D: Korvette K130

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Leonardo to equip the new German Corvettes 130 with its best in class defence systems
Leonardo signed a contract with the Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, the German Federal Office in charge of defence acquisitions, to provide seven OTO 76/62 Super Rapid systems that will equip the new K130 corvettes of the German Navy. The contract also includes training and spare parts supply.
Depending on the configuration, the OTO 76/62 Super Rapid could include the STRALES capability to fire DART guided ammunition specifically designed for the engagement of fast manoeuvrings targets, the VULCANO GPS-guided long-range ammunition able to engage a target with an excellent accuracy as well as the Multi Feeding (MF) device for the ammunition automatic handling.
http://www.leonardocompany.com/en/-/k13 ... -corvettes

Das ist allerdings neu:
_______________________________________________________________________________________

7. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten
Teil 1
Berlin, März 2018

Auch werden die Projekte „Schwerer Transporthubschrauber“ (STH) und „Korvette Klasse 130 2. Los“ erstmalig in diesem Bericht detailliert betrachtet.
2.9 Korvette Klasse 130 (K 130) 2. Los

[...]

Entwicklung gemessen an der aktuellen Vertragslage
Zeit


Abweichung zum nächsten vertraglich vereinbarten Meilenstein: Beginn Auslieferung

in 2021: +3 Monate
[nach Angaben des Unternehmens]

[...]

Gesamtbewertung

1. Stand und Entwicklung des Projektes

Der vergaberechtliche Klärungsbedarf vor Vertragsschluss verschärft den terminlichen Druck auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers, alle Verträge für die zu erbringenden Beistellverpflichtungen projektverträglich abzuschließen.

Die Personalsituation im Projekt ist trotz umgesetzter temporärer Maßnahmen angespannt, der Terminplan weiterhin ambitioniert.

2. Gesamtplanerische Einordnung

Die Korvetten Klasse 130 sind ein essentielles Einsatzmittel im Rahmen der Randmeerkriegführung. Sie dienen sowohl der Seezielbekämpfung als auch der gemeinsamen taktischen Feuerunterstützung für Kräfte an Land. Die zusätzliche Beschaffung von fünf möglichst baugleichen Korvetten wird dazu beitragen, die individuellen Einsatzbelastungen aller Korvetten und folgend der Marine zu reduzieren. Darüber hinaus erleichtert die möglichst große Baugleichheit die Aufwände in den Bereichen Ausbildung und Infrastruktur an Land in technischer, personeller und organisatorischer Hinsicht.

3. Politische Bewertung

3.1 Verteidigungs- und bündnispolitische Aspekte und Entwicklungen

Deutschlands Handlungsfähigkeit auf See ist Voraussetzung für die Gewährleistung gesicherter Versorgungswege sowie für das Engagement in Krisenmanagement mit seegehenden Kräften. Die K 130 2. Los wird hierzu künftig den zentralen und erheblich flexiblen Beitrag für das Einsatzspektrum maritimer Kräfte bedeutend steigern. Die vorhandenen Fähigkeiten von Fregatten und Korvetten werden künftig durch die K 130 2. Los eine der wichtigen DEU maritimen Fähigkeiten mit dem Schwerpunkt der Überwasserseekriegführung, besonders in Randmeeren und Küstengewässern, vergrößern und so maßgeblich erweiterte politische Handlungsspielräume eröffnen.

3.2 Rüstungswirtschaftliche Aspekte und Entwicklungen

Die Folgebeschaffung K 130 2. Los erweitert quantitativ sowie im Rahmen der Obsoleszenzbeseitigung in eingeschränktem Maße auch qualitativ das Fähigkeitsportfolio der Marine. Durch die Beauftragung K 130 2. Los werden die rüstungswirtschaftlichen Kapazitäten im nationalen Überwasserkriegsschiffbau eine Fundierung erfahren.

4. Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft

Das Projekt ist zeitlich weiter risikobehaftet. Ein verspäteter Zulauf der Schiffe hat negative Auswirkungen auf die materielle Einsatzbereitschaft und hat darüber hinaus Auswirkungen auf die entsprechende Personal- und Ausbildungsplanung.
https://www.bmvg.de/resource/blob/23010 ... n-data.pdf


Anlage zu Parl Sts bei der Bundesministerin der Verteidigung Grübel
1980003-V07 vom 26. Februar 2018

Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017
7.4. Korvette 130

[...]

Das Waffensystem ist weltweit einsetzbar und aufgrund des Fähigkeitsprofils für die Überwasserseekriegsführung im Küstenvorfeld optimiert. Der Flugkörper RBS 15 Mk 3 befähigt die Einheiten darüber hinaus zur weitreichenden Bekämpfung von stationären Zielen an Land im Rahmen von streitkräftegemeinsamen Operationen. Die Korvetten sind in der Lage, auf ihrem Flugdeck eine Aufklärungsdrohne oder temporär einen Hubschrauber aufzunehmen.

Der Gesamtbestand Korvetten der Bundeswehr beläuft sich derzeit auf 5 Systeme. Der Flotte standen im Betrachtungszeitraum durchschnittlich 4 Korvetten zur Verfügung, davon 3 materiell einsatzbereit. Dies entspricht im Mittel einer 75%igen materiellen Einsatzbereitschaft.

[...]

Mit der Unterzeichnung des Bauvertrages für fünf weitere Korvetten 2. Los K130 am 12. September 2017 und der damit einhergehenden geplanten Modernisierung des 1. Loses werden die maritimen Fähigkeiten signifikant verbessert.
https://www.dbwv.de/fileadmin/user_uplo ... schaft.pdf


Neue Korvetten für die Bundeswehr beauftragt (12. September 2017)
Das BAAINBw hat die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus den Gesellschaftern Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG als federführendes Unternehmen, ThyssenKrupp Marine Systems GmbH sowie German Naval Yards Kiel GmbH, beauftragt, bis 2025 fünf weitere Korvetten der Klasse K130 zu bauen.
Die nun beauftragten Boote sechs bis zehn der Korvettenklasse 130 sollen ab 2022 von der ARGE K130 geliefert werden. Der Vertrag umfasst neben der Konstruktion und Herstellung der Boote sowie der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen auch eine Anpassung der Land- und Ausbildungsanlagen. Ebenso erfolgen Anpassungen von Geräten und Anlagen mit dem Ziel, bereits jetzt absehbare Obsoleszenzen zu vermeiden und dem aktuellen Stand von Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen. Hierzu zählen beispielsweise die Anpassung des Rettungsmittelkonzeptes an die aktuellen SOLAS (Safety of life at sea) Bestimmungen durch die Einrüstung eines Massenevakuierungssystems oder auch die Anpassung der Netzwerkstrukturen an die deutlich gestiegenen Anforderungen der IT-Sicherheit. Insgesamt hat der Bauvertrag ein Finanzvolumen von knapp zwei Milliarden Euro.
http://www.baainbw.de/portal/a/baain/st ... HV5RBO0OG3


Bundeskartellamt gibt grünes Licht für Korvetten-Konsortium (19. Juli 2017)
Das Bundeskartellamt hat keine durchgreifenden kartellrechtlichen Einwände gegen das Konsortium zum Bau von Korvetten. Es wird demnach kein Verfahren gegen die geplante Beteiligung des Unternehmens German Naval Yards Kiel GmbH (GNYK) an der ARGE K130 im Hinblick auf das deutsche und europäische Kartellverbot geben.
Tatsächlich könnte der Bauvertrag bereits im August und damit noch vor der Bundestagswahl zwischen der Bundeswehr und der ARGE K130 geschlossen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, der Abschluss der noch anhängigen Beschwerde von German Naval Yards Kiel beim Bundeskartellamt gegen das Vergabeverfahren.
„Wir wollen die fünf neuen Korvetten im Stützpunkt Hohe Düne in Warnemünde stationieren.“, ergänzt Krause. Dazu liefen derzeit die infrastrukturellen Prüfungen. Das Ergebnis stehe noch aus.

