Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
Maschin
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Maschin »

Lange war es ruhig beim Schmierblatt.

https://mobil.krone.at/1830510
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Und eine so "unvoreingenommene" Überschrift:
Kanzler bremst Jet-Entscheidung
Luftstreitkräfte warnen: "Für Steuerzahler wird das teuer!"
https://www.krone.at/1830510



Was soll denn dieser Schwachsinn? Richard Schmitt, der "Chef-Betriebswirt" der "Kronen Zeitung":
Jede Minute kostet 1166 Euro

Allerdings kostet bei diesen Überschall-Jets die Flugstunde 70.000 Euro, also jede Minute 1166 Euro.

Auch Wartungskosten steigen

Und natürlich steigen dann auch die Wartungskosten für die 15 Eurofighter, gleichzeitig verringert sich die Verwendungsdauer dieser Flugzeuge.
Berechnet man bei der "Krone" die Betriebskosten der Dienstautos und der Privatautos der Journalisten auch pro Fahrminute?
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Eurofighter-Chef: „Es gibt keine Täuschung“
Die Presse: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Österreich aus dem Eurofighter aussteigt. Da die Flieger längst abbezahlt sind: Wäre das für Sie ein Problem?

Volker Paltzo: Natürlich wäre es ein Problem. Wir würden die Zusammenarbeit gern fortsetzen.

Gäbe es überhaupt Interessenten, die uns die gebrauchten Flieger abnehmen?

Was Österreich mit den Eurofightern anstellt, ist die Sache der Republik. Aber es hat bisher noch keinen ähnlichen Fall in der militärischen Luftfahrt gegeben, dass eine Nation ein Waffensystem, das gerade erfolgreich eingeführt wurde, nach kurzer Zeit außer Dienst stellt. Einen Gebrauchtfliegermarkt kennen wir nicht, wir beschäftigen uns damit aber auch nicht.

Für einen Verkauf brauchte Österreich auch die Genehmigung von Eurofighter. Würden wir die bekommen?

Wir haben uns mit der Thematik noch nicht auseinandergesetzt, weil sie sich für uns derzeit nicht stellt.

Es ist die Rede davon, dass ein Weiterbetrieb der Eurofighter Investitionen von 200 Millionen Euro erfordern würde. Ist das für Sie nachvollziehbar?

Das ist absolut falsch. Es gibt ein Thema, die Freund-Feind-Erkennung, die muss für alle militärischen Luftfahrzeuge ab dem Jahr 2021 auf den sogenannten Standard Mode fünf aufgerüstet werden. Dieses Upgrade ist in den Verträgen, die wir mit der Republik Österreich haben, abgebildet. Wir sprechen hier von einer Investition im einstelligen Millionenbereich.

Beim Rest geht es um die Nachrüstung jener Bewaffnung, die Österreich im Jahr 2007 selbst abbestellt hat?

Das ist zum Teil richtig. Bei den anderen Nachrüstungen, die jetzt angefragt wurden, geht es um einen zweistelligen Millionenbetrag. Aber woher die 200 Millionen kommen, entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis.

Gegen eine Weiterführung der Eurofighter werden die hohen Betriebskosten ins Treffen geführt, speziell für unsere ältere Tranche 1.

Prinzipiell ist die Tranche I nicht teurer zu betreiben als die Tranche II. Sie spielen auf das Thema Obsoleszenzen an, also auf Bauteile, die nicht mehr hergestellt werden. Das gibt es in jedem größeren System, auch in der zivilen Luftfahrt. Hier gibt es eine hervorragende Möglichkeit für Österreich, an den Entwicklungen der anderen Betreiberländer, solche Obsoleszenzen zu bereinigen, zu partizipieren. Österreich muss da nur einen Bruchteil der Entwicklungskosten bezahlen.

Verteidigungsminister Kunasek hat nach Amtsantritt gesagt, er erwartet, dass Eurofighter sich einen Schritt auf Österreich zubewegt. Haben Sie das gemacht?

