opticartini hat geschrieben: ↑So 14. Jun 2020, 17:18although the procurement has yet to be approved by the government or the Austrian parliament
Dieser Absatz deutet jedenfalls darauf hin, dass der Artikel von jemandem verfasst wurde, der vom Prozedere, das jeder Rüstungsbeschaffung in Österreich vorangeht (Stichwort: "Einvernehmensherstellung bei neuen Regelungsvorhaben und sonstigen Vorhaben, die finanzielle Auswirkungen auf den Bundeshaushalt haben", § 16 BHG 2013, und "Bestimmung grundsätzlicher militärischer Angelegenheiten", § 7 WG 2001), relativ wenig bis gar keine Ahnung hat.
Tatsache ist, dass das Parlament bei der Beschaffung von Rüstungsgütern überhaupt kein und das BMLV und das Bundesheer lediglich ein eingeschränktes Mitspracherecht haben. Letztendlich werden solche Angelegenheiten zwischen drei (BMLV, BMF, BMKKöDS) bzw. bis zu 13 Ministerien (Stichwort: Ministerratsbeschluss) ausgemacht:
OTS0185, 1. Juli 2003, 14:08 Kommunique: 16. Sitzung des Ministerrates
Bericht des Bundesministers für Landesverteidigung betreffend Nachbeschaffung von Luftraumüberwachungsflugzeugen des Bundesheeres, Vertragsunterzeichnung
Hochkarätige Diskussion über Zukunft der Eurofighter
ZELTWEG. Die jüngsten Überschallflüge und zusätzlich die Aussicht auf eine alleinige Luftraumüberwachung durch die Eurofighter von Zeltweg aus haben zuletzt für Diskussionen über die Lärmbelastung in der Region gesorgt. Auf Initiative von Bundesrätin Isabella Kaltenegger (ÖVP) sollte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) persönlich vermitteln.
Hochkarätig
Dieses Gespräch soll nun noch diese Woche im Fliegerhorst über die Bühne gehen. Die Runde soll hochkarätig besetzt sein: Der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner ist ebenso dabei wie der Kommandant der Luftraumüberwachung Rupert Stadlhofer und Fliegerhorst-Kommandant Franz Six. "Das Bundesheer wird die derzeitige Situation darstellen und einen Ausblick auf die kommenden Jahre geben", skizziert Kaltenegger. Informiert werden die regionalen Bürgermeister aus den Nachbargemeinden.
Dankbar
Das erklärte Ziel der Aktion: „Im Gespräch soll versucht werden, Möglichkeiten zur Sicherstellung einer ständigen Luftraumüberwachung unter gleichzeitiger Minimierung von Fluglärm in der Region zu erläutern.“ Bereits im Vorfeld gibt es dafür ein Dankeschön von Gewerkschafts-Chef Günther Tafeit: „Mit dem vereinbarten Dialog zwischen lokalen Politikern und Vertretern des Österreichischen Bundesheeres ist der Gemeinderatswahlkampf auf Kosten der Bediensteten beendet.“
Maschin hat geschrieben: ↑Mi 17. Jun 2020, 14:46„Im Gespräch soll versucht werden, Möglichkeiten zur Sicherstellung einer ständigen Luftraumüberwachung unter gleichzeitiger Minimierung von Fluglärm in der Region zu erläutern.“
Sprich: Die Quadratur des Kreises. Denn dafür gibt es weder die Infrastruktur, noch das Personal.
Was soll das denn?!? Zuerst schreibt der ungenannte Autor, dass "zum Erhalt der Fähigkeiten der Piloten [...] eine Mindestanzahl an Flugstunden erforderlich ist" - und wirft dann den Luftstreitkräften vor, dass sie diesen minimalen Fähigkeitserhalt überhaupt betreiben, weil "von einer verstärkten Bedrohung aus der Luft nicht ausgegangen werden" könne.