Zusammen mit dem ab ebenfalls Mitte der 2020er Jahre fertig gestellten neuen Führungszentrum der Deutschen Marine in der Hanse-Kaserne bedeutete die Stationierung der fünf neuen Korvetten in Warnemünde einen Aufwuchs um rund 1.000 Stellen auf dann 2.600 Dienstposten.
http://www.marine.de/portal/a/marine/st ... ENH55I16G5


Bundestag: Zustimmung für den Bau von weiteren fünf Korvetten (21. Juni 2017)
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die Beschaffung fünf weiterer Korvetten der Klasse K130 beschlossen. Im Einzelplan 14 des Bundeshaushalts, dem Verteidigungsetat, sind nun die erforderlichen Gelder für fünf baugleiche Schiffe der Klasse vorgesehen und freigegeben.
http://www.marine.de/portal/a/marine/st ... ENH55I1G32


GRÜBEL Markus: Ergänzungsbeschaffung K130, in: Marine Forum, H 5 (2017), p. 16-17
Ursprünglich sah die Bedarfsforderung von Dezember 1997 15 Korvetten in drei Losen zum Ersatz der insgesamt 40 Schnellboote der Klassen 143, 143A und 148 vor. Die neuen Korvetten sollten im Vergleich zu den Schnellbooten vor allem mit einer längeren Seeausdauer und einer deutlich gesteigerten Fähigkeit zur Interoperabilität mit anderen Einheiten zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben ausgestattet sein.

Im Juni 1998 begann die Definitionsphase, die am 13. Dezember 2001 zur Unterzeichnung des Beschaffungsvertrages für den Bau von fünf Einheiten der Korvette K130 im damaligen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung führte.

Die weiteren zehn Korvetten des 2. und 3. Loses sollten nach dem Jahre 2011 – harmonisiert mit dem Nutzungsdauerende des 7. Schnellbootgeschwaders – zulaufen.
Aus dem aktuellen Bestand von fünf Korvetten können im Durchschnitt zwei Einheiten durchhaltefähig bereitgestellt
werden, da neben den reinen Zeiten für die Einsätze Zeiträume für Ausbildung, Instandsetzung, Einsatzausbildung, Einsatznachbereitung und Verlegung zu berücksichtigen sind. Das entspricht einer Verfügbarkeit im Einsatz von ca. 40 % des Korvettenbestandes oder, anders ausgedrückt, einem Faktor von 1 : 2,5.

Hinzu kommt, dass der Bestand an einsatzreifen Fregatten bis zum Beginn der kommenden Dekade aufgrund der Außerdienststellung der Fregatten der Klasse 122 und der erst langsam ansteigenden Verfügbarkeit von Fregatten der Klasse 125 bestenfalls bei elf Einheiten (4 x F123 + 3 x F124 + 4 x F125) liegt. Die Verfügbarkeit von voll einsatzbereiten Fregatten liegt jedoch aus den gleichen Gründen wie bei den Korvetten bei deutlich weniger Fregatten.
Nur mit einer Ergänzungsbeschaffung von weiteren fünf Korvetten K130 kann deshalb sowohl die operationell erforderliche Verfügbarkeit signifikant und vergleichsweise schnell erreicht als auch der NATO-Forderung entsprechend Rechnung getragen werden.
https://dmkn.de/wp-content/uploads/2017 ... affung.pdf


Die Marine erhält neue Korvetten! (2. Januar 2017)

http://www.marine.de/portal/a/marine/st ... ENH55I1G32

  • 01.12.2016

    Antwort
    der Bundesregierung

    auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner , Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/10228 –

    Beschaffung zusätzlicher Korvetten für die Bundeswehr


    http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/105/1810540.pdf

„Wilhelmshavener Erklärung“ – Die Zukunft der Deutschen Marine (12. Februar 2016)
Doch allein das Erhöhen der Verfügbarkeit der Einheiten wird nicht ausreichen, weil der überproportionale Abbau von Einheiten für den Einsatz in Randmeeren im Bündnis nach 1990 den heutigen sicherheitspolitischen Erfordernissen nicht mehr entspricht.

