Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
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Doppeladler
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Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von Doppeladler »

Alle Jahre wieder kommt nach dem Christkind die Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS zum Schutz des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos (Schweiz).
Grenzüberschreitende Luftraumsicherungsoperation "Dädalus"

Wien, 21. Jänner 2019 - Von 21. bis einschließlich 25. Jänner sichert das Österreichische Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet.

Schutz der Bevölkerung

Mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten sowie 23 Luftfahrzeuge, 12 Flächenflugzeuge und 11 Hubschrauber sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

Dazu zählen unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte sowie die "Cross-Border Operation" (Nacheile) mit der Schweiz. Diese Verfolgung über die Staatsgrenze wird laufend zwischen Österreich und der Schweiz weiter intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen.

Ab 01. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.

"Nacheile"

Die "Nacheile" stellt bei grenznahen Luftraumverletzungen die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, die sich nicht im Einklang mit den internationalen Luftfahrtrichtlinien verhalten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden. Eine Ausübung von Zwangsmaßnahmen ist nur im eigenen Hoheitsgebiet erlaubt.

Die grenzüberschreitende Nacheile gibt es am Boden seit Jahren und ermöglicht der Polizei eine Verfolgung auf das benachbarte Staatsgebiet. Nachdem Davos nahe der österreichischen Grenze liegt, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, den Luftraum in Österreich abzusichern.

Quelle: http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9853
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Doppeladler
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Re: Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von Doppeladler »

Fotos von startenden und landenden Eurofighter Typhoon im DÄDALUS-Einsatz: viewtopic.php?f=6&t=722&p=4809
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theoderich
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Re: Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von theoderich »

Acipenser
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Re: Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von Acipenser »

Piloten der LRÜ oder wie hier LRSO müssen hochauflösende Kameras mitführen zur Beweisaufnahme, dies verlangt schon das internationales Flugrecht zwecks Strafverfolgung
Alpine
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Re: Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von Alpine »

seit Wochen Vollbetrieb in LOXI
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Doppeladler
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Re: Luftraumsicherungsoperation Dädalus 2019 (WEF)

Beitrag von Doppeladler »

Grenzüberschreitende Luftraumsicherungsoperation "Dädalus" beendet

Wien, 25. Jänner 2019 - Von 21. bis 25. Jänner sicherte das Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet.

141 zivile Flugbewegungen überwacht
Während der Luftraumsicherungsoperation kam es zu einer Luftraumverletzung durch einen Hubschrauber. Der Pilot hatte das Flugbeschränkungsgebiet ignoriert, seine Identität wurde festgestellt. In Summe wurden 141 zivile Flugbewegungen in diesen Raum durchgeführt und überwacht.

Davon 94 durch berechtigte Luftfahrzeuge, wie zum Beispiel Hubschrauber des Innenministeriums oder des ÖAMTC. Weiteren 47 Luftfahrzeugen wurde das Ein- und Durchfliegen des Luftraumes durch die nationale Luftraumüberwachungszentrale genehmigt.

1.100 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz
Mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten und 23 Luftfahrzeuge, 12 Flächenflugzeuge und 11 Hubschrauber sorgten für die Sicherheit der Veranstaltung. Zu den Aufgaben zählten unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen sowie Transportflüge.

Aufgrund der grenznahen geografischen Lage von Davos zu Österreich erging im Vorfeld seitens der Schweiz das politische Ersuchen, während der Dauer des Weltwirtschaftsforums den Luftraum seitens der Österreichischen Luftstreitkräfte abzusichern.

Grenzüberschreitende Operationen
Ab 1. Februar 2019 tritt das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können "Cross-Border-Operations" (Grenzüberschreitende Operationen) jederzeit in enger Koordination durch die nationalen Luftraumüberwachungszentralen unbürokratisch durchgeführt werden.

Durch dieses Verfahren wird wichtige Zeit zur Reaktion auf Gefahren aus der Luft gewonnen. Die Neutralität und Souveränität Österreichs sowie die Aufgabe des Bundesheeres zur Sicherstellung der Luftraumüberwachung bleiben davon unberührt. Aufgaben der militärischen Landesverteidigung sowie der Einsatz von Waffen im Gebiet des jeweils anderen Staates sind ausdrücklich verboten. Das Abkommen sieht nur die Zusammenarbeit im Rahmen des Luftpolizeidienstes vor.
http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9865
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