegen im November des Berichtsjahres wurde sowohl bei Briefings als auch in den Gesprächsrunden mit Soldatinnen und Soldaten darauf hingewiesen, dass die vorhandenen Kommunikationsmittel nicht kompatibel mit denen der anderen teilnehmenden Nationen seien. Darüber hinaus seien die deutschen Fernmeldegeräte so veraltet, dass die Kommunikation unter den teilnehmenden deutschen Truppenteilen nicht reibungslos zu gewährleisten sei. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auf Gesamtlösungen für die ganze Bundeswehr zu warten, ist keine Option. Insellösungen sind besser als keine Lösungen.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/072/1907200.pdf
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Die Digitalisierung beginnt: Bundeswehr testet verschiedene Führungssysteme (6. Februar 2019)
Nicht nur aus dem Heer, auch aus dem Bereich der Streitkräftebasis und der Luftwaffe arbeiten Soldaten an einer Lösung. Das Ziel ist klar: Aus verschiedenen am Markt bereits verfügbaren Battle Management Systemen (BMS) soll das gefunden werden, das am besten zu den Forderungen für die Streitkräfte passt. Die Zeit ist knapp, denn schon 2023 stellt Deutschland die Very High Readiness Joint Task Force, kurz VJTF. Das ist die schnelle Eingreiftruppe der NATO. Sie soll dann mit dem neuen System ausgestattet sein.

Das Battle Management System soll die Kommandanten der Gefechtsfahrzeuge mit den unterstützenden deutschen und verbündeten Streitkräften, deren Zugführern und Kompaniechefs im Gefecht verbinden. Diese „Gefechts-App mit Chat“ muss daher unter den denkbar schwierigsten Bedingungen funktionieren und Entscheidungen unterstützen.
Entsprechend fordernd sind auch die Tests. Gleichzeitig gilt es, die spezifischen Anforderungen des Vergaberechts zu erfüllen. „Deswegen müssen die Testdurchläufe so gestaltet sein, dass die Lösungen verschiedener Anbieter stets exakt auf dieselbe Art getestet werden, um die Ergebnisse vergleichen zu können“, so der Kommandeur des Testverbandes.
Vier der modernsten Kampfpanzer des Heeres führt Böhme in den kommenden Tests.

„Meine Besatzungen und ich übernehmen gerade die Leoparden. In den nächsten Wochen werden wir uns in die Tests einarbeiten und mit unseren Panzern im Gelände üben. Vor Ostern werden wir bereit sein und alle Tests wieder und wieder durchgeführt haben. Schließlich will der Kommandeur in einer Zertifizierung den Test insgesamt abnehmen. Dann muss alles klappen“, sagt die Panzeroffizierin.

„Das ist eine Chance, uns mit unserem Können und Erfahrungen in die Bewertung möglicher Softwarelösungen für die Truppe einzubringen“, so Böhme. Die intensive Vorbereitung sei notwendig, um ein Urteil begründet, nachvollziehbar und objektiv abgeben zu können.

Im Testgelände auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord. „Der Panzerzug, wird entlang des Waldrands von Norden aus angreifen“, beschreibt Stahlschmidt das laufende Testszenario im Gelände. Wieder fallen die Begriffe „Feuerkampf“, „Gefecht“, „Lagebild“ und „Dokumentation“. Hier wird erkennbar, wie aufwendig sich die Tests und deren Vorbereitungen gestalten. Am Ende wird die Truppe als künftige Nutzer das neue Battle Management Systems in einem hochintensiven Gefecht bewerten.
https://www.deutschesheer.de/portal/a/h ... APF7Q4H784
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Inspekteur bei Test- und Versuchsverband: Digitalisierung im Blick

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Im neu aufgestellten Test- und Versuchsverband in Munster sollen bereits verfügbare digitale Technologien praxisorientiert von den Soldaten erprobt werden. Vor ihnen liegt eine objektive, valide, verlässliche und justiziable Versuchsreihe. Wie sich die Truppe vorbereitet, davon hat sich der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, am 6. Februar persönlich ein Bild gemacht.

Im Lager Trauen, einer Kaserne bei Munster, bereiten sich die Soldaten auf die Test- und Versuchsphase vor. Sie wollen hier das neuer Battle Management System für die Schnelle Eingreiftruppe der NATO im Jahr 2023 finden, also gewissermaßen ein Führungssystem für das Gefecht von Morgen.

Die von der Industrie derzeit verfügbaren Systeme werden dazu unter wissenschaftlichen und objektiven, sprich exakt gleichen Kriterien getestet. Das bedeutet, jedes hat die gleichen Chancen, sich taktisch-operativ zu bewähren.
Dazu werden derzeit etwa 50 Gefechtsfahrzeugen für die Installation der Software der jeweiligen Battle Management Systeme (BMS) unterschiedlicher Anbieter vorbereitet. In einem detailliert festgelegten Versuchsablauf testen die Soldaten dann die angebotenen Lösungen. Die Daten erfassen sie anschließend digital.