So betrachtet macht sich das Reduzieren der zehn geplanten Korvetten der Klasse K130 auf fünf heute negativ bemerkbar.
Auch die jüngste Entscheidung zur Beschaffung eines UAV als unbemanntes Aufklärungssystem für die Korvette ist richtungsweisend!

Noch dazu werden wir UAVs auch für die Fregatten erhalten, allerdings zu einem späteren Zeitraum.
http://www.marine.de/portal/a/marine/st ... ENH55I1G32


Korvette BRAUNSCHWEIG-Klasse (K 130)

http://web.archive.org/web/200604080410 ... 8296INFODE


Fü S VI 2 - Az 09-02-04/VS-NfD
Konzeption der Bundeswehr (KdB)
8.5.4 Beitrag der Marine

Der Beitrag der Marine besteht aus bis zu je sieben Fregatten, fünf Korvetten, sechs Minenabwehreinheiten, vier U-Booten, maritimen Spezialkräften und drei organischen Unterstützungseinheiten sowie Seeluftstreitkräften.
https://www.geopowers.com/Machte/Deutsc ... er/KdB.pdf


D: Mehrzweckkampfschiff 180 (MKS 180) (siehe Posting vom 7. November 2016)

http://www.doppeladler.com/forum/viewtopic.php?t=4213
Zuletzt geändert von theoderich am Di 17. Aug 2021, 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Deutschland-Koblenz: Überwasserkampfschiff

2019/S 020-044751

Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags

Lieferung von Elektrooptischen Systemen MiRADOR MK2 für Korvetten Klasse 130
II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Lieferung von 12 Systemen für K130 2. Los (Boote 6 – 10, Erprobungs/Betriebsunterstützungszentrum, Marinearsenal) sowie Leistungen im Rahmen der Installation und Integration der Systeme einschließlich notwendiger Wartungen. Als Option die Lieferung von 10 Systemen für die Boote 1 – 5.
II.2.1) Endgültiger Gesamtauftragswert

Wert: 58 034 000,00 EUR
mit MwSt. MwSt.-Satz (%) 19,00
IV.1) Verfahrensart

Verhandlungsverfahren ohne Auftragsbekanntmachung

Begründung der Auftragsvergabe ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union (ABl.)
Richtlinie 2009/81/EG


1) Begründung der Wahl des Verhandlungsverfahrens ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union gemäß Artikel 28 der Richtlinie 2009/81/EG
  • Alle Angebote, die im Anschluss an ein offenes Verfahren, ein nicht offenes Verfahren oder einen wettbewerblichen Dialog abgegeben wurden, waren nicht ordnungsgemäß oder unannehmbar. Es wurden lediglich die Bieter an den Verhandlungen beteiligt, die die qualitativen Eignungskriterien erfüllten: nein
  • Die Fristen des nicht offenen Verfahren und des Verhandlungsverfahrens mit vorheriger Auftragsbekanntmachung sind mit der krisenbedingten Dringlichkeit nicht vereinbar: nein
  • Zwingende Dringlichkeit im Zusammenhang mit Ereignissen, die der öffentliche Auftraggeber / der Auftraggeber nicht voraussehen konnte und die den strengen Bedingungen der betreffenden Richtlinie genügen: nein
  • Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Bieter ausgeführt werden: technische Gründe
  • Auftrag betrifft andere als die in Artikel 13 der Richtlinie 2009/81/EG genannten Forschungs- und Entwicklungsleistungen: nein
  • Die betreffenden Erzeugnisse werden gemäß den in der Richtlinie genannten Bedingungen ausschließlich für Forschungs-, Versuchs-, Untersuchungs- oder Entwicklungszwecke hergestellt: nein
  • Zusätzliche Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen, deren Beschaffung den strengen Vorschriften der Richtlinie genügt: nein
  • Lieferung von Waren, die an einer Warenbörse notiert und gekauft werden: nein
  • Neue Bauleistungen/Dienstleistungen, die in der Wiederholung gleichartiger Bau- oder Dienstleistungen bestehen und die gemäß den strengen Vorschriften der Richtlinie vergeben werden: nein
  • Auftrag betrifft die Erbringung von Luft- und Seeverkehrsdienstleistungen für im Ausland stationierte oder zu stationierende Streitkräfte eines Mitgliedstaats und genügt den strengen Vorschriften der Richtlinie: nein

