Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung
Verfasst: Mo 6. Jul 2020, 23:01
Forum für Österreichs Militärgeschichte
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Ja, eine radargesteuerte Lenkrakete wirds vermutlich so oder so nicht geben. Dass eine elektrooptische Zielerfassung zwar nett, aber nicht unbedingt nötig ist, haben wir schon besprochen, das kann anders umgesetzt werden.theoderich hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 20:03 Diesen Optimismus teile ich nicht. Mehr als ein Bordradar als Sensor und Bordkanone und Kurzstreckenlenkwaffen als "Wirkmittel" wird man in Österreich nie bekommen.
Derzeit nähern wir uns dem an was ich vor einigen Monaten beschrieben habe:theoderich hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 20:03 Diesen Optimismus teile ich nicht. Mehr als ein Bordradar als Sensor und Bordkanone und Kurzstreckenlenkwaffen als "Wirkmittel" wird man in Österreich nie bekommen. Und dass man die 15 Eurofighter in der gegebenen Form weiter betreibt, glaube ich auch nicht. Da wird in den nächsten Jahren eher mindestens die Hälfte der Flotte außer Dienst gestellt und ausgeschlachtet. Wird man auch müssen, weil man sich bekanntlich an möglichen Lösungen des Obsoleszenzproblems aus Kostengründen nicht beteiligt.
Damals gab es übrigens noch einige, die meinten es sei eine gute Sache, dass nicht gehandelt wird, denn damit wäre der Eurofighter-Weiterbetrieb gesichert.opticartini hat geschrieben: ↑Sa 14. Mär 2020, 15:57 Das heißt: Es MUSS IRGENDEINE Entscheidung geben (welche auch immer). Wenn man einfach nichts tut, dann bleiben NICHT die Eurofighter übrig, sondern überhaupt KEINE Kampfjets.
Nach derzeitigem Stand bewegen wir uns in exakt diese Richtung, dass wir in ein paar Jahren Gripen C/D haben werden, vermutlich geleast.opticartini hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 01:04Wenn Saab auch nur eine Andeutung macht, dass sie uns günstige Gripen leihen können, sind die Eurofighter raus.
Eine Ein-Flotten-Lösung nur mit Eurofightern wirds aus Kostengründen nicht geben (was man theoretisch sonst alles einsparen könnte, ist dabei nicht relevant).
Du solltest schon meinen ganzen post zitieren. Und Recht hatte ich!Sei doch froh, daß hoffentlich keine uralt F-5 oder Gripen C kommen.
Und wenn man nichts tut: Läuft die Saab aus und der EF bleibt.
Verkaufen daf man den EF nicht und unsere Politiker werden sich hüten, ein neues Modell zu beschaffen - nach Corona kommt irgendwann der Klimaschutz und eine Steuerreform. Und ein Al-3-Ersatz ist populärer, dazu braucht man auch ein Exta-Budget.
Die Saab stämmen zur Zeit nur 20 % der Alpha-Starts, also so ca. 10 Alarmstarts, jährlich.
Diese paar Alarmstarts schaffen hoffentlich unsere EF alleine.
Das einzige was dringend in den EF investiert werden muß, sind die Transponder. Systeme wie DASS oder PIRATE, die abbestellt wurden, sind nicht zwingend notwendig.
Und wenn der Generalstab meint, der EF ist zu teuer, naja, mir fallen genug Dinge ein, die wahrlich teurer sind im BMLV.
Will man natürlich nicht in die Öffentlichkeit tragen....
Die Piloten vom Kurs 55 werden nach Leece kommen und dann irgendwann auf den Typhoon. Der Rest auf die PC-6/7, C-130. Die Technik geht zum Teil in Pension und ein anderer zu den C-130/AB212. Die Werft in Zeltweg wird in den EF eingegliedert.
Womit denn? Dass man froh sein soll, dass die Regierung gerade keine Zeit hat? Dass keine F-5 oder Gripen C kommen werden? Wie die jüngsten Entwicklungen zeigen, ist eher das Gegenteil der Fall.
Ist das schon fix mit den Piloten und Technikern? In Zeiten von Corona, wo es der Luftfahrtbranche richtig mies geht, bleibt ihnen vermutlich nichts anderes übrig als einen Wechsel zu vollziehen. Vielleicht wäre auch eine Mischlösung möglich, also Fluglehrer auf PC-7 und gleichzeitig Helikopterpilot auf AB212. Haben die Schweizer teilweise auch soweit ich weiß. Spätestens jetzt müsste man das Ausbildungspaket sowieso komplett neu denken, wo man auch Phase III und IV der Jetpilotenausbildung in Italien machen muss.Maschin hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 02:39 Die Piloten vom Kurs 55 werden nach Leece kommen und dann irgendwann auf den Typhoon. Der Rest auf die PC-6/7, C-130. Die Technik geht zum Teil in Pension und ein anderer zu den C-130/AB212. Die Werft in Zeltweg wird in den EF eingegliedert.
Langfristig bleibt einmal der Fliegerhorst Vogler bis zum Ende der AB212 und der C-130 bis ca 2030 einmal offen.
Es wird so sein wie du sagst, denn der zivile Sektor liegt zur Zeit und fix noch 2 Jahre komplett am Boden.forumla1express hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 09:53 Ist das schon fix mit den Piloten und Technikern? In Zeiten von Corona, wo es der Luftfahrtbranche richtig mies geht, bleibt ihnen vermutlich nichts anderes übrig als einen Wechsel zu vollziehen. Vielleicht wäre auch eine Mischlösung möglich, also Fluglehrer auf PC-7 und gleichzeitig Helikopterpilot auf AB212. Haben die Schweizer teilweise auch soweit ich weiß. Spätestens jetzt müsste man das Ausbildungspaket sowieso komplett neu denken, wo man auch Phase III und IV der Jetpilotenausbildung in Italien machen muss.