D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »


Handelsblatt hat geschrieben:Und, aktuell noch schwieriger: Das Konsortium für den Bau eines neuen Panzers sorgt für Konflikte statt für Kooperation. Parly ließ kürzlich durchblicken, dass sie die gewünschten gleichzeitigen Fortschritte bei den Projekten Kampfflugzeug und Panzer als nicht gegeben ansieht.

„Wir wollen in den nächsten Wochen die ersten industriellen Verträge für ein Demonstrationsmodell des neuen Kampfflugzeugs abschließen. Was den Kampfpanzer angeht, steht die Architektur für das Projekt noch nicht, wir arbeiten aber daran“, sagte Parly. Das müsste in den nächsten Wochen oder Monaten geklärt werden.
Handelsblatt hat geschrieben:„Für uns ist eine Voraussetzung, dass die Balance beim Verbund der Panzerbauer gewahrt wird“, erfuhr das Handelsblatt aus der französischen Regierungszentrale.

Das sei aber nicht mehr der Fall, wenn zu dem Gemeinschaftsunternehmen von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter wie angestrebt noch Rheinmetall hinzustoße. „Wenn Deutschland das wirklich wünscht, müsste auf französischer Seite etwas hinzukommen, damit das Gleichgewicht wieder stimmt“, erläuterte der Élysée-Insider.

Zusammenschlüsse in der Rüstungsindustrie werden in Frankreich vom Staatspräsidenten entschieden, das Verteidigungsministerium kann sie nur begleiten. Tatsächlich plant Rheinmetall-Chef Armin Papperger mit Blick auf das Panzerprojekt, das Aufträge über 100 Milliarden Euro verheißt, die Übernahme von KMW.

Dabei strebt er die Mehrheit an der deutsch-französischen Holding KNDS an, in der die Anteile von KMW und Nexter gebündelt sind. Als Minderheitseigner wäre der Einfluss der Franzosen geringer als bisher. Die Eigentümer von KMW sind wohl grundsätzlich bereit, ihr Unternehmen an Rheinmetall zu verkaufen.

Bei der Umsetzung der Fusion kommt es aber, wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist, immer wieder zu Reibereien: Der forsche Rheinmetall-Chef Papperger will die Konsolidierung der Panzerschmieden energisch vorantreiben.

Der bedächtigere Chef des Mittelständlers KMW, Frank Haun, pocht demnach auf Sorgfalt – und Diplomatie gegenüber dem Partner Nexter. Offiziell äußern wollten sich beide Unternehmen auf Handelsblatt-Anfrage nicht. Bis zu einer Fusion werde es aber noch einige Zeit dauern, hieß es.

Im Verteidigungsministerium würde man eine Konsolidierung unter einer klaren industriellen Führung begrüßen, betont aber, dies sei Sache der Unternehmen. Eine Rheinmetall-Mehrheit an KNDS – in Rede stehen 50 Prozent plus eine Aktie – wird auf deutscher Seite indes nicht als Widerspruch zu den Regierungsvereinbarungen gesehen: Danach übernimmt Frankreich beim Kampfflugzeugsystem FCAS („Future Combat Air System“) die Führung und Deutschland bei den Panzern.
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

Rheinmetall hat einen möglichen Zeitplan für die Entwicklung des MGCS publiziert:

14.05.2019
Corporate Presentation Mai 2019
  • Ende 2018 - 2020 ... Project kick-off as working group
  • Ende 2018 - ~ Ende 2020 ... Defining level of Integration (Political support for European consolidation; Shareholders open for discussions; All options on the table)
  • Mitte 2019 - ~ 2030 ... Development (€ 1 billion)
  • ~2026 - ~ 2034 ... Prototyping
  • ~ 2031/2032 ... Start of production
https://ir.rheinmetall.com/websites/rhe ... ionen.html In der Folie "Timeline for German 100% equipment level" sind ein paar interessante Projekte verzeichnet, die bisher kaum öffentlich diskutiert wurden:
  • LPP
  • qFlgAbw … qualifizierte FliegerAbwehr
  • PiMachine … PionierMaschine
  • Leopard 2Ax
  • MaKaBo … MaschinenKanonenBoxer
  • ZukSysIndirF … Zukünftiges System Indirektes Feuer
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 1. Mai 2020, 03:42, insgesamt 1-mal geändert.
Taer
Beiträge: 84
Registriert: Fr 21. Dez 2018, 22:58

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von Taer »