MiRADOR Mk2 wird für K130 beschafft, weil allein dieses System die technischen, logistischen und operationellen Anforderungen der Auftraggebers erfüllt. Der Auftraggeber vermeidet mit dieser Entscheidung für ihn unzumutbare technische, zeitliche und wirtschaftliche Risiken. NATO-Forderungen zum Fähigkeitsaufbau in einem begrenzten Zeitrahmen wegen der sicherheitspolitischen Lage, die zur Beschaffung K130 2. Los führten, sowie die Ausrüstung anderer Schiffsklassen der Marine hat der Auftraggeber berücksichtigt. MiRADOR Mk2 ist ein hochkomplexes System. Für die Herstellung sowie die Integrationsleistungen ist umfangreiches Sonder- und Spezialwissen erforderlich, welches nur beim Entwickler und Hersteller, der Fa. Thales Deutschland GmbH, vorhanden ist.
IV.2.1) Zuschlagskriterien

Niedrigster Preis
Abschnitt V: Auftragsvergabe

V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung:

21.12.2018

V.2) Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 0

V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Thales Deutschland GmbH
Thalesplatz 1
71254 Ditzingen

V.4) Angaben zum Auftragswert

Ursprünglich veranschlagter Gesamtauftragswert:
Wert: 40 000 000,00 EUR
ohne MwSt
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=1


Mirador - Electro-optical multi-sensor

Bild
https://www.thalesgroup.com/en/mirador- ... lti-sensor


Deutschland-Koblenz: Überwasserkampfschiff

2019/S 020-044750

Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags

Lieferung von Radarsystemen TRS-4D Rotator und IFF-Systemen für Korvetten Klasse 130
II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Lieferung von jeweils 7 Systemen für K130 2. Los (Boote 6-10, Erprobungs-/betriebsunterstützungszentrum, Marinearsenal).Als Option die Lieferung von 5 Radar-Systemen für die Boote 1-5
II.2.1) Endgültiger Gesamtauftragswert
IV.1) Verfahrensart

Verhandlungsverfahren ohne Auftragsbekanntmachung

Begründung der Auftragsvergabe ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union (ABl.)
Richtlinie 2009/81/EG


1) Begründung der Wahl des Verhandlungsverfahrens ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union gemäß Artikel 28 der Richtlinie 2009/81/EG
  • Alle Angebote, die im Anschluss an ein offenes Verfahren, ein nicht offenes Verfahren oder einen wettbewerblichen Dialog abgegeben wurden, waren nicht ordnungsgemäß oder unannehmbar. Es wurden lediglich die Bieter an den Verhandlungen beteiligt, die die qualitativen Eignungskriterien erfüllten: nein
  • Die Fristen des nicht offenen Verfahren und des Verhandlungsverfahrens mit vorheriger Auftragsbekanntmachung sind mit der krisenbedingten Dringlichkeit nicht vereinbar: nein
  • Zwingende Dringlichkeit im Zusammenhang mit Ereignissen, die der öffentliche Auftraggeber / der Auftraggeber nicht voraussehen konnte und die den strengen Bedingungen der betreffenden Richtlinie genügen: nein
  • Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Bieter ausgeführt werden: technische Gründe
  • Auftrag betrifft andere als die in Artikel 13 der Richtlinie 2009/81/EG genannten Forschungs- und Entwicklungsleistungen: nein
  • Die betreffenden Erzeugnisse werden gemäß den in der Richtlinie genannten Bedingungen ausschließlich für Forschungs-, Versuchs-, Untersuchungs- oder Entwicklungszwecke hergestellt: nein
  • Zusätzliche Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen, deren Beschaffung den strengen Vorschriften der Richtlinie genügt: nein
  • Lieferung von Waren, die an einer Warenbörse notiert und gekauft werden: nein
  • Neue Bauleistungen/Dienstleistungen, die in der Wiederholung gleichartiger Bau- oder Dienstleistungen bestehen und die gemäß den strengen Vorschriften der Richtlinie vergeben werden: nein
  • Auftrag betrifft die Erbringung von Luft- und Seeverkehrsdienstleistungen für im Ausland stationierte oder zu stationierende Streitkräfte eines Mitgliedstaats und genügt den strengen Vorschriften der Richtlinie: nein