Wir haben ein Paket geschnürt, das durchaus attraktiv für die Republik Österreich ist. Aus unserer Sicht ist dieser Schritt bereits erfolgt.

Und was befindet sich in diesem Paket?

Das beinhaltet die Instandsetzung und Logistik, die Hochrüstung gemäß den Forderungen und eine höhere Anzahl von Flugstunden. Damit gibt es Planungssicherheit über zehn Jahre. Der nächste Schritt wäre eine echte Angebotsaufforderung, und da liegt es an der österreichischen Seite.

Gleichzeitig laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die Republik hat Strafanzeige gegen Eurofighter erstattet und einen Schaden von 183 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro geltende gemacht. Haben Sie dafür eigentlich Rückstellungen gebildet?

Wir sehen solche Ansprüche nicht, deshalb gibt es auch keine Rückstellungen dazu. Wir haben die Vorwürfe geprüft, es gibt keinerlei Anlass für uns, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen.

Es gibt zwei Vorwürfe. Der erste lautet: Eurofighter hat Österreich getäuscht, weil die angebotene Tranche II gar nicht vereinbarungsgemäß geliefert werden konnte. Das stimmt nicht?

Ich weise solche Vorwürfe entschieden zurück. Wir hätten unseren vertraglichen Verpflichtungen gemäß dem ursprünglichen Vertrag aus dem Jahr 2003 erfüllen können. Die im Rahmen des Vergleiches von 2007 geänderten Lieferverpflichtungen haben wir erfüllt. Auf weitere Details kann ich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht eingehen. Wir haben im Rahmen der laufenden Ermittlungen dazu ausführlich Stellung genommen und umfangreiche und klare Belege vorgelegt, die die Vorwürfe als haltlos erweisen.

Ich hätte nicht erwartet, dass Sie in diesem Rahmen eine Täuschung zugeben. Aber stimmt es, dass Sie ganz froh waren, dass Darabos auf die Aufrüstung auf Tranche II verzichtet hat, weil das nicht wirtschaftlich sinnvoll machbar ist?

Eine Hochrüstung ist natürlich mit Aufwand verbunden, es ist aber machbar. Ich muss aber sagen: Was Österreich mit Tranche I bekommen hat, erfüllt zu 100 Prozent die Anforderungen, die im Rahmen der Luftraumüberwachung bestehen. Tranche II ist das Baulos, das die volle Luft-Boden-Fähigkeit mitbringt. Da geht es um die Bekämpfung von Zielen am Boden. Tranche I hatte immer den Fokus auf Luftraumüberwachung und Luftbekämpfung.

Der zweite Vorwurf lautet, die Kosten für die Gegengeschäfte seien entgegen dem Vertrag in den Kaufpreis eingerechnet worden.

Auch dieser Vorwurf ist Gegenstand eines laufenden Ermittlungsverfahren. Sie werden sicher verstehen, dass ich zu laufenden Verfahren keine Stellung nehmen kann. Auch hierzu haben wir im Rahmen des Ermittlungsverfahrens ausführlich dargelegt, dass die erhobenen Vorwürfe unbegründet sind.

Da möchte ich die deutsche Justiz zitieren, die in dem Zusammenhang festgestellt hat, dass Eurofighter einen dreistelligen Millionenbetrag "ohne belegbare Gegenleistung für unklare Zwecke verwendet" hat. Was ist da eigentlich gelaufen?

Auch da muss ich jetzt um Verständnis bitten, die Ermittlungsverfahren in Österreich laufen noch. Das Thema muss durch die Justiz weiter geklärt werden. Ich denke, die Staatsanwaltschaft Wien wird das entsprechend würdigen, ob das alles rechtens war oder ob es da etwas auszusetzen gibt.

Verstehen Sie, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden ist, dass es da um Korruptionsvorgänge geht?

Wir stellen fest, dass die Themen, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden und wo es zu starken Vorverurteilungen kommt, eher genutzt werden, auf der innenpolitischen Auseinandersetzung. Hier wird viel mit Behauptungen gearbeitet, wir dürfen das nicht mit bewiesenen Tatsachen vermischen. Wir legen die Fakten auf den Tisch, arbeiten mit der Staatsanwaltschaft zusammen und hoffen, dass wir das Thema möglichst schnell beerdigen.