Interessante Fußnote wenn Rheinmetall den Zeitplan des Projektes vorstellt, wobei jeder doch vermuten würde, dass das MGCS ein Projekt für KNDS wird.
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

Rüstung: 10. Bericht des Verteidigungsministeriums
Main Ground Combat System

Das Main Ground Combat System (MGCS) soll gemäß der am 19. Juni 2018 unter-zeichneten deutsch-französischen Absichtserklärung ab Mitte der 2030er Jahre bis weit in die zweite Hälfte des Jahrhunderts ein duellfähiges, überlegenes System zur direkten Wirkung am Boden darstellen und die zurzeit von Frankreich und Deutschland genutzten Kampfpanzer (KPz) LECLERC und LEOPARD 2 ablösen. Deutschland hat die Führung des Projektes übernommen.

Derzeit ist der KPz LEOPARD 2 der wesentliche Fähigkeitsträger des deutschen Heeres im Bereich der duellfähigen, direkten Wirkung am Boden und wesentlicher Träger der Landes- und Bündnisverteidigung.

Im Jahr 2035 wird sich der KPz LEOPARD 2 nahezu 60 Jahre in Nutzung befinden. Der Weiterentwicklung sind aufgrund der technischen Rahmenbedingungen enge Grenzen gesetzt. Selbst umfangreiche Nachrüstungen werden nach dem Jahr 2035 nicht mehr dazu führen, dass der KPz LEOPARD 2 ein uneingeschränkt bedrohungsgerechtes Kampffahrzeug sein wird.

Das MGCS als Nachfolgesystem für den KPz LEOPARD 2 zielt auf den Fähigkeitserhalt im mechanisiert geführten Gefecht, insbesondere gegen mechanisierte und gepanzerte Kräfte vor allem im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung ab.
In den letzten Jahren wurden in gemeinsam mit Frankreich durchgeführten Studien zunächst Fähigkeitsforderungen aufgestellt und anschließend nationale Konzepte entwickelt, die diese Forderungen erfüllen können. In einem innovativen „System of Systems“-Ansatz mit unbemannten und mit bemannten Plattformen sollen die mit Einplattformlösungen einhergehenden Grenzen der Leistungsfähigkeit überwunden wer-den.

In der nun folgenden Technologie-Demonstrator-Phase (2019 bis 2025) sollen die national ausgewählten innovativen Multiplattform-Konzepte (mit u.a. unbemannten Subsystemen) im Rahmen einer System-Architektur-Definitions-Studie (SADS) weiterentwickelt und zusammengeführt sowie mit Hilfe nationaler wie binationaler F&T-Aktivi-täten die erforderlichen Zukunftstechnologien entwickelt werden. Dieser Vertrag soll nach der parlamentarischen Befassung Ende des ersten Quartals 2020 geschlossen werden. Hierbei gilt, dass zukunftsfähige Technologien, die Möglichkeiten unbemannter, (teil-) automatisierter Verfahren und die Kompatibilität zur bereits laufenden Digitalisierung von Beginn an Berücksichtigung finden müssen.

In der anschließenden Gesamtsystem-Demonstratorphase (2024 bis 2027) wird durch den Bau und Test eines MGCS-Gesamtsystemdemonstrators der grundsätzliche Nachweis erbracht, dass die Forderungen der Bedarfsträger erfüllt werden können. Im Rahmen der ab 2028 beginnenden Realisierungsphase soll die Auslieferung der ersten Systeme MGCS ab 2035 erfolgen.

Mit dem Management der Vorhabenführung auf Amtsseite wird ein gemeinsames deutsch-französisches Projektteam beauftragt, welches in Folge der deutschen Leitrolle beim BAAINBw eingerichtet ist.
Eine zeitnahe, schrittweise Öffnung für geeignete Partnernationen mit kongruenten operativen/industriellen Interessen und ausdrücklicher Beschaffungsabsicht soll durch die Einführung eines möglichst einheitlichen Systems Synergieeffekte generieren und die Interoperabilität steigern.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/ruestu ... ium-161436



PUBLIÉ LE 16 OCTOBRE 2019

Déclaration franco-allemande de Toulouse
Défense : la France et l’Allemagne ont signé un accord juridiquement contraignant sur les règles de contrôle des exportations d’armements pour les programmes développés en commun, et levé des blocages importants pour poursuivre le développement du char et de l'avion de combat du futur. L'accord sur les exportations d'armement scelle une confiance mutuelle entre la France et l'Allemagne et constitue la condition du succès de projets communs comme le char et l'avion du futur (l'accord de l'autre pays pour exporter ces équipements sera donné automatiquement).
https://www.elysee.fr/emmanuel-macron/2 ... e-toulouse
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 29. Jun 2022, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

