theoderich hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 20:13
Unlogisch, meinst Du nicht auch? "Finanzierbar" ist für das BMLV nur noch, was nichts kostet. Man wird eher danach trachten, wieder einmal fünfzehn Jahre lang nichts zu tun. Und darauf hoffen, dass unsere Nachbarn bereit sind, die entstehende Lücke via "Nacheile" abzudecken und uns dafür finanziell und völkerrechtlich (Aufgabe des Neutralitätsgesetzes und Aufgabe der Souveränität über den Luftraum) nicht in die Pflicht nehmen.
Interessant wäre es trotzdem, ob die Briten ihre EF T1 mehr oder weniger unverändert bis 2040 betreiben werden/wollen.
Wenn nicht, dann wären wir eventuell die einzigen weltweit, die das mit unseren paar Stück vorhaben.
Fraglich was Italien plant, die scheinen ihre T1 verkaufen zu wollen, zumindest wurde Bulgarien letztes Jahr einige Stück angeboten, mit der Option auf neue Flieger:
>> Italien will acht Eurofighter 2000 der Tranche 1 aus dem Bestand der Aeronautica Militare an Bulgarien abgeben. <<
https://www.aerobuzz.de/militar/italien ... litare-an/
>> The Italian offer is based on the supply to the Bulgarian Air Force of used Tranche 1 Eurofighter Typhoons from the Italian Air Force and includes also the option for the delivery of newly built aircraft as requested by Bulgaria. <<
https://www.defenseworld.net/news/23487 ... dp-cxbmrQc
Acipenser hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 05:48
Weiters ist der Einmotorflieger F16 ein Sicherheitsrisiko für dicht verbaute Regionen wie dies Mitteleuropa nun mal ist.
Erstens sind Triebwerke mittlerweile so zuverlässig, dass dies kein Sicherheitsrisiko mehr darstellt. Eine derart starke Beschädigung, die
ein Triebwerk komplett außer Gefecht setzt, würde sehr wahrscheinlich auch
zwei Triebwerke außer Gefecht setzen, speziell beim Eurofighter, dessen Triebwerkseinlässe sich direkt nebeneinander befinden.
Zweitens ist Österreich nicht besonders dicht besiedelt, jedenfalls deutlich weniger dicht als Belgien und Niederlande oder auch Dänemark, die alle seit längerer Zeit F-16 betreiben und jetzt auf F-35 umstellen - bekanntlich ebenso "einmotorig".
Drittens sind gerade in dicht verbauten Regionen mehr Ausweichflughäfen für Notlandungen in Reichweite als dies in dünn verbauten Regionen der Fall ist.
Wenn man dieses Argument von wegen "Einmotorflieger" bringt, dann kann man das höchstens mit eventuell geringfügig mehr Sicherheit im
alpinen Gebiet für den
Piloten begründen.
Also: Zwei Triebwerke zu haben ist nett aber die Anzahl der Triebwerke ist kein Kriterium für ein österreichisches Kampfflugzeug.