Angesichts der Erfahrungen, die Sie gemacht haben: Würden Sie nochmals Geschäfte mit Österreich machen?

Das steht außer Frage, dass wir uns auch in Zukunft um Aufträge bewerben werden.
https://diepresse.com/home/innenpolitik ... Taeuschung
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 21. Dez 2018, 22:45, insgesamt 7-mal geändert.
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Für alle Fälle würde ich eine dritte Komission einsetzen. Sicher ist sicher.
opticartini
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Acipenser hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 00:24 Die Ukraine ist Wien näher als Bregenz. Keine Bedrohung? Schnell fliegende Fahrzeuge sind eine sehr große Gefahr! Vor 9-11 hatte keiner mit einen Angriff mit Verkehrsflugzeugen gerechnet!
Mit den meisten Angriffen, die Schaden anrichten, rechnet vorher keiner, da ist man meistens erst hinterher schlauer und Flughäfen, mit "schnell fliegenden Fahrzeugen" gibt es viele. In Schwechat steht z. B. so einer!

Die Maßnahmen zur Verhinderung eines Terroranschlags mit Flugzeugen in den USA war übrigens nicht, einfach mehr bzw. neuere Kampfjets für die Überwachung des eigenen Luftraums zu kaufen.

Acipenser hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 00:24 Asymetrische und Terror Gefahren sind seit Jahren stark gestiegen und Europa ist vergleichbar leichter zu erreichen. Viele internationale Organisationen sind in Wien und Österreich insgesamt!
Die kleinliche Herumrechnerei ist eine Gefahr für die öffentliche wie militärische Sicherheit.
Wir sprachen früher von Wehrkraftzersetzung!
"Asymmetrischen Terror" wird man mit Kampfjets nicht begegnen können, das ist nicht deren Aufgabe.

Acipenser hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 00:24 Die Neueinführung eines neuen Systems ist eine unverantwortliche Zusatzinvestition bei vorhandenen Flugzeugen und die M346 sind keine geeigneten Flugzeuge für eine LRÜ weil Ihnen die Geschwindigkeitsüberlegenheit fehlt!
Dass Österreich Überschalljets zur Lauftraumverteidigung braucht, bezweifelt kaum jemand. Dass in Österreich Rüstungsausgaben und Militärkosten seit jeher unbeliebt sind ist aber Realität, die man mit wenig konkreten Bedrohungsszenarien a la "schnell fliegende Fahrzeuge aus der Ukraine" nicht wirklich überzeugend beeinflussen kann kann.

Zur Verdichtung des Radarbildes, weil bodengestütztes Radar nicht über Berge hinweg in Täler "hineinsehen" kann, brauchts nicht zwingend einen Eurofighter.

Acipenser hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 00:24 Übungsflugzeuge mit Null Wirkung im Einsatz!

Drum sind Eurofighter u.a. der Deutsche Luftwaffe im Baltikum um die Lufthoheit in Europa abzusichern!
Also die Wirkung einer Maschinenkanone ist relativ gleich, egal von welcher Plattform sie abgefeuert wird. Um eine Cessna 182, die die falsche Funkfrequenz eingestellt hat und daher nicht zu erreichen sind, abzufangen, brauchts kein Kampfflugzeug, das für den Krieg geschaffen wurde.

Aber vielleicht wurde ich missverstanden? Ich hätte als Nachfolger der Saab 105 (nicht als Ersatz für ein Kampfflugzeug!) ein ordentliches Gerät, das auch bei luftpolizeilichen Aufgaben mitwirken kann.

Maschin hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 18:05 Lange war es ruhig beim Schmierblatt.

https://mobil.krone.at/1830510
Also wenn das stimmt dann muss man leider sagen dass Kunasek eine lahme Ente ist. Der scheint null Durchsetzungskraft in der Regierung zu haben und nur seine Zeit abzusitzen, bis er den Posten wieder abgeben kann, um in der Steiermark Landeshauptmann zu werden.