ATOS und RAFAEL mit Studie „Gläsernes Gefechtsfeld“ beauftragt
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die Erarbeitung der Studie „Erzeugung eines gläsernen Gefechtsfeldes zur Unterstützung dynamischer Operationen“ (ErzUntGlas) an ein Konsortium unter Führung der ATOS GmbH vergeben. Ziel der Studie ist ein Demonstrationsversuch auf Basis TRL 6 mit einem Systemdemonstrator unter Einsatzbedingungen, der im Multirobotereinsatz von UAS zusammen mit Gefechtsfahrzeugen ein realzeitfähiges, dreidimensionales, dynamisches Lagebild für Mobile Operationen erzeugen kann (Taktisches Teaming). Die Ergebnisse sollen den Nachfolger des Kampfpanzers Leopard 2, das zukünftige Main Ground Combat System unterstützen.

Für das eigene Führungs- und Kommunikationsnetz C4I aus zivilen und militärischen Komponenten wird RAFAEL das Führungssystem Fire Weaver und das Funksystem BNET beisteuern.

Die Studie sieht ein jährliches Demonstrationsexperiment vor, das 2019 und bis 2023 beginnt und dann von einer Projektplanung bis 2025 gefolgt wird.
https://esut.de/2019/12/meldungen/ruest ... eauftragt/
Atos and RAFAEL win the German Army’s “Glass Battlefield” study tender
Tel Aviv, December 9, 2019 – Atos GmbH, a global leader in digital transformation has been selected to act as prime contractor by the German Federal Office for Equipment, Information Technology and Use of the Federal Armed Forces (BAAINBw), for “Creation of a glass battlefield to support dynamic operations (ErzUntGlas)” study.

Atos has joined forces with RAFAEL Advanced Defense Systems Ltd., developer and manufacturer leading edge defense solutions, to demonstrate use of UAS in conjunction with combat vehicles, to achieve a real-time, three-dimensional, dynamic situation picture for mobile operations.

For mobile battlefield reconnaissance, the German armed forces need many unmanned aerial systems (UAS) that can span a “Glass Battlefield”. A C4I command and communication network consisting of civilian and military components will be used. The study entails an annual demonstration experiment starting in 2019 and until 2023, which would then be followed by a project planning up to 2025.

As prime contractor that submitted the winning proposal, Atos will provide Project Lead and Integration, and RAFAEL will provide FIRE WEAVER (advanced 3D many-to-many sensor-to-shooter system) and BNET (patented broadband IP spectrum-sensing SDR system for both air and land platforms).
https://www.rafael.co.il/press/atos-and ... dy-tender/
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 22. Mai 2020, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »



Rheinmetall erwägt offensichtlich, Technologie aus dem MGCS als Upgrade in bestehende Leopard 2 zu integrieren:

13.01.2020

Rheinmetall Group
Corporate Presentation


January 2020
LEOPARD UPGRADES
  • Development and production of a digitized turret with ~130mm gun for Leopard user nations
  • Delivery > 2025
  • > 300 systems
  • Potential € > 1.7bn Germany and Netherlands
https://ir.rheinmetall.com/download/com ... anuary.pdf


Hier noch ein paar Konzeptzeichnungen des MGCS:

Mobility. Security. Passion. , p. 23, s.v. "Next Generation of MBTs. Main Ground Combat Systems"
CMD 2019
Armin Papperger

20 November 2019

https://ir.rheinmetall.com/download/com ... online.pdf
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