Das Battle Management System soll ermöglichen, nahezu, jedes Fahrzeug mit jedem anderen digital zu verknüpfen, sodass die militärische Führung jederzeit ein klares Lagebild besitzt. Sie weiß, welcher Panzer wo im Gelände ist und was die anderen Einheiten machen.

Die Idee hinter dieser Versuchsreihe ist es, standardisierte für alle zu testenden Systeme gleiche taktisch-operative Kriterien, Abläufe und Verfahren anzuwenden, an denen sich die potentiellen Angebote der Industrie messen lassen müssen. Das sorgt für höchstmögliche Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Systemen in der operativen Anwendung.
Seit drei Wochen sind die Soldaten des Test- und Versuchsverbandes im Lager Trauen. Sie stammen aus verschiedenen Bereichen des Heeres in Thüringen, Sachsen, Bayern und dem französischen Illkirch. Vor den Fahrzeughallen bereiten an diesem Tag Besatzungen des Panzerbataillons 393 aus Bad Frankenhausen ihre Kampfpanzer auf die Tests vor.
Bis Anfang April haben alle Soldaten des Test- und Versuchsverbandes Zeit, sich und die Fahrzeuge auf die Erprobungen vorzubereiten. Mitte dieses Jahres sollen die Tests beendet sein. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Das Amt entscheidet dann über eine entsprechende Beschaffung.
https://www.deutschesheer.de/portal/a/h ... 6U78MA00M1
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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https://elbitsystems.com/pr-new/elbit-s ... rman-army/

Elbit Systems Subsidiary in Germany was Selected to Supply Soldier Radio Systems to the German Army

Haifa, Israel, June 4, 2019 – Following a competitive solicitation and technical testing, Elbit Systems’ subsidiary in Germany was selected by the German Federal Ministry of Defence (MOD) to provide the German Army with the E-LynX soldier radios (PNR 1000) in handheld and vehicular configurations. The E-LynX soldier radios will be used at the platoon and company levels and will be installed onboard various combat vehicles including the SPz PUMA.

In-depth transfer of technology (TOT) will facilitate local development and manufacturing of the E-LynX soldier radios that will be supplied to the German Army as well as the development of further extensions and capabilities. Development and production will be done in the company’s production and research & development (R&D) facilities in Ulm, Germany, which will also serve as the support and R&D center for Germany.

The E-LynX soldier radios facilitate advanced networked combat solutions in both open field and in urban areas. This radio system provides forces with the capability to use several voice groups in a single channel and fast data services. It also enables effective closing of the sensor to shooter loop and accurate monitoring of forces location based on radio integrated Blue Force Tracking (BFT) capability. The radios that will be supplied feature advanced networking waveform with unique concurrent flooding techniques that extend range over a multi-hop network, improve network agility and robustness while dramatically reducing network latency.
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von jaska2016 »

https://www.monch.com/mpg/news/land/574 ... hwarz.html

So this was infantryman of the future slot?

" The procurement of portable radio equipment for the system "Infantryman of the Future" (IdZ): The aim is to equip the tank grenadiers and infantry with tactical V / UHF radios. This project is realized in connection with the project SDR for SPz PUMA and GTK BOXER mentioned above. The award procedure is scheduled to start in 2019. "
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von jaska2016 »

https://www.eda.europa.eu/info-hub/pres ... -landscape


" To that end, the Member States participating in the ESSOR project - Belgium, Germany, Spain, Finland, France, Italy, the Netherlands, Poland and Portugal (with Estonia and Ireland as observers) -"

" and soon Rohde & Schwarz (DE). "
jaska2016
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von jaska2016 »

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/weiter ... ten-163326

" Digital kommunizieren
Deutschland kann sich nun mit rund 80 Millionen Euro an einem Projekt aus dem Programm „European Secure Software Defined Radio“ beteiligen. Der taktische Funk soll plattformunabhängig und interoperabel werden. Frankreich, Italien, Polen, Finnland und Spanien sind ebenfalls Partner des Projekts.
Mit den rund 594 Millionen Euro investiert die Bundeswehr in die Stärkung ihrer Fähigkeiten. Die am Mittwoch freigegebenen Mittel beruhen auf so genannten 25-Millionen-Euro-Vorlagen . Unter den Begriff 25-Millionen-Euro-Vorlage fallen alle Beschaffungsprojekte der Bundeswehr, deren Investitionsvolumen 25 Millionen Euro übersteigt. Sie bedürfen der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages."

Bundeswehr is now in at ESSOR?
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