Aber es ist eben so wie ich das befürchtet habe: Die Anschaffung von Jet-Trainern ist sehr wohl an die Gerichtsverfahren und U-Ausschüsse gebunden.

Wahrscheinlich wird man dann feststellen, dass es eh ohne Jet-Trainer auch irgendwie geht und diese überhaupt streichen ...
IndieGrz
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von IndieGrz »

Maschin hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 18:05 Lange war es ruhig beim Schmierblatt.

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Immerhin ist die Stoßrichtung des Krone-Artikels einmal richtig. Die Verzögerungstaktik der Partie um den Lieblingskanzler gehört aufgezeigt. Putzig ist die Bildunterschrift im Blatt: "Die 15 Eurofighter müssen dann ab 2020 auch die Aufgaben von 18 Saab 105OE-Jets miterledigen". Dass Schmitt über Nacht zum Eurofighter-Fan wird, ist eh nicht zu erwarten.
Maschin
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Maschin »

IndieGrz hat geschrieben: Fr 21. Dez 2018, 09:58
Maschin hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 18:05 Lange war es ruhig beim Schmierblatt.

https://mobil.krone.at/1830510
Immerhin ist die Stoßrichtung des Krone-Artikels einmal richtig. Die Verzögerungstaktik der Partie um den Lieblingskanzler gehört aufgezeigt. Putzig ist die Bildunterschrift im Blatt: "Die 15 Eurofighter müssen dann ab 2020 auch die Aufgaben von 18 Saab 105OE-Jets miterledigen". Dass Schmitt über Nacht zum Eurofighter-Fan wird, ist eh nicht zu erwarten.
Aha und du glaubst es fliegen noch 18 Saab 105 *gg*
Und welche Aufgaben machen die EF von der 105? Was ist eigentlich LRÜ bzw EB? Hauptaufgabe der Tigerstaffel ist das Umschulen von Jetpiloten von der PC-7 auf Saab 105. Und schon seit Jahren findet Phase IV im italienischen Leece auf der MB339 und jetzt auf der M-346 statt wo Österreich sogar einen Fluglehrer hat. Aber kann man ja net wissen *gg*. Also was kostet da die Welt wenn in Zukunft anstatt nur die Phase IV eben Phase III und IV in Leece und Phase V anstatt in Laage selbst in Zeltweg durchgeführt wird.?
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Verteidigungsminister Kunasek fordert schnelle Entscheidung über Eurofighter
Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) ließ im APA-Interview Unmut über die von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angekündigte Verzögerung der Entscheidung, wie es mit der Luftraumüberwachung weitergeht, anklingen und verlangte eine rasche Entscheidung.
"Ich nehme zur Kenntnis, dass diese Entscheidung noch Zeit braucht. Als ressortverantwortlicher Minister ist es meine Aufgabe, jetzt diese Verzögerung darzustellen, die Auswirkungen darzustellen, zu kompensieren und trotzdem darauf hinzuweisen: Wir brauchen eine zeitnahe Entscheidung", sagte der Minister.
Er habe die Experten seines Hauses bereits angewiesen, die Auswirkungen dieser Verzögerung zu bewerten und darzustellen, "was das für die Luftraumüberwachung bedeutet und die rote Linie aufzuzeigen". "Die Luftraumüberwachung ist sichergestellt, aber ich sage auch ganz klar: Ich dränge auf eine zeitnahe Entscheidung, weil es eine gewisse Planungsphase braucht. Klar ist, dass die Saab 105 2021 nicht mehr fliegen werden. Das ist ein Fixpunkt. Da gilt es, die rote Linie aufzuzeigen", so Kunasek. Der Minister betonte, dass jede Lösung viel Geld kosten werde. Die Varianten würden sich hier nicht groß unterscheiden. Er warne daher davor, "auf der politischen Entscheidungsebene mit Emotion zu agieren".
https://diepresse.com/home/innenpolitik ... urofighter