MGCS – Studien für die Nachfolge der derzeitigen Kampfpanzergeneration
Mit Beratung des Vorhabens Main Ground Combat System (MGCS) in den Ausschüssen des Deutschen Bundestages für Verteidigung (BMVg) und Haushalt am 11. März 2020 können jetzt die Studien für das bodengebundene Hauptkampfsystem der Zukunft in Auftrag gegeben werden.
Im Zeitraum 2024 bis 2027 werden in einer Gesamtsystemdemonstratorphase (GSDP) die GSD gebaut, die Komponenten auf ihre Leistungsfähigkeit und Systemverträglichkeit getestet. Am Ende steht die Leistungsbeschreibung als eine Grundlage für die Einleitung der Serienproduktion. Für 2028 ist der Beginn der Realisierungsphase geplant, vermutlich mit zunächst der Produktion von Nachweisexemplaren, die von den Beschaffungsbehörden und der Truppe auf Erfüllung der militärischen Forderungen und auf die Eignung für den Einsatz geprüft werden. Nach Freigabe beginnt die Serienproduktion. Das erste Serienfahrzeug soll 2035 ausgeliefert werden. Nach Einführung in die Truppe und Ausbildung der Besatzungen, Bediener und der taktischen Führer soll die Anfangsbefähigung für den Einsatz (Initial Operating Capability, IOC) 2040 erreicht werden. Das wäre immerhin über 55 Jahre nach Einführung des Kampfpanzers Leopard 2 und 25 Jahre nach Auslieferung des ersten Schützenpanzers Puma.
In weiteren Durchführungsabsprachen ist noch mit Frankreich der Umfang, der Inhalt und die vertraglichen Umsetzungen der Leistungen zum Start gemeinsamer Forschungs- und Technologie (F&T)-Aktivitäten im IV. Quartal 2020 abzustimmen.

Der damit verbundene Finanzbedarf von 2020 bis 2022 wird nach den Ausführungen des BMVg voraussichtlich in einem ersten Schritt (IA2) etwa 50 Millionen Euro je Nation und in einem zweiten Schritt (IA3) weitere 124,0 Millionen Euro umfassen. Für rein nationale F&T-Aktivitäten (für nationenspezifische Anteile und Unterstützungsleistungen) wird von BMVg zudem ein Haushaltsmittelbedarf in Höhe von rund 56 Millionen Euro für 2020 bis 2022 errechnet.

Um bis 2035 eine Auslieferung erster Systeme sicherzustellen, wird der weitere in 2023 bis 2027 erforderliche deutsche Finanzbedarf für weitere F&T-Aktivitäten sowie die Untersuchungen mit einem Gesamtsystemdemonstrator (GSDP) auf etwa 501,5 Millionen Euro geschätzt.

Für 2020 bis 2027 ist auf der Basis der vorstehenden Jahresscheiben für die Durchführungsabsprachen insgesamt von einem derzeitigen Finanzbedarf in Höhe von 746,5 Millionen Euro auszugehen.

Zusammen mit dem Finanzierungsanteil, den Frankreich trägt, belaufen sich also die Entwicklungskosten für das MGCS bis zum Realisierungsbeginn (2028) auf 1,5 Milliarden Euro.
https://esut.de/2020/03/meldungen/ruest ... eneration/
theoderich
Beiträge: 19938
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"

Beitrag von theoderich »

Abkommen für Landkampfsystem unterzeichnet
Deutschland und Frankreich haben mit der Unterzeichnung zweier Abkommen einen weiteren Meilenstein zur Entwicklung eines neuen, innovativen Landkampfsystems MGCS erreicht.

Das unter deutscher Führung umzusetzende Vorhaben Main Ground Combat System (MGCS) soll ab Mitte der 2030er-Jahre die deutschen Kampfpanzer Leopard 2 und die französischen Leclerc-Kampfpanzer ablösen.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre französische Amtskollegin Florence Parly haben ein Rahmenabkommen („Framework Agreement“), in dem Projektorganisation und Managementstrukturen festgelegt werden, unterzeichnet. Aufgrund der Corona-Lage haben sich die Ministerinnen nicht zur gemeinsamen Unterzeichnung treffen können.

Studie zur Systemarchitektur

Beide Länder sollen gleichermaßen von der Zusammenarbeit profitieren, weshalb die zu schließenden Verträge auf einer 50-prozentigen Finanzierung zwischen Deutschland und Frankreich beruhen. Außerdem sollen beide Nationen für die zukünftig beabsichtigte Nutzung der Arbeitsergebnisse ausreichende Rechte am geistigen Eigentum erhalten.

Die Ministerinnen haben daher auch ein Durchführungsabkommen („Implementing Arrangement 1“) gezeichnet, das die Grundlage für die Beauftragung einer Systemarchitekturdefinitionsstudie darstellt. Erst kürzlich hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages den Weg frei gemacht zur Beauftragung dieser zweijährigen Studie. Auch hier teilen sich Deutschland und Frankreich die Kosten. Die Systemarchitektur ist Voraussetzung für die Entwicklung eines Technologiedemonstrators, mit dem die deutschen und französischen Anforderungen an das MGCS überprüft werden können.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/abkomm ... gcs-253068
Antworten