Das ist nicht ganz richtig. Die Schweiz hat ein Drei-Stufen-System mit Pilatus PC-7, dem JEPAS (Pilatus PC-21) und doppelsitzigen F/A-18D (Die außerdem auch für den Luftpolizeidienst eingesetzt werden.):
19.4465 Interpellation
Anforderungen an die Ausbildung von Militärpiloten und Militärpilotinnen
Beantwortet am 19. Februar 2020
1. Die Ausbildung zur Kampfjetpilotin beziehungsweise zum Kampfjetpiloten beginnt in der Regel mit der Selektion über das SPHAIR-Programm. Anschliessend muss die militärische Ausbildung bis zum Offizier durchlaufen werden. Darauf folgt die Pilotenschule. Diese umfasst 230 Flugstunden auf dem PC-7 in der Grundausbildung, 330 Flugstunden auf dem PC-21 in der Weiterausbildung und 150 Flugstunden auf dem F/A-18 Hornet. In allen Phasen wird das Flugtraining mit Trainings auf Simulatoren ergänzt.
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=201944657. Die Luftwaffe hatte vor dem Entscheid des Parlaments zur Einführung des PC-21 verschiedene Ausbildungsmodelle auf deren Effizienz und Kosten hin überprüft. Anders als bei einem Jettrainer fallen mit dem PC-21 neben den tieferen Beschaffungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten bei vergleichbarer Ausbildungseffizienz wesentlich geringere Umweltbelastungen an. Mit dem Ersatz des F-5 - der mit einem Jettrainer vergleichbar ist - konnten die Ausbildungskosten auf dem PC-21 pro Auszubildendem von rund 13 Millionen Franken auf etwa 2 Millionen Franken gesenkt werden. Unterdessen hat sich auch Frankreich für diesen Weg entschieden und den PC-21 für die Ausbildung seiner Kampfjetpilotinnen und -piloten beschafft.
8. Das Training und die Ausbildung von Pilotinnen und Piloten auf Kampfflugzeugen können nicht ersetzt werden, da Jettrainer gänzlich andere System- und Flugleistungen erbringen. Die Luftwaffe führt schon seit vielen Jahren einen wesentlichen Teil der Ausbildung auf dem Simulator durch (für jeden in der Ausbildung eingesetzten Flugzeugtyp steht ein entsprechender Simulator bereit). Bei angehenden F/A-18-Pilotinnen und Piloten findet beispielsweise rund ein Drittel der Ausbildung im Simulator statt, bei Pilotinnen und Piloten im Training sind es 15-25 %. Zwar können die physikalischen Kräfte auf den Körper sowie die Umwelt nur begrenzt oder gar nicht simuliert werden. Hingegen lassen sich die System- und Flugleistungen eines Flugzeugs (in diesem Fall F/A-18) sehr genau im Simulator abbilden; gleichzeitig reduziert dieser Kosten und trägt zu einer tieferen Umweltbelastung bei.
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