Michael Bauer hat retweetet
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Wenn das upgrade und der Weiterbetrieb unserer EF so günstig ist, wieso rechnet man in der Expertenkomission das ein Neukauf kaum teurer ist?
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Die Zahlen, die vor knapp zwei Wochen kolportiert wurden, scheinen völlig aus der Luft gegriffen zu sein. Sie entsprechen in keiner Weise den Vorgaben, die der SoKo zu Beginn ihrer Arbeit gemacht wurden. Eine Berechnung bis 2029 deckt einen Zeitraum von vielleicht fünf bis sieben Jahren ab - nicht 20, 30 oder 40 Jahre, wie weisungsgemäß vorgesehen. Und selbst das könnte kein Neukauf sein, sondern nur das Leasing gebrauchter Flugzeuge (die bei irgendeiner Luftwaffe schon mindestens 25 Jahre lang geflogen sind und sich am Ende des Systemlebenszyklus befinden).

Eigentlich müsste es von jeder Variante drei zugeordnete Budgetbedarfsprognosen geben - also nicht vier, sondern zwölf Varianten:

viewtopic.php?f=6&t=45
  • In allen diesen Vorschlägen würden zehn Trainingsflugzeuge als Nachfolger für die veralteten Saab 205 OE bestellt. Zwei Varianten sehen die Nachrüstung der Eurofighter vor, um den Betrieb über 2021 hinaus möglich zu machen (mit Gesamtkosten inklusive Trainingsjets zwischen 2,3 und 2,4 Milliarden Euro bis 2029). Zwei weitere Varianten sehen neben den neuen Trainingsjets den Ausstieg aus dem Eurofighter und den Umstieg auf andere Kampfjets vor: der Umstieg auf 18 Saab-Gripen würde demnach bis 2029 2,7 Milliarden Euro kosten, 18 F16-Jets drei Milliarden Euro.
    https://diepresse.com/home/innenpolitik ... tscheidung
  • Ziel ist die uneingeschränkte Einsatzfähigkeit der Überschallflugzeuge bei Tag und bei Nacht, die Herstellung der Reaktionsfähigkeit auf das unbefugte Eindringen nicht kooperativer Kampfflugzeuge durch die Ausrüstung der Abfangjäger mit einem zeitgemäßen Selbstschutzsystem und Allwetterlenkwaffen sowie die hundertprozentige Abdeckung der Luftraumüberwachung durch Überschallflugzeuge. Die aktualisierten Budgetbedarfsprognosen (2020/2030/2040/2050) für jede Variante werden auf Basis 20-, 30- und 40-jähriger Systemlebenszyklen berechnet.
    http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9336
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Hoffen auf Bundesheer-Auftrag
Neuer Trainings-Jet aus Tschechien hob erstmals ab
Bei unseren Nachbarn hofft man nun unter anderem auf Interesse aus dem österreichischen Bundesheer, wo ja im nächsten Jahr die Entscheidung über die Zukunft der Luftraumüberwachung ansteht.

AERO Vodochody preist seinen neuen L39-NG als modernen Jet für die Luftraumüberwachung und das Pilotentraining an und möchte ihn als kostengünstiges Flugzeug für Luftpolizeiaufgaben auch Österreich anbieten, heißt es in einer AERO-Vodochody-Presseaussendung.
„Dieser Erstserienflug stellt einen wichtigen Meilenstein dar und sendet eine wichtige Botschaft an unsere Kunden: Wir können unsere Verpflichtungen vollständig erfüllen und werden bereit sein, die ersten Flugzeuge im ersten Quartal 2020 auszuliefern“, sagt AERO-Vodochody-Chef Giuseppe Giordo.
Laut Hersteller soll es sich um ein besonders wartungsfreundliches und langlebiges Luftfahrzeug handeln.
https://www.krone.at/1832064

Liest sich wie eine Werbeeinschaltung. Dass diese Kiste von einer altersschwachen Saab-105OE spielend abgehängt wird, unterschlägt der/die AutorIn einfach ...


Zuletzt geändert von theoderich am Di 25. Dez 2018, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.
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