Radar und IFF des in V.3) genannten Wirtschaftsteilenhemrs werden für K130 beschafft, weil allein diese Systeme die technischen, logistischen und operationellen Anforderungen der Auftraggebers erfüllt. Der Auftraggeber vermeidet mit dieser Entscheidung für ihn unzumutbare technische, zeitliche und wirtschaftliche Risiken. NATO-Forderungen zum Fähigkeitsaufbau in einem begrenzten Zeitrahmen wegen der sicherheitspolitischen Lage, die zur Beschaffung K130 2. Los führten, sowie die Ausrüstung anderer Schiffsklassen der Marine hat der Auftraggeber berücksichtigt. Die Systeme sind hochkomplex. Für die Herstellung sowie die Integrationsleistungen ist umfangreiches Sonder- und Spezialwissen erforderlich, welches nur beim Entwickler und Hersteller, der Fa. Hensoldt Sensors GmbH, vorhanden ist.
IV.2.1) Zuschlagskriterien

Niedrigster Preis
Abschnitt V: Auftragsvergabe

V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung:

21.12.2018

V.2) Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 0

V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Hensoldt Sensors GmbH
Wörthstraße 85
89077 Ulm
Deutschland

V.4) Angaben zum Auftragswert

Ursprünglich veranschlagter Gesamtauftragswert:
Wert: 85 000 000,00 EUR
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=1


Multi-Function Surveillance and Target Acquisition Radar - TRS-4D® Fixed Panel

Bild
https://www.hensoldt.net/solutions/sea/ ... xed-panel/
theoderich
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Re: D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Korvetten-Neubau: Ein guter Tag für die Marine

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Am 7. Februar haben Bundeswehr und Lürssen Werft offiziell den Bau der ersten der neuen fünf Korvetten der Klasse 130 für die Deutsche Marine begonnen.

„Heute ist ein guter Tag für die Marine“ – so Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen, Minuten bevor sie symbolisch den Bau der neuen Korvette „Köln“ begann. Das Schiff wird die erste der fünf neuen Schwestern der „Braunschweig“-Klasse. Fünf Schiffe vom Typ K 130 gibt es bereits, noch einmal so viele werden zur deutschen Flotte hinzukommen. Diese Ergänzungsbeschaffung eines bereits in Dienst gestellten Kriegsschifftyps soll bis voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein.
Nächste Meilensteine sind die Kiellegung im April dieses Jahres, die Fertigstellung von Vor- und Hinterschiff in einem Jahr, die erste Werftprobefahrt im August 2022. Die Bundeswehr rechnet mit einer Auslieferung der „Köln“ an die Marine dann im November des gleichen Jahres.
„Das Zweite, was geholfen hat, ist, dass wir auf eine bestehende Arbeitsgemeinschaft mit einer eingespielten Werftkooperation zurückgreifen konnten.“