Luftraumüberwachung
Gespräch über die Zukunft der Eurofighter
Kleine Zeitung Print. Murtal vom Freitag, 19. Juni 2020 hat geschrieben:Lärmdialog um Eurofighter startet friedlich
Bürgermeister und Heeresvertreter wollen sich künftig jährlich zu Eurofightern abstimmen.
Von Josef Fröhlich
Der Eurofighter ist laut, die Diskussion um den Fluglärm wurde in den vergangenen Wochen immer lauter. Bei einem Treffen gestern im Fliegerhorst Zeltweg ging es hingegen leise zu. Die Bürgermeister von Zeltweg, Spielberg, Knittelfeld, Judenburg sowie Vertreter aus Fohnsdorf und Weißkirchen saßen in der Kaserne mehr als zwei Sunden an einem Tisch, und zwar gemeinsam mit dem steirischen Militärkommandanten Heinz Zöllner, dem Kommandanten der Luftraumüberwachung Ruptert Stadlhofer, dem Chef des Überwachungsgeschwaders Franz Six und weiteren Heeresvertretern. Die konstruktive Stimmung wurde im Nachhinein von allen Seiten gelobt.
Der Spielberger Bürgermeister Manfred Lenger: "Die anwesenden Herren haben sich bemüht, uns bestmöglich zu informieren. Persönlich hätte ich mich gefreut, Ministerin Klaudia Tanner befragen zu können, sie war leider nicht anwesend." Er und die anderen Gemeindevertreter haben appelliert, die An- und Abflugverfahren zu optimieren, um die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten. Außerdem forderte Lenger mehr Sicherheit bei der Raumplanung ein, bei der das Bundesheer in der Region ja wegen des Flughafens mitredet.
Militärkommandant Heinz Zöllner spricht von Gesprächen auf "fast amikaler Ebene": "Es wurde lange über An- und Abflugrichtungen diskutiert, und wir haben klargestellt, dass wir großen Wert auf möglichst geringe Lärmbelastung legen." Gewisse Verfahren müssten jedoch trainiert werden. Zöllner erinnert an die Zeit der Draken: "Damals erfolgten die Starts zu 100 Prozent mit Nachbrenner, bei den Eurofightern liegt die Zahl solcher Starts bei unter zehn Prozent."
Ob die Luftraumüberwachung künftig auf Zeltweg und Linz aufgeteilt wird, ob es ein Nachfolgemodell für die Saab 105 gibt, all das ist noch nicht entschieden. "Ministerin Klaudia Tanner wird Anfang Juli verkünden, wie es mit der Luftraumüberwachung weitergeht, auf dieser Basis lassen sich weitere Pläne für Zeltweg entwickeln", so Militärkommandant Zöllner. Geeinigt hat man sich auf jährlich zumindest ein Treffen mit den Bürgermeistern. "Das ist unbedingt notwendig, nur so können wir entsprechende Informationen an die Bevölkerung weitergeben", so Standortbürgermeister Günter Reichhold. Wichtig sei, dass es zu keiner Lärm-Mehrbelastung komme. Laut Bürgermeister Lenger habe das Heer von 1500 Stunden Jahreskontingent an Flugstunden berichtet, das solle auch heuer eingehalten werden.
Es ist einfach ein Trauerspiel. Ich hab vor 2 Wochen beim BMLV nachgefragt, wie es mit der Hubschraubernachbeschaffung, SAAB 105 Ersatz und den Eurofightern aussieht und hab noch immer keine Antwort bekommen. Aber wir wohnen ja in einem Vollkaskostaat und es wird schon nichts passieren!
Die Saab 105OE wird durch ein modernes Trainingsflugzeug, das mit leichter Bewaffnung Teile der Luftraumüberwachung übernehmen kann, ersetzt
Österreich setzt voll auf den Eurofighter und verzichtet auf einen Ersatz der Sabb 105OE –
Schließlich könnte Österreich versuchen, die Eurofighter auf dem internationalen Markt zu verkaufen.... die Firma Saab steht mit ihrem Gripen wieder einmal vor der Tür. ... Österreich könnte aber auch eine ganz exotische Lösung wie den indischen Tejas wählen.