In der Praxis bedeutet das zum Beispiel, dass die drei beteiligten Werftunternehmen auf ein gemeinsames 3D-Modell der neuen Schiffe zurückgreifen können, das Lürssen schon für die ersten fünf Korvetten entwickelt hatte. In Echtzeit können die drei Produktionsstandorte Lemwerder, Kiel und Wolgast darauf zugreifen und so passgenau ganze Sektionen, Vor- beziehungsweise Hinterschiffe, für die Endmontage in Hamburg liefern.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/korvet ... rine-30914
theoderich
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Re: D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Korvetten-Neubau: Marine zählt auf die Peene-Werft

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In Wolgast ist am 25. April die neue Korvette „Köln“ auf Kiel gelegt worden.
2024 sollen Marinesoldatinnen und -soldaten mit der ersten Korvette der neuen Baureihe zur See fahren.
In Wolgast werden nun Spanten, Schotts und andere Teile in den kommenden Wochen und Monaten zum kompletten Hinterschiff der „Köln“ verschweißt, während das Vorderschiff in der Lemwerder Werft der Lürssen-Gruppe entsteht. Die Lürssen-Tochter Peene-Werft baut darüber hinaus auch die Hecksektionen der übrigen vier neuen Korvetten.

Die Fertigstellung von Vor- und Hinterschiff der „Köln“ ist in gut zehn Monaten geplant, diese beiden Hauptbauteile werden dann in der Werft Blohm + Voss in Hamburg zu einem vollständigen Schiff montiert und anschließend komplett eingerüstet. Ihre erste Werftprobefahrt wird die „Köln“ voraussichtlich im August 2022 machen. Mit ihrer Auslieferung an die Marine rechnet die Bundeswehr im November des gleichen Jahres.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/korvet ... erft-41772
theoderich
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Re: D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Kiellegung der neuen „Emden“

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Am 30. Januar wurde auf der Wolgaster Peene-Werft die künftige Korvette „Emden“ auf Kiel gelegt. Erst vier Monate zuvor waren ihre ersten Stahlbauteile geschnitten worden.

Die „Emden“ wird das siebte Schiff der Braunschweig-Klasse der Deutschen Marine. Die ersten fünf dieses Kriegsschiffstyps hat die Marine zwischen 2008 und 2013 in Dienst gestellt.
Ab 2022 sollen die Schiffe Sechs bis Zehn der Marine zulaufen. Geliefert werden sie von einer Arbeitsgemeinschaft dreier Unternehmen: der Fr. Lürssen Werft, der thyssenkrupp Marine Systems und der German Naval Yards Kiel, geliefert.
Zwei der fünf Vorschiffe entstehen auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei werden am Kieler Standort der German Naval Yards gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den „Hochzeitsstoß“ genannten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernimmt die Lürssen-Tochter Blohm+Voss in Hamburg. Dort werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet und in Betrieb genommen. Auch von Hamburg aus durchlaufen sie ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen – in Abstimmung mit den Fachabteilungen des Auftraggebers Bundeswehr und der Marine.
https://www.bundeswehr.de/de/organisati ... den-176148
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Re: D: Korvette K130

Beitrag von theoderich »

Bundeswehr investiert im Umfang von rund 2,1 Milliarden Euro
Weitere Lenkflugkörper für Korvetten

Die Marine soll für die Korvetten der Klasse K130 weitere Lenkflugkörper erhalten, mit denen See- und Landziele bekämpft werden können. Von den Flugkörpern des Typs RBS15 Mk3 können dann in einem Rahmenvertrag bis zu 160 Stück geordert werden. Davon werden 75 dieser weitreichenden Lenkflugkörper und entsprechende Zubehörteile bereits fest beauftragt. Das Finanzvolumen dafür beträgt 285 Millionen Euro. Für weitere rund sechs Millionen Euro sollen unter anderem notwendige IT-Komponenten und Erprobungsmaterial beschafft werden. Die zusätzlichen Lenkflugkörper vom Typ RBS15 Mk3 erhalten und verbessern Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft der Korvetten.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundes ... ro-2034972

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Re: D: Korvette K130

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Re: D: Korvette K130

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Re: D: Korvette K130

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